
Sauberes Wasser für Ghana
In den ländlichen Regionen Ghanas fehlt es vielerorts an einer gesicherten Trinkwasser- und Sanitärversorgung. Krankheiten, die durch verschmutztes Wasser und mangelnde Hygiene verursacht werden, gefährden die Gesundheit der Kinder. Auch in den Schulen fehlen Toiletten und Waschgelegenheiten, was vor allem für Mädchen ein Problem darstellt. Mit diesem Projekt verbessern wir den Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen in 20 Gemeinden und Schulen der Regionen Oti und North East.
- Gesicherte Trinkwasserversorgung und Zugang zu Sanitäranlagen in 20 Gemeinden
- Verbesserte Hygiene an 20 Schulen und bessere Lernbedingungen für Mädchen
- Bau und Renovierung von Wasser- und Sanitäranlagen
- Hygiene- und Gesundheitsaufklärung in Schulen und Gemeinden
- Bau von Schultoiletten und Waschräumen für Jungen und Mädchen
- Gründung von Gesundheitsclubs an Schulen
- Menstruationshygiene-Sets für Schülerinnen
- Schulungen für Eltern zu Kindergesundheit und frühkindlicher Förderung
Was uns in Ghana erwartet
Trotz wirtschaftlicher Fortschritte in Ghana bestehen große Unterschiede zwischen Stadt und Land, insbesondere im Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäranlagen. In ländlichen Regionen haben nur wenige Menschen Zugang zu sicherem Trinkwasser oder sanitären Einrichtungen. Besonders Kinder leiden unter den Folgen: Sie verlieren Schulzeit durch die Suche nach Wasser oder erkranken an durch unsauberes Wasser verursachten Krankheiten. Für Mädchen ist die Situation besonders belastend – fehlende Toiletten und Hygieneartikel führen dazu, dass sie während ihrer Periode dem Unterricht fernbleiben.
Was wir erreichen wollen
In 20 Gemeinden der Regionen Oti und North East in Ghana verbessern wir die Wasser- und Sanitärversorgung. Dafür bauen und renovieren wir Brunnen und unterstützen Familien beim Bau eigener Toiletten. In den Dörfern klären wir über Hygiene, Gesundheit und Krankheitsprävention auf. Eltern mit Kleinkindern erhalten zudem Tipps zu gesunder Ernährung und Kindergesundheit.
An Schulen entstehen inklusive, geschlechtergetrennte Toiletten – ein wichtiger Schritt, damit Mädchen auch während ihrer Menstruation am Unterricht teilnehmen können. Insgesamt profitieren rund 20.000 Menschen, darunter etwa 10.000 Schulkinder.
Was wir bisher erreicht haben
- Neue und renovierte Wasser- und Sanitäranlagen wurden an die Gemeinden übergeben und in Betrieb genommen
- Schulungen zur Instandhaltung der Wasseranlagen
- Verteilung von wiederverwendbaren Binden an Mädchen
- Aufklärung zu Menstruation und Zyklus

Projektaktivitäten Oktober 2024 - März 2025

Um die Instandhaltung der Wasseranlagen über die Laufzeit des Projekts hinaus zu sichern, haben wir diese Maßnahmen umgesetzt:
- Auffrischungsschulung für die Gemeindeteams mit Fokus auf Reparaturen und der Beschaffung von Ersatzteilen.
- Einrichtung einer Plattform zur Vernetzung mit Herstellern und Mechaniker:innen.

- 95 besonders bedürftige Familien wurden beim Bau eigener Toiletten unterstützt.
- Drei weitere Gemeinden haben den Status „frei von offener Defäkation“ erreicht. Insgesamt haben nun 15 Gemeinden diesen Status.
- Gemeinsam mit Partnern und Behörden wurden Pläne zur langfristigen Erhaltung des Status entwickelt.
Um die Lernbedingungen für Mädchen langfristig zu verbessern und ihre Teilhabe am Schulalltag zu sichern, wurden folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Durch Einsparungen konnten zwei zusätzliche mädchenfreundliche Toilettenräume mit je fünf Kabinen gebaut werden.
- 1.713 Mädchen profitieren von den neuen Sanitäranlagen.
- Mädchen erhalten Unterstützung bei ihrer ersten Periode mit wiederverwendbaren Binden und Aufklärung.
- Schulgesundheitsclubs fördern weiterhin Gesundheit und Hygiene durch vielfältige Aktionen.
- Entwicklung und Aufführung von Theaterstücken zu den Themen Wasser, Hygiene, Elternschaft und Geschlechtergerechtigkeit.
- Veranstaltungen zum Welttoilettentag wurden in mehreren Gemeinden durchgeführt.

Um Geschlechterrollen zu hinterfragen und Carearbeit gerechter zu verteilen, haben sich Männer in den Gemeinden aktiv engagiert. Die folgenden Maßnahmen zeigen, wie sie Verantwortung übernommen und ein Umdenken angestoßen haben:
- Die Aktion „A Day in their Shoes“ ließ 300 Männer typische Care-Arbeiten der Frauen übernehmen (z. B. Kochen, Putzen, Wasserholen, Kinderbetreuung).
- Wettbewerbe wie Wäschewaschen und Clean-Ups thematisierten traditionelle Rollenverteilungen.
- Im Anschluss wurden gemeinsam Lösungen gesucht, um Carearbeit künftig gerechter aufzuteilen.
Ziele für Nachhaltige Entwicklung:
Die Sustainable Development Goals (SDGs) der UN sind ein globaler Aktionsplan, um weltweite Herausforderungen wie Armut, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit gemeinsam zu bewältigen. Plan International unterstützt diese Ziele, indem wir Menschen weltweit stärken und uns aktiv für nachhaltige Entwicklung einsetzen – durch Bildungsprojekte, Aufklärung und gezielte Hilfsmaßnahmen. Welche UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) wir mit diesem Projekt angehen, erfahren Sie hier:
Projektbeschreibung und Updates
Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Projekt sowie regelmäßige Updates zum aktuellen Stand vor Ort.
Projektbeschreibung: Sauberes Wasser für Ghana
1. Zwischenbericht (Okt. 22 - Okt. 23): Sauberes Wasser für Ghana
2. Zwischenbericht (Nov. 23 - März 24): Sauberes Wasser für Ghana
3. Zwischenbericht (Apr. 24 - Sept. 24): Sauberes Wasser für Ghana
4. Zwischenbericht (Okt. 24 - März 25): Sauberes Wasser für Ghana
105 EUR
kostet eine dreitägige Schulung für zehn Personen zur Instandhaltung der Wasser- und Sanitäranlagen
197 EUR
werden für die Produktion eines Radiobeitrags benötigt, der die Bevölkerung über positive Hygienepraktiken informiert
499 EUR
kostet die halbjährliche Organisation von Schulveranstaltungen zum Thema Hygiene
657 EUR
brauchen wir für eine Kampagne zur Hygieneförderung anlässlich des Weltwassertags
Meinungen unserer Pat:innen und Spender:innen
Nachhaltige Hilfe, die ankommt
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