Unser Engagament ist jetzt wichtiger denn je
Die Covid-19-Pandemie wirkt sich auch auf die Arbeit von Plan International und der Stiftung Hilfe mit Plan aus. Wir als Stiftungsteam sind weiterhin mit voller Kraft im Einsatz für Mädchen und Jungen auf der ganzen Welt – denn unser gemeinsames Engagement ist derzeit wichtiger denn je. Wie sollen sich zum Beispiel Kinder und ihre Familien schützen, wenn es nicht genug Wasser und Seife gibt, um sich regelmäßig die Hände zu waschen? Wie dem Virus trotzen, wenn das Immunsystem zu schwach ist, weil es an nahrhaftem Essen fehlt? Auf dieser Seite erfahren Sie, welche langfristigen Projekte wir fördern, die gegen Missstände wie diese ankämpfen. Aber auch wie die Situation in den Projektländern aussieht.
Gerne erzählen wir Ihnen auch persönlich, wie wir den Herausforderungen der Corona-Krise begegnen und was wir derzeit für Kinder weltweit tun können. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
Ihre Ansprechpartnerin

Julia Hammer & Team
Telefon: 040 / 607 716 - 260
E-Mail: info@stiftung-hilfe-mit-plan.de
Sie möchten helfen?
Sprechen Sie uns gerne an, damit wir Sie zu Ihrem Engagement beraten können. In dieser besonderen Situation helfen insbesondere freie Spenden. Denn diese können wir dort einsetzen, wo sie gerade am dringendsten gebraucht werden. Vielen Dank!
Spendenkonto
Stiftung Hilfe mit Plan
IBAN: DE12 3702 0500 0008 8757 07
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Freie Spende
Die Zahl der Fälle in den Ländern, in denen Plan International Programme durchführt, ist sehr unterschiedlich. Unsere Mitarbeiter:innen vor Ort tun alles, um Kinder und ihre Familien sowie Gemeinden zu schützen und zu informieren. Vor allem im Bereich Hygiene arbeiten wir daran, die Ausbreitung von COVID-19 zu verlangsamen, z.B. durch eine verstärkte Sensibilisierung und Aufklärung der Menschen vor Ort, die Verteilung wichtiger Güter oder die Einrichtung von Handwaschstationen.
Zudem verändert der Ausbruch von COVID-19 die Lebensumstände, in der Kinder aufwachsen, tiefgreifend. Schulen werden geschlossen, Familienmitglieder könnten erkranken und Gemeinden verlieren die Möglichkeiten, sich selbst zu finanzieren. Das ist vor allem für Kinder eine große Belastung und kann langfristige Folgen haben.
Die Unterstützung von benachteiligten Kindern und ihren Gemeinden in über 70 Ländern der Welt ist die wichtigste Aufgabe von Plan International. Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus stellt uns und unsere Arbeit aktuell vor noch nie da gewesene Herausforderungen. Wir und unsere Kolleg:innen weltweit lernen gerade jeden Tag neu, mit der aktuellen Situation umzugehen.
Wir setzen alles daran, unsere Arbeit so gut, schnell und zuverlässig wie möglich umzusetzen. Zusammenhalt, Austausch und Transparenz sind dabei die wichtigsten Grundlagen. Mittlerweile werden von Plan International zahlreiche Hilfsaktionen umgesetzt, so zum Beispiel die Verteilung von Wasch- und Hygienesets sowie Nahrungsmitteln, der Bau von sogenannten Tippy Tapps für sauberes Wasser oder die Verteilung von Radios für flächendecke Informationen rund um COVID-19 und die notwendigen Hygienemaßnahmen sowie Homeschooling-Angebote.
„Covid-19 könnte die jahrelangen Bemühungen und Erfolge im Kampf für Gleichberechtigung und für die Achtung der Kinderrechte zerstören“, warnt Maike Röttger, ehemalige Geschäftsführerin von Plan International. „Mädchen und Frauen in den einkommensschwachen Ländern sind in Gefahr, zu den Leidtragenden der Corona-Krise zu werden.“
So sind Mädchen und junge Frauen in Krisen einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sexualisierte Gewalt zu erleben, gegen ihren Willen verheiratet zu werden und dauerhaft die Schule verlassen zu müssen. Damit wird ihre Chance auf ein selbstbestimmtes Leben minimiert. Expertinnen und Experten befürchten, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie lokal und global die bisher erlangten Fortschritte auf dem Weg zur Gleichberechtigung zum Scheitern bringen.
Die UN schätzt unter anderem, dass es in den einkommensschwachen Ländern zu zusätzlich 13 Millionen Kinderehen und sieben Millionen ungeplanten Schwangerschaften kommen wird. Viele Familien geraten in finanzielle Schwierigkeiten und wissen sich nicht anders zu helfen, als ihre Töchter früh zu verheiraten. In der Ebola-Krise führte dies in einigen besonders betroffenen Gebieten zu einem Anstieg der Frühverheiratungen um rund 60 Prozent. Auch haben Ausgangsbeschränkungen zur Folge, dass Mädchen und junge Frauen keinen Zugang zu Gesundheitsdiensten und Verhütungsmitteln haben. Das kann im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden. Komplikationen während der Schwangerschaft und Geburt sind schon jetzt eine verbreitete Todesursache bei Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren. Ein weiteres Problem ist die Zunahme von häuslicher Gewalt. In Folge von Schulschließungen und Ausgangsbeschränkungen steigt die Zahl von Übergriffen deutlich – in den Programmländern, aber auch bei uns in Deutschland und Europa. Mehr zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf Mädchen und Frauen berichtet Maike Röttger im Plan-Podcast „Menschenskinder“. Plan International veröffentlichte zudem zwei Berichte, die die Situation von Mädchen und jungen Frauen in der Corona-Krise beleuchten und die Sie im Folgenden herunterladen können:
- HALTING LIVES 2 – In Their Own Voice: Girls and Young Women on the Impact of COVID-19 (PDF)
- HALTING LIVES – The Impact of COVID-19 on Girls and Young Women (PDF)
Bereits jetzt ist die Stärkung von Mädchen und jungen Frauen ein Schwerpunkt unserer Arbeit – sie wird in den nächsten Monaten und Jahren noch einmal wichtiger werden. Auch Sie können sich engagieren. Gemeinsam mit Menschen wie Ihnen setzen wir uns zum Beispiel für Plan Internationals Strategie „LEAD“ (Leiten) ein. Das Ziel: Wir wollen 100 Millionen Mädchen und junge Frauen stärken, ihre Lebenswelt aktiv zu gestalten, politisch Einfluss zu nehmen und wirtschaftlich auf sicheren Füßen zu stehen. Erfahren Sie mehr über unser LEAD-Netzwerk und unsere aktuellen Projekte, die Kinderehen verhindern, berufliche Perspektiven schaffen und Mädchen und junge Frauen auf unterschiedlichsten Ebenen stärken und schützen.