El Salvador - Berufliche Perspektiven für junge Menschen
Dieses Projekt wurde bereits erfolgreich umgesetzt.
Schlechte Bildungsmöglichkeiten, hohe Kriminalität und Korruption – all das sind große Hürden, die bewirken, dass Jugendliche keine gute Arbeit finden.
Was wir erreichen wollen
- 900 junge Frauen und Männer sollen eine Ausbildung erhalten und vor der Illegalität bewahrt werden
- Wir wollen Vorurteile abbauen, die Unternehmen gegenüber Jugendlichen haben und ihnen einen Beruf verwehren
Was wir dafür tun
- Junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren lernen in Workshops, ihre Bewerbungsunterlagen und sich selbst auf Bewerbungsgespräche vorzubereiten
- Lokale Unternehmen werden in die Projektaktivität mit eingebunden
- Die jungen Menschen werden darin unterstützt, ihr eigenes Unternehmen zu gründen
Was Sie dafür tun können
- Dieses Projekt wurde bereits erfolgreich umgesetzt. Wenn Sie Interesse haben, ein ähliches Projekt zu fördern, rufen Sie uns bitte an unter 040/607 716 - 260.
- Lesen Sie jetzt den Abschlussbericht und erfahren Sie mehr Details zum Projekt.

El Salvador - Reisetagebuch
Bilder aus der Region

Frühe Förderung für die Kleinsten im sogenannten CAIPI-Center (Abkürzung für Comprehensive Early Childhood Attention Center): Mit Spiel, Spaß und Unterstützung der Mütter werden hier z.B. motorische Fähigkeiten trainiert.

Autor und Journalist Paul-Josef Raue beim Besuch eines Kulturzentrums: Weil Spielen auf der Straße in einem der gefährlichsten Länder der Erde kaum möglich ist, finden größere Kinder hier Schutz und Betreuung direkt nach Schulschluss.

Mein Leben, mein Zuhause, Gleichberechtigung oder Natur und Wissenschaft: Das sind Themen, zu denen die Kinder etwas erzählen wollen. Aber nicht mit Worten. Sie beschreiben ihre Welt mit kleinen Kunstwerken aus Bauklötzen.

Ein erfolgreiches Beispiel für das Projekt der Einkommenschaffenden Maßnahmen ist z.B. die Hühnerzucht. Eine Familie bekommt für den Aufbau der Zucht 200 Hühner und einige Hähne. Dann geht es los!

Hier profitieren zwei Generationen (auf dem Foto mit den Plan-Besucherinnen aus Deutschland): Dank der Erlöse aus der Hühnerzucht konnte die Familie ihr Einkommen - im Gegensatz zum Gemüseanbau vorher - verdoppeln und sich zum ersten Mal ein Wohnhaus bauen.

Ein nachhaltiger Kreislauf: Die Züchter verkaufen die Eier für den Verzehr oder geben die Hühner an die Schlachterin weiter, die ebenfalls am Projekt teilnimmt. Die befruchteten Eier hingegen werden an diese Projektteilnehmerin weitergeben, die einen Inkubator erhalten hat. Sie sorgt für das Ausbrüten der Küken, die dann wiederum in die Zucht gehen oder an andere Züchter verkauft werden können.

Willkommen im Inklusionsprojekt „Los Angelitos“ (übersetzt: Kleine Engelchen)!

In den Werkstätten produzieren Jugendliche mit Behinderung ihre eigenen Produkte für den Verkauf. So entdecken die Teilnehmenden ihre Eigenständigkeit und erfahren Wertschätzung für ihre Arbeit.

Die Jugendlichen stellen in feiner Handarbeit Taschen her und Ketten, Armbänder oder Schlüsselanhänger.

Der Schmuck wird auf Märkten oder während der Ferias, also den typischen Stadtfesten verkauft. Das Geld fließt zurück in das Projekt - entweder wird neues Material gekauft oder auch ein gemeinsamer Ausflug finanziert.

Hinter dieser fröhlich-bunten Fassade in Cabañas verbirgt sich ein weiteres Projekt für Einkommenschaffende Maßnahmen: Eine Töpferwerkstatt.

In der Töpferwerkstatt produzieren Jugendliche zum Beispiel Vasen, Krüge, Souveniers und faszinierende Miniaturen und Figuren.

Auch deshalb macht ein Projektbesuch mit Plan so viel Freude: Die fröhliche Begegnung mit den Menschen vor Ort schafft Gemeinsamkeit über alle Grenzen hinweg...und bisweilen gibt es sogar etwas Neues zu Lernen, wie Tricks beim Töpfern!

Im angegliederten Shop sind die wundervollen Werke aus Ton käuflich zu erwerben, unter anderem auch die Figur des Nationalhelden El Salvadors, des Erzbischofs Romero. Er prangerte Gewalt und soziale Ungerechtigkeit an und wurde dafür ermordert.

Mehr als Honig: Hier wurde für Einkommensschaffende Maßnahmen eine Bienen-Kooperative gegründet, der 30 Mitglieder angehören. Neben der Züchtung kümmern sich die Mitglieder und Mitgliederinnen gemeinsam um Marketing, Verwaltung, Finanzen und Vertrieb.

Mit Rauch werden die Bienen beruhigt, damit die Besucher und Besucherinnen aus Deutschland die Honig-Waben bestaunen können. Dank der guten Qualität, auf deren Einhaltung streng geachtet wird, kann der Honig auf Märkten und an kleinere Supermärkte verkauft werden.

Einige Teilnehmer konnten aus den 10 Bienenvölkern, die sie von Plan International erhalten hatten, inzwischen 100 bis 150 Bienenvölker züchten. Ein schönes Beispiel für die Nachhaltigkeit des Projektes.

Paul-Josef Raue besuchte als Stifter alle diese Projekte persönlich. Sein Fazit der Reise, die ihn 25 Jahre nach Ende des Bürgerkrieges in ein immer noch zerrissenes Land führte: Diese Projekte geben Hoffnung für ein Ende der Gewalt und für die Zeit nach der großen Gewalt.