Informieren
  1. Magazin
Sie haben Fragen?
Plan International und Beiersdorf: Gemeinsam stark für Mädchen und Frauen in Lateinamerika. ©Plan International
Plan International und Beiersdorf: Gemeinsam stark für Mädchen und Frauen in Lateinamerika. ©Plan International
10.09.2020 - von Sascha Balasko

Plan International und Beiersdorf helfen gemeinsam

Projekte zur Unterstützung von Mädchen und Frauen in Lateinamerika unter Covid-19

Zwei starke Partner: Das Kinderhilfswerk Plan International und der Hamburger Konsumgüterkonzern Beiersdorf arbeiten ab sofort gemeinsam daran, die Situation von Mädchen und jungen Frauen in Ecuador, Kolumbien und Brasilien zu verbessern. Ab September startet eine Vielzahl von Projekten, die sie darin stärken, ihr Recht auf Bildung und ein selbstbestimmtes Leben wahrnehmen zu können. Der Ausbruch von Covid-19 hat viele Länder in Lateinamerika besonders hart getroffen. Zu den Leidtragenden gehören in erster Linie Kinder, Mädchen und junge Frauen sowie Geflüchtete, vor allem aus Venezuela. Die Corona- Lockdowns haben zu Schulschließungen und einem Anstieg von häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt geführt. Die Chance auf Bildung und ein sicheres Leben bleibt dabei in vielen Fällen auf der Strecke. 

Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland: „Gemeinsam werden wir junge Frauen und ihre Gemeinden in der Coronakrise und darüber hinaus unterstützen und stärken. Wir müssen schnell und direkt handeln, um in dieser aktuellen Notlage sowohl Soforthilfe zu leisten als auch langfristig die Gleichberechtigung von Mädchen und Frauen zu sichern. Nach einer längeren erfolgreichen Zusammenarbeit in der Vergangenheit freuen wir uns sehr, dass wir Beiersdorf im Rahmen des internationalen Hilfsprogramms erneut als starken und verlässlichen Partner an unserer Seite haben.“ 

„Im Rahmen von ‚Care Beyond Skin‘ haben wir das größte, weltweit koordinierte humanitäre Hilfsprogramm in der Geschichte unseres Unternehmens ins Leben gerufen und gleich zu Beginn der Krise rasch gehandelt“, sagt Stefan De Loecker, Vorstandsvorsitzender der Beiersdorf AG. „Wir haben nicht nur Soforthilfe im Kampf gegen Covid-19 geleistet. Wir stellen auch eine langfristige Unterstützung sicher, indem wir unseren Beitrag auf Gruppen in unserer Gesellschaft konzentrieren, die besonderen Schutz benötigen – vor allem, da viele Länder bereits vor sozioökonomischen Herausforderungen stehen, die über die unmittelbare Gesundheitskrise hinausgehen. Indem wir Initiativen von Plan International unterstützen, tragen wir dazu dabei, dass die Organisation ihre wertvolle Arbeit vor Ort langfristig fortsetzt. Zudem stellen wir sicher, dass unsere finanzielle Unterstützung direkt bei den gefährdeten Bevölkerungsgruppen ankommt.“

Die gemeinsamen Projekte von Plan International und Beiersdorf decken vielfältige Bereiche in Ecuador, Kolumbien und Brasilien ab. Die Teams vor Ort verteilen insbesondere an Geflüchtete Hygienekits mit Binden, Unterwäsche, Handwaschseife, Zahnbürsten und Zahnpasta. Darin enthalten sind auch Informationsbroschüren rund um die Prävention von Covid-19. Besonders stark betroffene Familien, alleinerziehende Mütter und Opfer sexueller Gewalt erhalten finanzielle Unterstützung für Nahrungsmittel und Unterkünfte. Damit junge Frauen ihr Recht auf Bildung und auf ein gewaltfreies Leben wahrnehmen können, lernen sie in Online- und Offlineworkshops mehr über ihre sexuellen und reproduktiven Rechte, die Prävention von und Reaktion auf geschlechtsbasierte Gewalt und die Verhinderung von Frühschwangerschaften. Plan International entwickelt zusammen mit jungen Frauen und Expert:innen aus den örtlichen Behörden entsprechende Aufklärungskampagnen. Zudem führt das Kinderhilfswerk Schulungen mit Elterngruppen und Jungen durch, um genderstereotypes Verhalten bewusst zu machen und zu verändern. 

„Die Coronakrise ist vor allem für unzählige Mädchen und junge Frauen in Entwicklungsländern eine große Gefahr. Sie droht, die schon greifbare Chance auf ein selbstbestimmtes Leben gerade für die weibliche Bevölkerung zunichte zu machen. Das wäre ein unvorstellbarer Rückschritt für ihre Bildungschancen und die Gleichberechtigung. Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und darüber hinaus müssen auf die besonderen Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen ausgerichtet sein. Es ist unsere Aufgabe, ihre Gesundheit, ihre Sicherheit und ihr Wohlergehen in den Fokus zu rücken. Gemeinsam haben wir die Chance, vor Ort etwas zu bewegen und zahlreichen jungen Frauen und ihren Familien eine Zukunft zu geben“, so Maike Röttger.
 


Pressemitteilung zum Download
PDF 176,38 KB