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Robin Gosens spendet sein Preisgeld an Plan International
09.12.2020 - von Jessika Grupe

Robin Gosens spendet Preisgeld für „Deutscher Fußball Botschafter 2020“ an Plan International

Nicht nur über seine ersten Einsätze im Dress der Nationalmannschaft darf sich Fußball-Profi Robin Gosens aktuell freuen: Der 25-Jährige Spieler vom italienischen Erstligisten Atalanta Bergamo bekam bei der Publikumswahl zum "Deutschen Fußball Botschafter 2020" die meisten Stimmen und tritt damit die Nachfolge von Marc-André ter Stegen an. Das damit verbundene Preisgeld spendet er an die Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland, die er als er „Kinder brauchen Fans“-Botschafter bereits seit 2018 unterstützt.

"Ich freue mich gigantisch über diese Auszeichnung, weil sie von den Fußballfans kommt", so Gosens über das Ergebnis. „Wenn man sich dann gegen so namhafte Kollegen durchsetzt, heißt das wohl, dass mich einige Leute gut finden und wertschätzen, wie ich mich als Person gebe und was ich auf dem Platz leiste. Deswegen sehe ich den Preis auch als Motivation an, meinen Weg genauso weiterzugehen. Mein Preisgeld gebe ich an ein Projekt von Plan International in Sambia, für das ich mich bereits einsetze. Vielen lieben Dank an alle, die für mich abgestimmt haben - es bedeutet mir unfassbar viel.“

Der Deutsche Fußball Botschafter mit Sitz in Berlin wurde 2012 gegründet und zeichnet deutsche Trainer/innen und Spieler/innen aus, die durch ihr Auftreten und Engagement zum positiven Image des Fußballs und Deutschlands beitragen. Mit dem Preisgeld werden soziale Projekte unterstützt. Robin Gosens hat ein Plan International Patenkind in Sambia und spendet den Betrag für das im August gestartete Projekt „Menschen vor Klimawandel schützen“.

„Mit dem Preisgeld unterstütze ich das Projekt von Plan International in Sambia, das gleich zwei Herzensangelegenheiten von mir kombiniert: Kinderrechte und Nachhaltigkeit. In dem afrikanischen Land zeigt der Klimawandel bereits jetzt verheerende Folgen: durch länger anhaltende Dürren oder heftigere Regenfälle werden Ernten zerstört und Menschen um ihre Existenzgrundlagen gebracht. Das hat u.a. zur Folge, dass Kinder mangelernährt sind und häufig insbesondere Mädchen wie mein Patenkind Ireen nicht mehr zur Schule gehen können, weil sie auf ihre Geschwister aufpassen oder sogar selbst zum Familieneinkommen beitragen müssen. Um das zu verhindern, hilft das Projekt, den Menschen vor Ort eine bessere Lebensgrundlage zu ermöglichen – auch in Zeiten von Krisen“, erklärt Robin Gosens seine Entscheidung.

Kernelemente des bis Juli 2024 laufenden Projektes sind nachhaltige Landwirtschaft, Aufforstung und Umweltschutz sowie und die Gründung von grünen Unternehmen. Gemeinsam mit mehr als 3.600 jungen Menschen - 60 Prozent davon Frauen - sollen die Lebensgrundlagen in Chisamba gesichert werden. Die Region leidet schwer unter den Folgen des Klimawandels unter anderem durch ausgeprägte Dürren. Konkrete Maßnahmen sind unter anderem die Ausbildung in landwirtschaftlichen Berufen, an den Klimawandel angepasste Landwirtschaftsmethoden sowie Führung und Verwaltung von (Klein)-Unternehmen, um grüne Unternehmen und Genossenschaften zu gründen. Zusammen mit Schulen werden Aufforstungsprojekte initiiert. Außerdem wird rund um Umweltschutz-Themen sowie zum Management natürlicher Ressourcen, über Gleichberechtigung und den Umgang mit Covid-19 informiert, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.