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„Die Förderung von Mädchen liegt mir besonders am Herzen“

von Stiftung Hilfe mit Plan

Unser Stifter des Monats April ist Peter Wolf, wohnhaft im schönen Andorra. Seine Peter Wolf Kinderhilfe Stiftung feierte vor wenigen Wochen 10-jähriges Jubiläum. Wir gratulieren ganz herzlich und fragen Peter Wolf, was ihn zu seinem Engagement bewegt hat.

Was war der Auslöser für Ihr Engagement?

Vor genau zehn Jahren brachte mich Kathrin Hartkopf auf die Idee, meine eigene Stiftung zu gründen. Ich hatte schon lange vor meiner Stiftung Patenkinder. Da ich vermögend bin, selbst keine Kinder habe und sehr sparsam lebe, habe ich mich dazu entschieden, Kindern zu helfen, die es auf dieser Welt besonders schwer haben.

Ich habe in mehreren Ländern als Ingenieur gearbeitet und gelebt und war beruflich viel unterwegs, in Indien, Japan, Lateinamerika, Afrika. Dabei habe ich gesehen, wie schlecht es Kindern an vielen Orte dieser Welt geht. In Indien zum Beispiel habe ich Kinder von nur acht Jahren, darunter auch Mädchen, erlebt, die im Straßenbau eingesetzt wurden. Sie mussten so klein schon so schwere Arbeit verrichten.

 

Was liegt Ihnen dabei besonders am Herzen?

Die Förderung von Mädchen! Gerade Mädchen wurden und werden immer noch sehr stark diskriminiert und haben vielerorts keinerlei Rechte. Mir lag daher die Förderung von Mädchen von Anfang an sehr am Herzen. Als ich dann auf Plan International aufmerksam geworden bin, hat mir gleich sehr gut gefallen, dass die Förderung von Mädchen im Mittelpunkt steht. Ich habe dann direkt Patenschaften von sieben Mädchen übernommen. Dank meiner vielen Sprachkenntnisse konnte ich ihnen in ihren Sprachen Briefe schreiben.

 

Warum sind Sie gerne Teil unserer Stiftungsfamilie?

Ich finde es schön, mit einem starken Partner wie der Stiftung Hilfe mit Plan eine eigene rechtsfähige Stiftung gründen zu können. Eine Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan wäre zwar auch möglich gewesen, aber ich wollte selbst mitbestimmen und die volle Kontrolle über die von mir geförderten Projekte haben. Allerdings habe ich dann anhand der Projektberichte und der Projektreisen schnell gemerkt, dass Plan International so gut und professionell arbeitet, dass ich es nicht besser machen kann. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier in Deutschland als auch in den Projekten vor Ort sind einfach absolute Experten und wissen ganz genau, was sie tun und wie sie die Gelder am besten einsetzen. Das entlastet mich sehr und nimmt mir wiederum Arbeit ab.

Was war bisher Ihr größtes Highlight?

Mit einer eigenen Stiftung habe ich die Freiheit, immer wieder eigene Ideen einzubringen und Projekte oder Projektkomponenten anzustoßen und gezielt zu finanzieren. So war es z.B. in Guatemala. Da habe ich in einem Dorf gesehen, dass Kinder mit Behinderungen nicht ausreichend die Unterstützung erhalten, die ihnen zusteht. Mit den damaligen Geldern des Plan-Projektes war deren Bedarf zu dem Zeitpunkt noch nicht abgedeckt. Also habe ich diesen Teil übernommen. Schon mit einfachen Mitteln wie Prothesen, Einlagen und Brillen konnte den Kindern eine viel höhere Lebensqualität geschenkt werden. Damit habe ich auch die kleine Naydelin gefördert, die an einer Hüftverformung litt. Ihre Geschichte wurde daraufhin erzählt und ging durch sämtliche Medien der Stiftung Hilfe mit Plan und Plan International. Sie ist eine wahre Erfolgsgeschichte.

Was raten Sie anderen, die sich engagieren möchten?

Diejenigen, die über ein größeres Vermögen verfügen sollten ebenfalls eine eigene rechtsfähige Stiftung mit einem starken Partner wie der Stiftung Hilfe mit Plan gründen. Solche mit einem kleineren Vermögen wiederum eine Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan. Ich schätze es sehr, dass ich mich ganz auf das Inhaltliche konzentrieren kann und dass das Haus des Stiftens, mit dem die Stiftung Hilfe mit Plan zusammenarbeitet, mir die ganze rechtliche und bürokratische Arbeit abnimmt. Daher kann ich jedem nur empfehlen, sich zu assoziieren, wenn man eine eigene rechtsfähige Stiftung gründen will. So spart man sehr viel Kosten und Personal, wenn einem all das gebündelt abgenommen wird.

Was ist Ihr größter Traum?

Ich möchte so weitermachen wie bisher. Mein größter Traum besteht darin, alles für die Kinder dieser Welt zu tun und zu geben.

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