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In Togo arbeiten wir von Plan daran, die Grundrechte von Kindern umzusetzen © Marc Schlossman/Plan
In Togo arbeiten wir von Plan daran, die Grundrechte von Kindern umzusetzen © Marc Schlossman/Plan
27.03.2015 - von Plan Redaktion

Plans Projekt in Togo schützt Kinder vor illegalem Handel

Tausende junger Mädchen in Togo müssen illegal als unbezahlte Haushaltshilfen arbeiten. Plan International sorgt mit Projekten in Sotouboua und Sokodé dafür, dass diese Kinder zu ihren Familien zurückkehren, wieder die Schule besuchen können oder eine Ausbildung erhalten.

Viele Mädchen werden schon ab einem Alter von sieben Jahren von Menschenhändlern aus ihren Dörfern entführt. Verkauft an Haushalte in Togos Hauptstadt Lomé, nach Nigeria oder Benin, müssen sie häusliche Tätigkeiten übernehmen. Waschen, kochen, putzen oder das Aufpassen auf die Kinder werden zu ihren täglichen Pflichten. Die Mädchen erhalten keine Schulbildung, und werden häufig Opfer von Gewalt, sexuell missbraucht und bekommen keine ausreichende Nahrung.

Auch viele Jungen sind von dem illegalen Handel betroffen. Sie werden auf dem Feld oder in Fabriken zur Arbeit gezwungen. Die Händler sind oft nahe Verwandte der Kinder. Grund hierfür ist nicht nur Armut - auch tief verwurzelte gesellschaftliche Überzeugungen spielen eine große Rolle. Auf lange Sicht können nur eine verbesserte wirtschaftliche Situation der Familien und eine Einstellungsänderung in der Bevölkerung helfen.

In Aufklärungskampagnen engagiert sich Plan gegen diesen Missbrauch von Kindern. Das Kinderhilfswerk klärt über Menschenhandel auf und setzt sich dafür ein, dass besonders benachteiligte Kinder, wie Waisen, sozial integriert werden. Knapp ein Drittel der Mädchen und Jungen in ländlichen Gebieten wird nach der Geburt nicht in ein <link internal-link internal link in current>Geburtenregister eingetragen. Mädchen sind dann besonders gefährdet, Opfer von Menschenhandel zu werden. Die offiziellen Statistiken in<link internal-link internal link in current> Togo sind nur ungenügend: Die letzten Zahlen  stammen aus dem Jahr 2012 und sprechen von 2609 betroffenen Kindern. Die Dunkelziffer dürfte durch die fehlende Registrierung der Kinder um einige tausend höher liegen. Plan stärkt aus diesem Grund das Bewusstsein für die Rechte der Kinder in der Bevölkerung.