
Hilfe für die Rohingya
Im August 2017 wurden auf einen Schlag 700.000 Rohingya gewaltsam aus Myanmar vertrieben. Noch heute leben sie in riesigen Flüchtlingscamps der Stadt Cox’s Bazar im Südosten von Bangladesch unter katastrophalen Bedingungen. Mehr als die Hälfte von ihnen sind Kinder. In den überfüllten Camps sind sie vielfachen Risiken ausgesetzt - wie Gewalt, Missbrauch, Kinderhandel und Frühverheiratung.
Aktuelle Situation
- Mehr als 706.000 Rohingya sind seit Ende August 2017 vor der Gewalt des Militärs aus dem Bundesstaat Rakhine in Myanmar in das Nachbarland Bangladesch geflüchtet.
- Die Lage in den überfüllten Flüchtlingscamps der Region Cox’s Bazar ist trotz internationaler Hilfeleistungen verheerend. 919.000 geflüchtete Rohingya leben derzeit in den Camps - sie zählen damit zu den größten der Welt.
- 1,3 Millionen Menschen in Cox’s Bazar sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.
- Es gibt zu wenig Lebensmittel und Kleidung, kaum sauberes Wasser und nicht genügend Sanitäreinrichtungen. Die meisten Menschen leben noch immer in provisorischen, zeltartigen Unterkünften.
- Von circa Mai bis Oktober ist Monsunzeit in Bangladesch. Die schweren Regenfälle und Stürme sind eine ständige Gefahr in den Camps. Überschwemmungen und Erdrutsche haben bereits zahlreiche Unterkünfte und Latrinen beschädigt.
- Durch die schlechten hygienischen Zustände steigt die Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten.
- Für die Mädchen in den Camps ist die Lage besonders schwierig. Aus Angst vor sexuellen Übergriffen und Gewalt, sehen sich viele gezwungen, die meiste Zeit des Tages in den Zelten zu verbringen. So ist es für sie besonders schwer, Zugang zu sauberem Wasser und Nahrung, Hilfsangeboten oder Bildungsangeboten zu erhalten.


Plans Nothilfe
Plan International leistet Nothilfe für rund 256.000geflüchtete Rohingya (38.650 Haushalte). Dabei ist Plan sowohl in den Flüchtlingscamps der Stadt Cox’s Bazar als auch in den Gastgemeinden, die die Menschen aufgenommen haben, aktiv. Schwerpunkte der Arbeit sind:
Kinderschutz
- Gründung und Schulung von Kinderschutzkomitees und Jugendgruppen
- Einrichten von Kinderschutzbereichen
- Vergabe von Sicherheitsarmbändern an Kinder als Maßnahme der Notfallprävention; die darauf enthaltenen Informationen sollen sie davor schützen, von ihren Familien getrennt zu werden
Wasser-, Sanitär- und Hygiene
- Errichtung und Instandsetzung von Latrinen und Waschgelegenheiten, insbesondere für Mädchen und Frauen
- Verteilung von Hygiene-Sets mit Seife, Zahnbürsten, Wasserkanistern und Abfalleimern sowie Menstruations-Sets für Mädchen und Frauen
- Hygieneschulungen über einfach durchzuführende Hygienepraktiken und Krankheitsprävention
Bildung in Notsituationen
- Schulung von Helferinnen und Helfern aus den Flüchtlingsgemeinden zu psychosozialer Unterstützung, Katastrophenschutz, Gesundheit und Hygiene. Sie geben ihr Wissen anschließend in den Gemeinden weiter.
- Alternative Lernkonzepte für Kinder unter Einbeziehung von Eltern und Gemeindemitgliedern
Helfen Sie Kindern und deren Familien mit Ihrer Spende!
Per Überweisung an:
Plan International Deutschland e. V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE86 2512 0510 0009 4449 44
BIC: BFSWDE33HAN
Stichwort: Rohingya
Spendennachweis:
Ihre Spende in unsere Fonds können Sie steuerlich geltend machen. Mehr Information: Spendenbeleg. Häufige Fragen zum Thema "Spenden" beantworten wir auch in unserem FAQ.
Infos zu Patenkindern und Programmgebieten
Plan-Patenkinder sind nicht betroffen.
In den betroffenen Regionen in Bangladesch und Myanmar liegen keine Plan-Programmgebiete.
Ja, ich unterstütze die Nothilfe in Bangladesch!
- Projektausgaben (85,41 %)
- Werbeaufwendungen (10,18 %)
- Verwaltungsaufwendungen (4,41 %)