Fluthilfe in Deutschland
Psychosoziale Unterstützung und sichere Räume für Kinder
Im Juli 2021 richtete eine Flutkatastrophe im Westen Deutschlands verheerende Schäden an. Zahlreiche Familien verloren über Nacht ihr Zuhause und ihre Existenzgrundlage. Plan International und die Stiftung Hilfe mit Plan starteten kurz nach der Katastrophe ein Hilfsprojekt im stark betroffenen Kreis Ahrweiler sowie in der Stadt Eschweiler. Dabei stehen vor allem die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt. Die Flut hat sie aus ihrem normalen Leben gerissen, zerstörte Orte, an denen sie lebten, lernten, spielten und sich sicher fühlten. Durch psychosoziale Unterstützung und die Schaffung sicherer Räume helfen wir ihnen, das Erlebte zu verarbeiten und zurück in die Normalität zu finden. Es ist das erste Nothilfe-Projekt das Plan International in Deutschland umsetzt.
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Julia Hammer & Team
Tel.: 040 / 607 716 - 260
E-Mail: info@stiftung-hilfe-mit-plan.de
So hilft Ihre Spende
Mobiler Beratungsbus im Kreis Ahrweiler
Mit einem mobilen Beratungsbus bietet Plan International psychosoziale Unterstützung für Kinder, Jugendliche und ihre Familien im Kreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) an. Der mobile Beratungsbus verfügt über zwei Büros und eine Spielecke für Kinder. Fachkräfte aus dem psychosozialen Bereich sowie Mitarbeiter:innen der Kreisverwaltung Ahrweiler stehen für Beratungsgespräche zur Verfügung. So können Familien in geschützter Atmosphäre Informationen und Beratung zu allen Fragen des täglichen Lebens in der Phase des (Wieder-)Aufbaus nach der Flutkatastrophe erhalten, kostenlos und vertraulich.
Um die betroffenen Menschen zu erreichen fährt der Bus zielgerichtet Standorte in den betroffenen Kommunen und Stadtteilen (insg. 25 Ortschaften) an, mit denen insbesondere Kinder, Jugendliche und Familien vertraut sind. Das sind beispielsweise Kitas und Schulen, sofern diese nicht zerstört sind.
Beratung, Spielgeräte und Jugendaustausch in Eschweiler
Im Januar 2022 startete das Hilfsprojekt von Plan International Deutschland in der von der Flut betroffenen Stadt Eschweiler (Nordrhein-Westfalen). Kern der Hilfe ist auch hier die psychosoziale Unterstützung für Kinder und Jugendliche. Dazu ist ebenfalls ein mobiler Beratungsbus im Einsatz, sodass Fachkräfte die vom Hochwasser betroffenen Mädchen und Jungen vor Ort erreichen und niedrigschwellige Beratungen durchführen können. Kindern und Jugendlichen soll so bei der Verarbeitung der Erlebnisse geholfen werden. Parallel dazu werden von der Flut zerstörte Spielplätze wieder als Begegnungsstätten und Freizeitmöglichkeiten hergerichtet. Für den Übergang schaffen Plan International Deutschland und die Stadt Eschweiler kurzfristig sogenannte mobile Spielcontainer für Kitas und Schulen an. Auch das Projekt „Familiengrundschulzentrum“, das bereits im Eschweiler Stadtteil West umgesetzt wird, soll im Rahmen des Plan-Projekts fortgeführt werden. Es fördert den Austausch zwischen Elternhaus und Schule.
Darüber hinaus ist ein internationaler Jugendaustausch geplant. Das Austauschprogramm richtet sich an Jugendlichen aus Eschweiler und Ghana mit dem Ziel, ein gemeinsames Verständnis für die Folgen des Klimawandels und Antworten auf die globalen Herausforderungen zu entwickeln. Die Jugendlichen sollen durch die internationale Vernetzung ermutigt werden, sich aktiv in den Umweltschutz einzubringen und zur Prävention von weiteren Naturkatastrophen beizutragen.
Projektbericht
Erfahren Sie mehr über die Fortschritte des Nothilfe-Projekts