Foto © Miguel Vargas Corzantes

Es ist schön, Teil einer großen Sache zu sein

von Stiftung Hilfe mit Plan

Unsere Stifter:innen des Monats Dezember sind Monika und Claus Greulich. Ihre 2006 ins Leben gerufene Monika und Claus Greulich-Kinderhilfsstiftung ist eine der ersten Treuhandstiftungen, die unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan gegründet wurden. Bildung und die Förderung insbesondere von Mädchen stehen bei ihnen im Fokus. Ein weiteres Herzensthema der Beiden ist die Förderung von Kindern mit Behinderungen. Wir nehmen deshalb den heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen zum Anlass, um das großartige Engagement dieser Stifter:innen zu würdigen.

Was war der Auslöser für Ihr Engagement?

Wir hatten schon lange Patenkinder über Plan International. Uns war es allerdings irgendwann wichtig, Kinder auch über individuelle Patenschaften hinaus langfristig und nachhaltig zu fördern. Denn die Patenschaften enden ja auch immer wieder. 2005 reifte in uns der Gedanke, dass wir unser Geld für einen guten Zweck anlegen möchten. Uns wurde klar, dass wir eigene Kinder nie haben werden. Auch haben wir keine Geschwister, an deren Kinder wir Geld hätten geben können. Dass man über die Stiftung Hilfe mit Plan eine eigene Treuhandstiftung gründen kann, haben wir erstmals in einer Plan Post gelesen. Wir dachten bis dahin immer, dass dies nur sehr vermögende Leute tun könnten; z. B. mit einem Kapital ab einer Million oder noch mehr. Als wir dann die Unterlagen der Stiftung Hilfe mit Plan erhielten und unsere ersten Gespräche mit dem Team führten, wurde uns schnell klar, dass dies gar nicht kompliziert sein muss. Auch der Kooperationspartner „Haus des Stiftens“ der Stiftung Hilfe mit Plan hat uns sehr gut beraten und unterstützt. Durch diese gesamte Lernphase haben wir uns dann entschieden, sogar unser Testament zugunsten unserer Stiftung zu schreiben und diese als Alleinerbin einzusetzen.

Was liegt Ihnen dabei besonders am Herzen?

Wir hatten uns bei der Auswahl der Region an unseren Patenkindern orientiert und uns weiterhin für Mittel- und Südamerika entschieden. Gerade in diesen Ländern ist der Machismo noch sehr stark verbreitet. Uns lag daher sehr am Herzen, hier besonders Mädchen und deren Bildung nachhaltig zu fördern; aber auch Kinder mit Behinderungen, wie durch das Plan-Projekt in Guatemala. Derzeit unterstützen wir die Ausbildung von Jugendlichen in Bolivien. Hier spielt Geschlechtergerechtigkeit eine große Rolle. Neben der langfristigen Förderung unterstützen wir in Einzelfällen aber auch die Soforthilfe wie z. B. in der Dominikanischen Republik nach einer Naturkatastrophe.

Warum sind Sie gerne Teil unserer Stiftungsfamilie?

Es ist schön, Teil einer großen Sache zu sein. Von daher sehen wir uns nicht nur als Teil der Stiftungs-, sondern auch der Plan-Familie. Erscheint Plan International in den Medien, so ist dies immer guter Gesprächsstoff, an den wir anknüpfen können. Wenn wir dann Bekannten sagen, dass wir uns auch für Plan International engagieren, weckt dies Interesse und andere möchten sich vielleicht auch beteiligen. Wir nutzen daher auch gerne Anlässe wie Jubiläen und Geburtstage. Gerade hatte ich 40-jähriges Jubiläum in meiner Firma. Da meine Kolleg:innen wussten, dass ich eine Stiftung habe, haben sie von sich aus Geld in die Stiftung gegeben statt Blumen und Geschenke zu kaufen.

Was war bisher Ihr größtes Highlight?

Für uns sind die Projektberichte jedes Mal ein Highlight. Es ist schön, über die Erfolge lesen zu können. Was uns auch sehr gut gefallen hat, war das Stiftungstreffen im Kloster Eberbach am Rhein. Es war schön, den Menschen endlich einmal gegenüberstehen und in die Augen schauen zu können, mit denen man bislang immer nur geschrieben und telefoniert hat. Wir waren von dem Engagement tief beeindruckt, das das Stiftungsteam an den Tag legt. „Die hängen sich ganz schön rein“ haben wir uns nach dem Treffen gesagt. Das ist uns gleich aufgefallen. Auch war es toll zu erleben, wer sich noch alles engagiert. Besonders gut gefallen haben uns die Workshops und das Angebot, Fragen stellen und sich direkt informieren zu können. Es wurde einem so viel an Know-how geboten.

Was raten Sie anderen, die sich engagieren möchten?

Uns hat der Rat der Stifterin Jennifer Klein gut gefallen: Einfach machen! Es ist wirklich sinnvoll, einfach anzufangen und sich langsam vorzutasten. Dann ist die erste Hürde genommen und vieles ergibt sich dann sehr schnell von selbst. Vielleicht kann man erst einmal mit einer einzelnen Projektförderung anfangen und sich dann an die Stiftungsgründung heranwagen und dabei feststellen, dass es gar nicht so kompliziert ist. Bei uns war das auch ein Prozess: erst die Patenschaften, dann die Stiftung und dann sogar unser Vermächtnis auf die Stiftung.

Was ist Ihr größter Traum?

Unser größter Traum für alle Kinder ist Gesundheit. Denn das ist die Grundlage für alles. Sie brauchen eine gesicherte und vollwertige Ernährung sowie eine gute medizinische Versorgung. Ansonsten hilft auch Bildung nichts, wenn sie sich körperlich nicht ausreichend entwickeln können. Dabei muss es auch den Eltern gut gehen. Sie müssen wirtschaftlich auf sicheren Füßen stehen und selbst gesund sein, damit sie ihre Kinder gut versorgen und fördern können. Und es braucht dringend die Förderung von Mädchen. Sie sind der Schlüssel aus Armut. Wir wünschen allen Kindern ein selbstbestimmtes Leben.

Auch Sie überlegen, eine eigene Stiftung zu gründen oder sich auf andere Art und Weise für Kinder weltweit zu engagieren?

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.


Julia Hammer & Team

Tel.: 040 / 607 716 - 260
E-Mail: info@stiftung-hilfe-mit-plan.de

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