
Menschen vor Klimawandel schützen
Nachhaltige Landwirtschaft, der Einsatz von Hydrokulturen und die Gründung von grünen Unternehmen sind die Kernelemente dieses Projektes. So wollen wir die Lebensgrundlagen in den Provinzen Central und Eastern in Sambia sichern, die schwer unter den Folgen des Klimawandels leiden.
Projektlaufzeit September 2024 - August 2027
Ziele- Stärkung der Resilienz und Anpassung an den Klimawandel
- Verbesserung der Lebensgrundlagen junger Menschen
- Aufbau von nachhaltigen Unternehmen in der Landwirtschaft
- Stärkung lokaler Kinderschutzstrukturen
- Schulungen für 306 junge Frauen und Männer in nachhaltigen land- wirtschaftlichen Berufen und innovativen Anbautechniken
- Unterstützung beim Aufbau grüner Unternehmen
- Schulungen zu klimaangepassten Anbaumethoden
- Wiederaufforstung und Initiativen für eine nachhaltige Ressourcennutzung
- Gemüseanbau mit Hydrokulturen an Schulen
- Anlegen von Fischteichen
Was uns in Sambia erwartet
In Sambia hat die Bevölkerung zunehmend mit extremen Wetterereignissen infolge des Klimawandels zu kämpfen. Anhaltende Dürreperioden sowie plötzlicher Starkregen mit Überschwemmungen bedrohen die Lebensgrundlagen der Bevölkerung. Der Klimawandel bedroht die Landwirtschaft durch die steigenden Temperaturen, Dürren, Überschwemmungen und Schädlinge. 65 Prozent der jungen Menschen unter 25 Jahren sind von Arbeitslosigkeit betroffen. Mehr als 85 Prozent der Menschen leben von der Landwirtschaft. In der Provinz Eastern liegt die Armutsquote bei 75 Prozent. 36 Prozent der Kinder unter fünf Jahren leiden an chronischer Unterernährung.
Was wir erreichen wollen
Mit diesem Projekt verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, um die Anpassungsfähigkeit und Widerstandskraft der Bevölkerung gegenüber dem Klimawandel zu stärken. Dafür fördern wir grüne Unternehmen, nachhaltige Anbaumethoden und den Einsatz von Hydrokulturen. Durch unternehmerische und landwirtschaftliche Schulungen für 306 junge Frauen und Männer schaffen wir berufliche Perspektiven und nachhaltige Einkommensmöglichkeiten.
Ein weiterer Fokus des Projekts liegt auf der Verbesserung des Kinderschutzes. So wollen wir Ausbeutung und sexuelle Gewalt bekämpfen und lokale Schutznetzwerke schaffen. Frauen und Mädchen wollen wir stärken und die Gleichstellung der Geschlechter weiter voranbringen. Die Projektaktivitäten erreichen direkt 317 Mädchen, 263 Jungen, 762 Frauen und 524 Männer.
Was wir bisher erreicht haben
- Mit den Gemeindemitgliedern pflanzten wir in der Ostprovinz 1.200 Setzlinge zur Förderung von Klimaresilienz.
- In sechs Gemeinden der Zentral- und Ostprovinz organisierten wir Sensibilisierungskampagnen und informierten 521 Personen (248 Frauen, 273 Männer), darunter Regierungsvertreter:innen und Gemeindemitglieder, über Umweltschutz, klimasmarte Landwirtschaft und die Ziele des Projekts.
- Anschließend schulten wir 51 Teilnehmer:innen (21 Frauen, 30 Männer) in geschlechtersensiblem Kinderschutz.
- Außerdem thematisierten wir Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

Projektaktivitäten September 2024 - Februar 2025
Wir organisierten Veranstaltungen in der Zentral- und Ostprovinz mit insgesamt 28 Teilnehmer:innen (10 Frauen, 18 Männer). Diese Treffen halfen den lokalen Partnern die Anforderungen an das Projekt besser zu verstehen und offene Fragen zu klären.
- Wir besuchten in der Ostprovinz mehrere Behörden und präsentierten das Projekt.
- In der Zentralprovinz nahmen 105 und in der Ostprovinz 210 Personen teil. Zu den Teilnehmenden gehörten Repräsentanten der sambischen Regierung, Gemeindemitglieder und traditionelle Führungspersönlichkeiten.
- Bei beiden Veranstaltungen präsentierten wir die Projektziele und stärkten so das Bewusstsein sowie die Unterstützung in der Bevölkerung. Die Beteiligten signalisierten deutlich ihre Bereitschaft, das Projekt aktiv zu unterstützen.
- Wir nahmen an der Feier des nationalen Baumpflanztags in der Ostprovinz unter dem Motto „Pflanzen für Resilienz: Mit Bäumen Dürren bekämpfen, Ernährungssicherheit stärken und Haushaltseinkommen erhöhen“ teil.
- Gemeindemitglieder machten aktiv beim Pflanzen der 1.200 Bäume mit und zeigten ihr Interesse an den Themen.
- Im Rahmen von Sensibilisierungskampagnen wurden insgesamt 521 Personen über das Projekt informiert und sensibilisiert.
- Wir hielten Präsentationen, führten Einzelgespräche mit Regierungsvertreter:innen und organisierten Plenardiskussionen.
So konnten Teilnehmer:innen ihre Fragen zur Auswahl der Projektgemeinden, zur Gestaltung der grünen Unternehmen und Hydroponik sowie zur Auswahl der Zielgruppen stellen.
- 21 Frauen und 30 Männer nahmen an Schulungen zu Kinderschutz teil und wurden für unterschiedliche Lebenswirklichkeiten von Mädchen und Jungen sowie die Inklusion von Menschen mit Behinderungen sensibilisiert.
- Im Fokus standen Kinderschutz, die Rechte von Kindern mit Behinderungen und geschlechtergerechte Ansätze.
- Traditionelle Führungspersonen setzen sich nun in ihren Gemeinden für die Themen ein, unterstützten die Gründung von Kinderschutzkomitees und wirkten bei den Folgeschulungen mit.
Ziele für Nachhaltige Entwicklung:
Die Sustainable Development Goals (SDGs) der UN sind ein globaler Aktionsplan, um weltweite Herausforderungen wie Armut, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit gemeinsam zu bewältigen. Plan International unterstützt diese Ziele, indem wir Menschen weltweit stärken und uns aktiv für nachhaltige Entwicklung einsetzen – durch Bildungsprojekte, Aufklärung und gezielte Hilfsmaßnahmen. Welche UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) wir mit diesem Projekt angehen, erfahren Sie hier:
Projektbeschreibung und Updates
Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Projekt sowie regelmäßige Updates zum aktuellen Stand vor Ort.
Exemplarische Projektkosten
183 EUR
kostet die Schulung in Veterinärmedizin für eine:n Tierarzthelfer:in
218 EUR
brauchen wir, um eine:n Landwirt:in in nachhaltigen, klimaangepassten Anbaumethoden zu schulen
526 EUR
werden für einen interaktiven Workshop benötigt, in dem Frauen ihr Finanzwissen verbessern
Meinungen unserer Pat:innen und Spender:innen
Nachhaltige Hilfe, die ankommt
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