Foto © Melanie Hammer

6. Internationales Stiftungstreffen in Dresden

von Stiftung Hilfe mit Plan

Endlich! Nach drei Jahren konnte sich die Plan-Stiftungsfamilie im Juni wieder persönlich treffen und viele folgten der Einladung. Vom 24. bis zum 26. Juni 2022 fand das 6. Internationale Stiftungstreffen in Dresden statt – mit spannenden Einblicken in die Projektarbeit von Plan International, die Wirkung unseres gemeinsamen Engagements und vielen inspirierenden Gesprächen.

Normalerweise kommt die Plan-Stiftungsfamilie alle zwei Jahre zum großen Internationalen Stiftungstreffen zusammen. Doch 2021 machte uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung und wir mussten unser langersehntes Treffen schweren Herzens verschieben. Umso schöner war das Zusammentreffen in diesem Jahr. Rund 150 Stifter:innen und Unterstützer:innen trafen sich in Dresden, um sich mit Gleichgesinnten über ihr Engagement auszutauschen. Herzlichen Dank an alle, die dabei waren und das Stiftungstreffen zu einem Erlebnis gemacht haben.

Sehen Sie hier einige Impressionen

Herzlicher Austausch und viele Informationen

Am Freitag startete das Stiftungstreffen mit verschiedenen Thementischen, an denen sich unsere Gäste zu den Bereichen Stiftungsgründung, Zustiftung, Nachlassgestaltung, aktuelle Projekte und Kommunikation informieren konnten. Neben dem Team der Stiftung Hilfe mit Plan waren auch die Rechtsanwältin Melanie Jakobs vom Stiftungszentrum.law und unsere Nachlassabwicklerin Annette Thewes dabei und boten individuelle Beratungsgespräche an. Ein Highlight war unter anderem ein Tippy Tap, das veranschaulichte, welch einfache Mittel manchmal ausreichen, um in den Projektgebieten eine große Wirkung zu erzielen. So ist die simple Handwaschstation besonders in Pandemie-Zeiten ein wirksames Mittel, um die Hygienebedingungen zu verbessern.

Spannende Einblicke in die Wirkung unseres Engagements

Im Hauptprogramm am Samstag stand dann die Wirkung unseres gemeinsamen Engagements im Fokus. Rebekka Sprenger und Fabian Böckler aus der Abteilung Internationale Zusammenarbeit bei Plan International Deutschland gewährten spannende Einblicke in die Programmarbeit von Plan International.

„Jedes dritte Mädchen in Simbabwe ist von Frühverheiratung betroffen. Wir arbeiten vor Ort daran, Mädchen und jungen Frauen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen.“

Rebekka Sprenger ist Programmspezialistin für das südliche und östliche Afrika bei Plan International Deutschland und berichtete im Gespräch mit der Moderatorin und Auslandsjournalistin Katie Gallus über die Erfolge des Projekts „Mädchen stärken, Kinderheirat verhindern“ in Simbabwe. Zahlreiche Mädchen konnten aus Kinderehen befreit werden und Aufklärungskampagnen sorgen dafür, dass die schädliche Praxis in den Projetgebieten zurückgeht.

Hier erfahren Sie mehr über unsere aktuellen Projekte gegen Kinderheirat in Simbabwe und Burkina Faso.

 

„274 Mio. Menschen sind im Jahr 2022 weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen, mehr als je zuvor. Plan International setzt in seiner Programmarbeit auf einen ganzheitlichen Ansatz und denkt Humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Friedenskonsolidierung zusammen, um Kinder und ihre Familien nachhaltig zu stärken. Wir sprechen in diesem Zusammenhang vom Humanitarian-Development-Peace Nexus.“

Fabian Böckler, Leiter der Abteilung Internationale Zusammenarbeit bei Plan International Deutschland, hielt einen Vortrag zur Arbeitsweise von Plan International in Krisen und Konflikten.

Unter anderem berichtete er von Plans Nothilfe im Ukraine-Krieg und zeigte ein sogenanntes „Dignity Kit“ (Dignity = Würde), das Plan International derzeit an aus der Ukraine geflüchtete Mädchen und Frauen verteilt. Die Beutel enthalten neben Artikeln wie Seife, Zahnbürsten, Waschmittel, Taschenlampen, Unterwäsche, Binden und Tampons vor allem eines: Informationen darüber, wo Betroffene Zugang zu Diensten der sexuellen und reproduktiven Gesundheit (SHRH) erhalten können. Das ist sehr wichtig, denn besonders Frauen und Mädchen sind auf der Flucht vielen Risiken ausgesetzt. Mehr zu Plans Nothilfe im Ukraine-Krieg erfahren Sie hier.

Internationale Gäste konnten bei diesem Stiftungstreffen aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht dabei sein. Marinel Ubaldo von den Philippinen wandte sich deshalb mit einer Video-Botschaft an die Stiftungsfamilie und dankte für die Unterstützung, die ihr auf ihrem Weg zur Klimaaktivistin geholfen hat.

Gleichberechtigung, Klimawandel und Bildung

Trotz vieler ernster Themen kam auch die Unterhaltung nicht zu kurz. So sorgte das Duo "The Twiolins" für musikalische Unterhaltung und der großartige Kinderchor der Semperoper Dresden überraschte die Gäste mit einem tollen Auftritt im Garten. Wie bei vorangegangenen Stiftungstreffen ließ es sich unser Vorstandsvorsitzender Dr. Werner Bauch außerdem nicht nehmen, die Gäste in einem kreativen Kostüm zu begrüßen. Verkleidet als Weltkugel gab er einen Rückblick auf die Erfolge des LEAD-Fonds und stellte den neuen FUTURE-Fonds der Stiftung Hilfe mit Plan vor, der nachhaltig für die Zukunft von Kindern wirken soll. Durch die Erträge sollen vor allem innovative Projekte von Plan International gefördert werden, die Kinder und ihre Familien gegen die Auswirkungen des Klimawandels stärken. So wollen wir gemeinsam dazu beitragen, dass auch kommende Generationen auf einem lebenswerten Planeten aufwachsen können. Zum Abschluss betonte Kathrin Hartkopf, Sprecherin der Geschäftsführung von Plan International Deutschland und zuvor langjährige Leiterin der Stiftung Hilfe mit Plan, einmal mehr die Wichtigkeit von Bildung für eine selbstbestimmte Zukunft und gab Einblicke, was Plan International in diesem Bereich tut.

Das diesjährige Stiftungstreffen in Dresden war wieder ein Wochenende voll herzlicher Begegnungen, toller Menschen und interessanter Gespräche. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen!

 


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Unser 7. Internationales Stiftungstreffen findet vom 21. bis zum 23. Juni 2024 in Salzburg statt. Weitere Informationen finden Sie hier.