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„Zu unserer Hochzeit gründeten wir unsere Stiftung“

von Stiftung Hilfe mit Plan

Unsere Stifterin des Monats Juli ist Marion Kummerow. Zusammen mit ihren beiden Kindern leben sie und ihr Mann, Tobias Zimmermann, in München. Das Ehepaar gründete zur eigenen Hochzeit im Jahr 2010 seine Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan. Die gelernte Controllerin schreibt heute historische Romane über den Zweiten Weltkrieg. Warum ihre Stiftung Mark Aurelius heißt und was sie auf ihrer Reise nach Burkina Faso erlebte, erzählt sie hier.

1. Was war der Auslöser für Ihr Engagement?

Ich war schon länger Plan-Patin. 2007 hatte ich die Gelegenheit, an der ersten Projektreise der Stiftung Hilfe mit Plan teilzunehmen – nach Burkina Faso. Auf der einwöchigen Reise haben wir verschiedene Projekte vor Ort besucht und wurden sowohl von den lokalen Plan-Mitarbeiter:innen als auch von den beteiligten Dorfgemeinschaften immer aufs herzlichste begrüßt und kompetent betreut.

Die Aufbruchstimmung und die Bereitschaft aller, an Projekten zum Wohle der Gemeinden mitzuwirken, war überall zu spüren. Sei es in einer neu gebauten Grundschule, einem Mädchen-Internat, einem Krankenhaus oder bei der Vorführung eines neuangelegten Brunnens.

Besonders beeindruckt haben mich die Gemüsegärten. Damit können nicht nur die Schulmahlzeiten gesund zubereitet werden. Eine Frau erzählte mir, dass sie dank der selbst angebauten Karotten in der Dunkelheit wieder besser sehen konnte. Sie erfuhr, dass diese sogenannte Nachtblindheit durch einen Mangel an Vitamin A ausgelöst werden kann.

Als ich von dieser bewegenden Reise nach Hause kam, war mir klar, dass ich eine eigene Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan gründen möchte. Allerdings dauerte es noch fast drei Jahre, bis mein Mann und ich uns diesen Wunsch erfüllten. Wir machten uns 2010 dann selbst zwei Geschenke gleichzeitig: unsere Hochzeit und unsere Stiftungsgründung.

Wir nannten unsere Stiftung Mark Aurelius. So hätte unser erstes Kind heißen sollen, das allerdings schon im Mutterleib verstarb. Mit unserer nach ihm benannten Stiftung lebt er in unserem Engagement fort.

 

2. Was liegt Ihnen bei Ihrem Engagement besonders am Herzen?

Wir haben inzwischen zwei Kinder, deshalb liegt uns Bildung besonders am Herzen. Die Mark Aurelius Stiftung fördert Projekte in allen Bildungsbereichen: von der frühkindlichen Förderung bis zur Berufsausbildung für junge Menschen. Wir haben auch schon Alphabetisierungskurse für Erwachsene und Spargruppen unterstützt, denn nur wenn die Eltern mit eingebunden werden, kann auch den Kindern Bildung vermittelt werden.

Ein weiteres wichtiges Anliegen für uns ist Gleichberechtigung. Neben anderen Plan-Projekten haben wir das Projekt „Helden von Heute – Starke Jungen für die Gleichberechtigung” in Hamburg und Lateinamerika unterstützt. Denn man muss der Tatsache ins Auge sehen, dass Gleichberechtigung nur funktioniert, wenn sie von Jungen und Männern mitgetragen wird.

3. Warum sind Sie gerne Teil unserer Stiftungsfamilie?

Es ist immer schön, gleichgesinnte Menschen zu treffen. Bei den verschiedenen Veranstaltungen merken wir, dass wir nicht allein sind, sondern dass wir Teil einer Gemeinschaft sind, die dieselben Ziele verfolgt. Gerade bei den Stiftungstreffen schätzen wir den Ideenaustausch mit anderen Stifter:innen.

 

4. Was war bisher Ihr größtes Highlight?

Abgesehen von der Projektreise nach Burkina Faso sind natürlich die Stiftungstreffen immer ein absolutes Highlight. Zum einen, weil die Stiftung Hilfe mit Plan immer wunderschöne Orte auswählt, an denen uns Unterstützer:innen eine Plattform geboten wird. Hauptsächlich jedoch wegen der anderen Teilnehmer:innen. Insbesondere der Austausch mit Gästen aus den Projektländern ist faszinierend und bereichernd. So bekommen wir einen direkten Einblick in die Arbeit vor Ort und können uns davon überzeugen, dass die Hilfe auch wirklich ankommt und geschätzt wird.

5. Was raten Sie anderen, die sich engagieren möchten?

Jeder soll sich seinen Möglichkeiten entsprechend einbringen. Man kann z.B. zunächst eine Patenschaft abschließen und dabei Einblicke in Plans Arbeit bekommen. Wer lieber etwas Eigenes haben möchte, aber den Aufwand scheut, ist auf jeden Fall mit einer Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan bestens versorgt. So kann man den Arbeitsaufwand individuell gestalten und nur die Aufgaben übernehmen, die einem Spaß machen. Für uns ist es immer ein Vergnügen, wenn wir ein Projekt auswählen dürfen, das wir mit Erträgen des Stiftungskapitals fördern können.

 

6. Was ist Ihr größter Traum für die Kinder der Welt?

Jedes Kind dieser Welt soll ohne Hunger, Armut oder Gewalt heranwachsen dürfen und ein selbstbestimmtes Leben führen.

 

Auch Sie möchten sich für Kinder weltweit engagieren? Sprechen Sie uns gerne an.

Julia Hammer & Team

Engagementberatung
Tel.: 040 / 607 716 - 260
E-Mail: info@stiftung-hilfe-mit-plan.de

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