Patenschaft in Afrika übernehmen
Wir von Plan International haben das Ziel, mit langfristiger Projektarbeit im Rahmen von Patenschaften das Leben von Mädchen und Jungen in Afrika nachhaltig zu verbessern. Mit Hilfe zur Selbsthilfe unterstützen wir die Menschen vor Ort dabei, dauerhafte Wege aus der Armut zu finden. Ihre Patenschaft für ein Kind in Afrika unterstützt unsere Entwicklungszusammenarbeit auf diesem Kontinent und ermöglicht den Kindern, ihren Familien und Gemeinden eine bessere Zukunft.
Nachhaltige Hilfe in Afrika
Wir sind als Kinderrechtsorganisation in Afrika aktiv. Wählen Sie eines unserer 26 Partnerländer und erfahren Sie mehr über unsere Patenschaftsprogramme und unsere Unterstützung vor Ort.
Hilfe für Kinder in Afrika
Plan International in Afrika
Unser Engagement
Wir betreiben als Kinderrechtsorganisation seit den 1970er Jahren Entwicklungszusammenarbeit in Afrika. Ihre Spende unterstützt unsere Projekte in den afrikanischen Partnerländern und hilft, diese erfolgreich vor Ort zu realisieren.
- Programmarbeit seit den 1970er Jahren
- 2022 mehr als 671.300 Patenkinder
- Arbeitsschwerpunkte: Kinderrechte und Kinderschutz, Wasserversorgung sowie sexuelle und reproduktive Gesundheit.
Ausgewählte Themen unserer Arbeit
Viele Länder in Afrika registrieren ein hohes Bevölkerungswachstum. Prognosen zufolge könnte sich die aktuelle Bevölkerungszahl des Kontinentes von 1,4 Milliarden bis 2050 auf 2,5 Milliarden erhöhen. Viele Länder in Afrika – insbesondere südlich der Sahara – verzeichnen im weltweiten Vergleich sehr hohe Kindersterblichkeitsraten. Diese sind allerdings seit 1990 bereits um 60% gesunken. 1990 waren es noch 93 Tote auf 1000 Geburten, im Jahr 2020 waren es 37 Tote auf 1000 Geburten. Wir von Plan International fördern mit Projekten unter anderem die Gesundheitsversorgung vor Ort, verbessern die Hygienesituation, klären über sexuelle Gesundheit auf und setzen uns für sichere Geburten ein.
Das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt der Länder Afrikas ist in den letzten zehn Jahren um rund 30 Prozent gewachsen. Die Wachstumsrate liegt bei fünf Prozent. Trotzdem leben rund 380 Millionen Menschen dort mit weniger als 1,25 Dollar pro Tag, der von der Weltbank definierten Grenze für absolute Armut.
Wir von Plan International setzen uns dafür ein, dass weniger Menschen auf dem afrikanischen Kontinent in Armut leben. Mit unserer Programmarbeit tragen wir dazu bei, dass sich die Lebensbedingungen vor Ort nachhaltig verbessern. So schaffen wir mithilfe von Patenschaften beispielsweise berufliche Perspektiven für arbeitslose Familienmitglieder, insbesondere Frauen und junge Menschen, indem wir Berufsbildungskurse initiieren und Spargruppen in den Gemeinden gründen. Diese sollen es den Frauen und Jugendlichen ermöglichen, selbst kleine Betriebe aufzubauen und eigene Erträge zu erwirtschaften.
Wir setzen am Kreislauf der Armut an, indem wir Mädchen und Jungen dabei unterstützen, die Schule zu besuchen und zu lernen. Auch die Eltern überzeugen wir davon, wie wichtig der Schulbesuch für die Zukunft ihrer Kinder ist und zeigen die Vorteile für die ganze Familie. Wir initiieren außerdem Maßnahmen gegen den langanhaltenden Hunger und Mangelernährung in vielen Patenkind-Gemeinden, in dem wir Familien unter anderem in der Landwirtschaft unterstützen.
Mehr Infos: Einkommenssicherung
Mehr Infos: Kinderarmut
In Afrika ist AIDS/ HIV ein wichtiges Thema: 70 Prozent der weltweit rund 38,4 Millionen Menschen mit HIV leben südlich der Sahara. Auf dem afrikanischen Kontinent sind 63 Prozent der an HIV erkrankten Personen weiblich. Auch Kinder sind von der Krankheit betroffen. In den Ländern südlich der Sahara lebten 2021 rund 2,1 Millionen Kinder mit HIV.
