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Einige Menschen stehen mit hoffnungslosem Gesichtsausdruck vor einem heruntergekommenden Haus, das von Wasser umgeben ist. Das Foto ist von Emidio Jozine in Mosambik aufgenommen worden, nachdem Zyklon Idai schwere Schäden angerichtet hatte.
Zyklon "Idai" hatte im März schon verheerende Schäden in Teilen Mosambiks angerichtet. Die Auswirkungen des drohenden Zyklons "Kenneth" sind noch nicht abschätzbar. © Plan International/ Emidio Jozine
25.04.2019 - von Plan Redaktion

Zyklon „Kenneth“ steuert auf Mosambik zu

Mosambik hat sich noch nicht einmal von den schweren Schäden erholt, die Zyklon Idai vor einigen Wochen hinterlassen hatte - jetzt nimmt bereits ein neuer Wirbelsturm Kurs auf das ostafrikanische Land.

Zyklon „Kenneth“ soll im Laufe des Donnerstags auf den Norden des Landes in der Region Cabo Delgado treffen. Es wird mit heftigen Winden, schweren Regenfällen und starken Überschwemmungen gerechnet. In der Region um Cabo Delgado, über die der Zyklon voraussichtlich hinwegziehen wird, leben laut Schätzungen der Vereinten Nationen mehr als 740.000 Menschen. Auch das Nachbarland Tansania könnte von den Überschwemmungen betroffen sein.

Bislang kann noch nicht abgeschätzt werden, wie massiv die Auswirkungen dieses Zyklons sein werden. Eine Beschädigung der Infrastruktur kann schlimme Folgen haben, da hierdurch die Verteilung von Hilfsgütern erschwert wird. Plan Internationals Nothilfe-Teams bereiten sich so gut wie möglich auf den Zyklon vor, um möglichst schnell reagieren zu können und dringend benötigte Hilfsgüter zu verteilen.

Plan arbeitet in Mosambik in den beiden Provinzen Inhambane und Mogovolas. Mogovolas liegt im Norden des Landes und damit in einem Gebiet, das von Auswirkungen des Zyklons betroffen sein könnte. Plan hat in Mogovolas insgesamt 3.990 Patenkinder.

Erst vor etwa 5 Wochen hatte der Zyklon „Idai“ Mosambik getroffen und große Verwüstungen, vor allem rund um die Stadt Beira, hinterlassen. Etwa 600 Menschen kamen dabei ums Leben, hunderttausende verloren ihre Häuser. Zudem zerstörten die Wassermassen ganze Felder und Ernten, dadurch droht in den kommenden Monaten eine extreme Nahrungsknappheit. Auch die Nachbarländer Simbabwe und Malawi waren betroffen.