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Am Jan-Wellem-Reiterdenkmal in Düsseldorf hängt ein überdimensional großes Tampon
01.04.2024

Starkes Zeichen: Zehn Städte setzen Tampon ein Denkmal

Bundesweite Aktion von Plan International für kostenfreie Menstruationsartikel

Hamburg, 01.04.2024 – 

Hamburg, 01. April 2024 – In zehn Großstädten Deutschlands sorgen am Ostermontag bekannte Wahrzeichen und Denkmäler für Verwunderung: Stattliche Bronzeskulpturen wie die Concordia in Stuttgart oder Johannes Gutenberg in Frankfurt, aber auch moderne Plastiken wie Bernd das Brot in Erfurt halten riesige Tampons in die Höhe. Die Aktion ist Teil der Kampagne „Another period is possible“, mit der die Kinderrechtsorganisation Plan International den Zugang zu kostenfreien Menstruationsartikeln in allen Bildungseinrichtungen Deutschlands fordert und dabei vor allem die Politik zu einer bundesweiten Regelung wie zum Beispiel in Schottland bewegen möchte.

Doch ist das Ganze echt? Nein, natürlich nicht – bei der beschriebenen Szenerie handelt es um einen Aprilscherz, das Bild mit den Tampons ist eine Fotomontage. Absolut real jedoch ist, dass es auch in Deutschland Periodenarmut gibt. Diese bedeutet, aufgrund finanzieller Engpässe keinen Zugang zu ausreichenden Menstruationsartikeln zu haben. Ein Thema, das mit Scham behaftet ist und von dem vor allem jüngere Frauen betroffen sind. Mit den Bildern von bekannten Denkmälern und Wahrzeichen in deutschen Großstädten, die überdimensioniert große Tampons zeigen, möchte Plan International zum 1. April auch visuell darauf aufmerksam machen.  

Wie groß der Handlungsbedarf auch bei uns in Deutschland ist, hat die 2022 von Plan International veröffentlichte Umfrage „Menstruation im Fokus“ gezeigt. Die bundesweite Befragung von 16- bis 49-Jährigen zum Thema Periode machte sehr deutlich, dass wir in Deutschland von Periodengerechtigkeit noch weit entfernt sind. Vor allem Jüngere stellen die monatlichen Kosten für die Menstruationshygiene vor finanzielle Herausforderungen: Ein Drittel der Befragten im Alter von 16 - 24 Jahren gab an, dass die Ausgaben rund um die Periode für sie eine zusätzliche Belastung sind.

Alle weiteren Informationen zur Kampagne, zu bereits erfolgreichen Beispielen und weiteren Unterstützer:innen: www.plan.de/anotherperiod


Kontakt und weitere Fotos:
Plan International Deutschland e.V., Kommunikation, Bramfelder Str. 70, 22305 Hamburg

  • Alexandra Tschacher, Leitung Media Relations, Tel. 040 60 77 16 - 278
  • Barbara Wessel, Pressereferentin, Tel. 040 60 77 16 - 204, presse@plan.de

Foto ©Frank Vincentz CC BY-SA 3.0