Plan International setzt sich im Kampf gegen HIV unter anderem für unterstützende Behandlungsmethoden ein, die die HIV-Übertragung von der Mutter zum Kind verhindern, und leistet Aufklärungsarbeit zur Übertragung von AIDS in vielen Schulen und Gesundheitszentren, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Plan International baut im Rahmen verschiedener Projekte auch die medizinische Versorgung aus.
Weitere Infos: Sexuelle Gesundheit und Schutz vor HIV.
Weltweit sind schätzungsweise 200 Millionen Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung (FGM/C) betroffen. Plan International engagiert sich für ein Ende dieser schwerwiegenden Kinderrechtsverletzung und für den Schutz gefährdeter Mädchen. In Afrika setzen wir uns besonders gegen die Beschneidung von Mädchen ein, denn dort haben viele Länder eine sehr hohe Rate an weiblicher Beschneidung. Das liegt oftmals an den gesellschaftlichen Normen und Traditionen in den jeweiligen Gemeinden, die von Familie zu Familie weitergegeben werden. Zu den afrikanischen Ländern, in denen über 90% der 15- bis 49-jährigen Mädchen und Frauen beschnitten sind, gehören beispielsweise Somalia, Guinea und Dschibuti.
Wir leisten Aufklärungsarbeit und binden dabei die ganze Familie des Patenkindes und wichtige Gemeindeautoritäten mit ein. So machen wir auf die schlimmen Folgen von weiblicher Genitalverstümmelung aufmerksam und tragen dazu bei, die Praktik endgültig zu beenden.
Weitere Infos: Weibliche Genitalverstümmelung
Waisenkinder fördern
In vielen afrikanischen Ländern wachsen Kinder ohne ihre Eltern auf, weil diese beispielsweise an AIDS versterben. Mit unseren Projekten unterstützen wir deshalb in unseren afrikanischen Partnerländern Aufklärungsarbeit, um die Ausbreitung des HI-Virus zu vermeiden. Darüber hinaus setzen wir uns beispielsweise in Mosambik und Kenia dafür ein, dass Waisen in ihren Gemeinden nicht benachteiligt werden und eine gute Grundbildung erhalten.
Straßenkinder unterstützen
Straßenkinder leben ganz oder teilweise auf der Straße. Viele sind obdachlos und müssen ihr Leben ohne Eltern meistern. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie mit Gelegenheitsarbeiten, mit Betteln oder mit Stehlen. Häufig verkaufen Straßenkinder Zeitungen oder Süßigkeiten, putzen Windschutzscheiben oder Schuhe oder sind „Touristenführer:innen“. Die Gründe, warum Kinder auf der Straße leben, sind vielfältig. Sie sind auf jeden Fall schutzlos und vielen Gefahren ausgeliefert. Mit unserer Programmarbeit setzen wir uns dafür ein, dass auch diese Kinder dank guter Schulbildung eine bessere Zukunft erhalten.
Weitere Infos: Kinderschutz
In Ostafrika herrscht die schlimmste anhaltende Dürre seit 30 Jahren. Die Folgen des Wetterphänomens El Niño und die Auswirkungen der Klimakrise haben vor allem den Norden des Landes getroffen. Viele Kinder und Familien sind von einer Hungersnot betroffen und leben täglich mit der Ungewissheit, wie es mit ihrem Leben weitergehen wird.
Plan International versorgt diese Menschen in humanitären Krisen mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Saatgut für die nächste Ernte. Schwer unterernährte Kinder werden in kleinen Gesundheitsstationen behandelt. Zudem schulen wir freiwillige Helfer:innen, damit sie Mangelernährung richtig und schnell behandeln können. Jetzt helfen & spenden
Aktuelle Projekte in Afrika
Frühkindliche Bildung legt den Grundstein für den späteren Schulerfolg. Für Kinder in Togo ist es jedoch schwer, frühe Bildung zu erhalten. Denn es fehlen Kindergärten und Vorschulen. Außerdem bedrohen Krankheiten wie Malaria und Lungenentzündung, Mangelernährung und Durchfallerkrankungen ein gesundes Aufwachsen der Kinder. Durch eine mobile Klinik und den Bau von Kindergärten sowie Schulungen für Gesundheitshelfer:innen und Eltern wollen wir diesen Herausforderungen begegnen.

