Jule Ronstedt
Schon mit sieben Jahren wollte Jule Ronstedt Schauspielerin werden. Die Patin zweier Mädchen in Sri Lanka und in den Philippinen engagiert sich seit vielen Jahren für Plans Arbeit und unsere Bewegung Because I am a Girl.
Welche Rollen gehen Ihnen als Schauspielerin besonders nahe?
Je älter ich werde, umso interessanter finde ich die unsympathischen, düsteren Figuren. In „Sie hat es verdient“ habe ich eine ziemlich harte Mutter gespielt, die auch mal zuschlägt. Obwohl ich privat das Tun so einer Person nicht nachvollziehen kann, ist es spannend, eine solche Figur ganz nah heranzuholen. Am Ende verteidigte ich sie sogar, weil ich verstanden hatte, wie sie tickt. Das ist eine aufregende Reise, die ich als Schauspielerin mitmachen darf.
Was hat Sie dazu bewogen, bei Plan eine Patenschaft zu übernehmen?
Als meine Tochter geboren wurde, war das der richtige Augenblick, ein Kind in einem Entwicklungsland zu unterstützen. Meine Tochter wächst so behütet auf. Ich habe oft gedacht, wie unglaublich selbstverständlich für uns hier doch alles ist. Ich finde, wir alle müssen etwas abgeben von diesem Geschenk, hier geboren zu sein. Auch hat mich überzeugt, dass Plan religionsunabhängig arbeitet und Schwerpunkte setzt, wie mit Because I am a Girl.
Warum finden Sie es wichtig, sich für Mädchen einzusetzen?
Weil die Mädchen in vielen Ländern nicht nur nicht gleichberechtigt, sondern wie Eigentum behandelt werden. Dass Mädchen als Sklavinnen verkauft werden, muss verboten werden. Dass es so viele Analphabetinnen gibt, ist eine Ungerechtigkeit und riesige Schande. Bildung befreit! Dazu können wir mit dieser Bewegung beitragen.
Haben Sie einen besonderen Bezug zu den Ländern, in denen Ihre Patenkinder leben?
Schon als Kind bin ich mit meinen Eltern sehr viel in Asien gewesen. Früh habe ich dort das Elend gesehen. Ich weiß wie es in einem Slum riecht. Und wie wenig die Kinder am Leib tragen, die mit ihren Eltern auf der Straße schlafen, wie kaputt ihre Schuhe sind, wenn sie welche haben, wie dick ihre Bäuche, weil sie hungern. Das sind Bilder, die mich nie losgelassen haben.
Sie sind Mutter einer Tochter. Was möchten Sie ihr auf den Weg geben?
Ich hoffe, ich habe ihr ein gesundes Sozialverhalten beigebracht. Empathie. Liebe. Nächstenliebe. Und das Bewusstsein, dass unser Leben hier in Deutschland ein privilegiertes ist und wir teilen müssen.
Welches Projekt steht als Nächstes an?
Ich habe die letzten drei Jahre intensiv an einem Jugendroman und drei Drehbüchern geschrieben. Eines davon wird dieses Jahr unter meiner Regie verfilmt: „Maria Mafiosi“, eine bayrisch-italienische Mafia-Komödie. Es ist einfach großartig, dass ich endlich mein Debut als Filmregisseurin machen kann. Der Film wird 2017 in den deutschen Kinos zu sehen sein.
Mit Ihrer Patenschaft Lebenswelten verbessern
Als Kind in einem Entwicklungsland geboren zu werden, bedeutet zumeist lebenslange Armut und Chancenlosigkeit. Wir von Plan International setzen uns in Afrika, Asien und Lateinamerika für die dauerhafte Verbesserung der Lebensbedingungen ein. Unterstützen Sie uns dabei. Die nachhaltigste Art zu helfen ist eine Kinderpatenschaft:
- Dreifach helfen: Unterstützen Sie mit nur 92 Cent am Tag Ihr Patenkind, dessen Familie und die Gemeinde.
- „Hilfe zur Selbsthilfe“: Fördern Sie unsere Programmarbeit und helfen Sie ganze Regionen nachhaltig zu verändern.
- Geben Sie Kindern die Chance gesund, gebildet und gewaltfrei aufzuwachsen.
- Pflegen Sie den persönlichen Kontakt zu Ihrem Patenkind und erhalten Sie Fotos und Informationen.
- Ihre Patenschaft ist jederzeit kündbar und kann steuerlich geltend gemacht werden.
Ja, ich möchte mit einer Patenschaft helfen!
- Projektausgaben (83,55 %)
- Werbeaufwendungen (11,29 %)
- Verwaltungsaufwendungen (5,16 %)