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Der Girls Get Equal Live Summit wurde unter anderem moderiert von der Moderatorin und Journalistin Nhi Le. ©Plan International
Der Girls Get Equal Live Summit wurde unter anderem moderiert von der Moderatorin und Journalistin Nhi Le. ©Plan International
30.10.2020 - von Sarah Koch

Girls Get Equal Live Summit: Freiheit und Gleichberechtigung auch im Netz!

In diesem Jahr ist alles anders. Diese Wahrheit galt auch für unsere geplanten Veranstaltungen anlässlich des Welt-Mädchentages. Plan International Deutschland richtete das internationale Welt-Mädchentags-Event aufgrund der Corona-Pandemie digital aus.

Unser zweitägiger sogenannten Girls Get Equal Live Summit brachte junge Aktivist:innen mit verschiedenen Hintergründen zusammen, um über das Thema Gleichberechtigung zu diskutieren. Am 6. und 7. Oktober 2020 fand der zusammen mit Jugendlichen konzipierte Austausch statt, aufgrund der Corona-Pandemie erstmals ausschließlich online.
Um Interessierte aus aller Welt einzubeziehen, wurde der Summit auf Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch ausgestrahlt.

Elementar an den beiden Summit-Nachmittagen war die Präsentation des neuesten Plan International-Reports zur globalen Situation von Mädchen und jungen Frauen. Der Report „Free To Be Online?“ beschäftigt sich in diesem Jahr mit Formen der geschlechtsbasierten Gewalt, denen Mädchen und junge Frauen online begegnen. Zudem enthält der Report Empfehlungen, wie Social Media-Unternehmen, Regierungen und wir Einzelne dafür sorgen können, dass alle ihr Recht, sich online frei und unbedroht zu äußern, wahrnehmen können.

Für den diesjährigen Summit diente der Konferenzraum „Friedensflieger“ im Haus der Patenschaften in Hamburg als Streaming-Studio für unsere Moderatorinnen Nhi Le und Charlotte Maihoff. Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland, stand beiden Rede und Antwort. Zugeschaltete Teilnehmer:innen – unter anderem aus der Dominikanischen Republik, Guinea, Indien, Kamerun, Myanmar und den Niederlanden – konnten online ihre Fragen an die Panelist:innen richten.

Der erste Summit-Tag begann mit einer inspirierenden Rede von Anne-Birgitte Albrectsen, CEO von Plan International:


„Es liegt an uns allen: Wir alle müssen heraus aus unserer Komfortzone, damit sich die Situation für Mädchen verbessert“

Im Anschluss berichteten die deutsche Influencerin Hannah Müller-Hillebrand und zwei junge Aktivist:innen aus Kolumbien und Benin von ihren Erfahrungen mit digitaler Gewalt in den sozialen Medien. In interaktiven Workshops erarbeiteten die Teilnehmenden diesbezüglich konkrete Forderungen an die Politik und die sozialen Netzwerke. In einem Webinar konnten die Zugeschalteten außerdem erfahren, wie Plan in geschützten Gruppen auf Facebook Mädchen dabei stärkt, sich online für Themen, die ihnen wichtig sind, zu engagieren.

Der zweite Tag richtete sich an Politik und Wirtschaft: Der Plan-Jugendbeirat machte Vorschläge, um Geschlechtergleichstellung online zu fördern. Dr. Anna Christmann, Sprecherin für Innovations- und Technologiepolitik von Bündnis 90/Die Grünen, Aïchatou Salifou, Plan International-Aktivistin aus Benin, und Thokozile Miya, Partnership Manager bei Girlhype und Beraterin des BMZ für die Initiative eSkills4girls, diskutierten, wie Mädchen und junge Frauen gleichberechtigten Zugang zum Internet und zu Social Media-Plattformen haben. Und es ging um die Frage, wie sie sich vor Belästigung und Bedrohung im Netz schützen können.

Schauen Sie sich unser Highlight-Video des Girls Get Equal Live Summits an:

Best of Live Summit

In unserem Best-of Video sehen Sie alle Highlights der zweitägigen digitalen Konferenz zum Thema digitale Gewalt.

Unterzeichnen Sie den offenen Brief: #FreeToBeOnline

Plan International Deutschland ruft alle Nutzer:innen von sozialen Medien dazu auf, den offenen Brief mit Forderungen nach wirksamen Maßnahmen an die Betreiber der Digital-Plattformen zu unterschreiben.
Mit einer Unterschrift können wir alle einen wichtigen Beitrag leisten, damit Mädchen und Frauen ihr Recht wahrnehmen können, sich frei und sicher im Netz zu bewegen und sich zu Themen zu positionieren.