Nachhaltige Landwirtschaft, der Einsatz von Hydrokulturen und die Gründung von grünen Unternehmen sind die Kernelemente dieses Projektes. So wollen wir die Lebensgrundlagen in den Provinzen Central und Eastern in Sambia sichern, die schwer unter den Folgen des Klimawandels leiden. Damit geben wir den Menschen trotz Klimakrise Hoffnung für eine sichere Zukunft.

Oberägypten gehört zu den konservativsten und traditionellsten Gebieten des Landes. Schädliche traditionelle Praktiken wie weibliche Genitalverstümmelung und Frühverheiratung sind dort in den Gemeinden tief verankert. Beide Praktiken stellen gravierende Menschenrechtsverletzungen dar, die konsequent bekämpft werden müssen. Mit diesem Projekt wollen wir Mädchen und Frauen in Oberägypten vor FGM/C und Kinderheirat schützen und ihre sexuellen und reproduktiven Rechte stärken, damit sie ein selbstbestimmtes Leben führen und frei über ihren Körper entscheiden können.

In den ländlichen Regionen Ghanas fehlt es vielerorts an einer gesicherten Trinkwasser- und Sanitärversorgung. Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene verursacht werden, gefährden die Gesundheit der Kinder. Auch in den Schulen fehlen Toiletten und Waschgelegenheiten, was vor allem für Mädchen ein Problem darstellt. Mit diesem Projekt verbessern wir den Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen in 20 Gemeinden und Schulen der Regionen Oti und North East.

Im Projektgebiet Kwekwes, in Simbabwe, heiraten 31 Prozent der Mädchen, bevor sie 18 Jahre alt sind. Zu den schwerwiegenden Folgen dieser Kinderheiraten zählen Schulabbrüche, frühe Schwangerschaften und ein größeres Risiko für häusliche Gewalt und Armut. Mit verschiedenen Maßnahmen wollen wir vor allem Mädchen und junge Frauen vor Frühverheiratung schützen, indem wir zum Beispiel ihren Zugang zu Bildung und zum Arbeitsmarkt fördern. Wir stärken die Jugendlichen, damit sie ihre Rechte wahrnehmen und selbstbestimmte Entscheidungen über ihre Zukunft treffen können.

In der äthiopischen Region Benishangul-Gumuz sind viele Mädchen und junge Frauen von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen. Auch Frühverheiratung und weibliche Genitalverstümmelung sind weit verbreitet. Mit diesem Projekt wollen wir Mädchen schützen und denen helfen, die von Gewalt betroffen sind. Dafür statten wir Frauenhäuser und Gesundheitszentren aus und schulen Lehrkräfte, Polizei sowie lokale Führungspersonen. Schritt für Schritt entsteht so ein Schutznetz, welches Mädchen und junge Frauen stärkt und ihnen ein Leben in Sicherheit und Selbstbestimmung ermöglichen soll.

In Ruanda bietet die Landwirtschaft großes Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung. Gleichzeitig suchen viele junge Menschen Arbeit und Zukunftsperspektiven. In diesem Projekt unterstützen wir deshalb junge Frauen und Männer dabei, ein dauerhaftes Einkommen in der Landwirtschaft zu finden. Neue Technologien, Anpassung an den Klimawandel und ein nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen spielen dabei eine bedeutende Rolle.

In einigen Regionen in Ghana, vor allem in ländlichen Gebieten, gibt es noch keinen verlässlichen Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Es ist für die Menschen vor Ort sehr wichtig, einen Zugang zu sauberem Wasser und Toiletten zu haben – sowohl für die Gesundheit als auch für das gesunde Aufwachsen von Kindern und für Mädchen, damit sie während ihrer Periode die Schule besuchen können. Mit diesem Projekt möchten wir 14.766 Menschen in acht Gemeinden einen verbesserten Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser ermöglichen und so die Gesundheit und Chancengleichheit vor Ort verbessern.

Die Welt erlebt zurzeit eine der verheerendsten Hungerkrisen, die es je gab. Die Situation wird von Tag zu Tag schlimmer. Es besteht ein dringender Bedarf an humanitärer Hilfe. Mehr als 26 Millionen Kinder sind von Unterernährung betroffen.

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