Gut ein Jahr, nachdem Taifun Haiyan schwerste Verwüstungen auf den Philippinen verursacht hat, droht zum Wochenende der nächste Super-Taifun auf den Inselstaat zu treffen. Plan hat vorsorglich Nothilfe-Sets für 15.000 Menschen in Gemeinden in Eastern Samar gebracht und Lager im ganzen Land aufgestockt. Plan-Nothilfeteams sind in Bereitschaft und mit UN-Experten in Kontakt.
Der Wirbelsturm Hagupit weist Windgeschwindigkeiten von bis zu 305 km/h auf, verschiedene Wetter-Modelle skizzieren ein Auftreffen des Wirbelsturmes am 6. oder 7. Dezember. Im schlimmsten Fall trifft Hagupit auf Eastern Samar, die Region, die bereits 2013 von Taifun Haiyan besonders hart getroffen wurde. Somit könnten bis zu 4,5 Millionen Menschen von den Auswirkungen des Wirbelsturms betroffen sein.
In jedem Fall werden massive Regenfälle und starke Winde in der Mitte und im Norden der Philippinen erwartet, in Küstenregionen besteht die Gefahr von Sturmfluten mit Wellen von bis zu fünf Meter Höhe. Da noch immer viele Opfer von Haiyan in provisorischen Unterkünften leben, hat die Evakuierung der Bevölkerung in sturmsichere Unterkünfte absolute Priorität für Plan.
Plan arbeitet seit über 50 Jahren auf den Philippinen und kann daher Erfahrungen aus früheren Katastropheneinsätzen nutzen. In Programmgebieten sind Katastrophenschutz-Projekte für Kinder und Gemeinden ein wichtiger Teil von Plans Arbeit. Für Notsituationen wurden umfassende Programme zur psychosozialen Betreuung der in Not geratenen Kinder entwickelt.