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05.05.2025 - von Redaktion

13 Gewächshäuser für Ruanda dank ISTAF-Fans

Seit 2024 engagiert sich die ISTAF-Serie gemeinsam mit ihren Fans für junge Menschen und besonders junge Frauen in Ruanda. Das Ziel: eine berufliche Perspektive in einer klimagerechten Landwirtschaft und damit ein selbstbestimmtes Leben.

Durch Spenden beim Ticketkauf sowie den Erlösen aus dem Verkauf der #beeSTAF-Blumensamen ihm Rahmen der ISTAF INDOOR-Veranstaltungen 2025 können nun 13 Gewächshäuser mit 1.456 Euro im Rahmen des Landwirtschaftsprojekts gefördert werden, um moderne, klimaangepasste Anbau-Methoden in Ruanda zu unterstützen. Bereits im vergangenen Jahr haben die ISTAF-Fans gemeinsam mit den Teilnehmenden der beliebten Berlin-läuft!-Serie 38 Gewächshaus-Projekte finanziert. 

Obwohl Ruanda eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in Afrika ist, leben 56 Prozent der Bevölkerung in extremer Armut. Dabei bietet besonders die Landwirtschaft großes Potenzial für die wirtschaftliche Entwicklung Ruandas. Rund 70 Prozent der Bevölkerung sind in diesem Sektor tätig. Junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren stellen den größten Anteil der Erwerbstätigen und sind die treibende Kraft für eine nachhaltige, wirtschaftliche Entwicklung. Sie wünschen sich Zukunftsaussichten und benötigen Arbeit. Dabei sind Frauen häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. 

So wie Florida (Foto). Die 25-Jährige stammt aus einer fünfköpfigen Familie. Nach dem Abschluss der Sekundarschule hatte sie Schwierigkeiten, Arbeit zu finden. Doch ihr Leben änderte sich, als sie von dem Plan-Angebot für junge Menschen hörte, unternehmerisches Denken und Fähigkeiten für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zu erlernen. „Ich wurde in klimafreundlicher Landwirtschaft ausgebildet. Das Wichtigste, was mir als Mädchen dadurch gegeben wurde, ist die Möglichkeit, meinen eigenen Arbeitsplatz zu schaffen und unabhängig zu werden“, sagt Florida. „Das Projekt hat eine entscheidende Rolle bei der Veränderung meiner Zukunft gespielt.“ Seit zwei Jahren ist Florida Teil einer der landwirtschaftlichen Genossenschaften, die unter anderem Tomaten, Zwiebeln Karotten, Paprika und Kohl anbauen. Florida: „Heute betreibe ich ein Obst- und Gemüsegeschäft. Von dem Einkommen, das ich verdiene, spare ich und verwende den Rest für meine persönlichen Bedürfnisse, so dass ich nicht auf andere angewiesen bin.“

Insgesamt profitieren in dem Projekt 900 Jugendliche sowie junge Frauen und Männer durch den Bau von Gewächshäusern und weiterer Infrastruktur sowie durch Schulungen zu nachhaltiger Landwirtschaft. Rund 60 Prozent der Teilnehmer*innen sind weiblich. Jugendarbeitslosigkeit und Armut werden auf diese Weise nachhaltig bekämpft. Durch technologische Innovationen und einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen wird zudem die Widerstandsfähigkeit der Gemeinden gegenüber dem Klimawandel gestärkt.