Stifter:in des Monats

1. Was war der Auslöser für Ihr Engagement?

Ich war schon lange sozial aktiv und auch Plan-Patin. Ich habe in den 90ern die Plan-Werbung mit Ulrich Wickert gesehen und dachte mir, dass es sehr schön wäre, sich über eine Patenschaft zu engagieren. Mit Beginn des Rentenalters wollte ich mehr tun als Patenschaften zu unterstützen. Ich hatte immer ein großes Bedürfnis, etwas in der Gesellschaft zu bewegen. Vor allem für Mädchen. Ich habe mich bei der Stiftung Hilfe mit Plan zunächst über Zustiftungen engagiert. Nach meiner Rente gründete ich dann meine eigene Treuhandstiftung. Das war Anfang 2016. Dabei habe ich mich auf Bildungsprojekte in Nepal konzentriert.

2. Was liegt Ihnen bei Ihrem Engagement besonders am Herzen?

Mir liegen Menschen mit Behinderung am Herzen. Sie haben es am schwersten im Leben und sind am meisten benachteiligt. Ich selbst bin Mitglied des Deutschen Alpenvereins und habe Kletterkurse für Menschen mit Behinderung geleitet. Ich klettere sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern. Wir hatten auch eine Special Olympics Veranstaltung in Niedersachsen. Glücklicherweise tut sich einiges für Menschen mit Behinderung, aber es ist noch lange nicht genug. Es sollte selbstverständlich sein, dass sie an unserem täglichen Leben teilhaben.

Zudem liegt mir die Förderung von Mädchen besonders am Herzen. Mir fällt auf, dass in Berichten oder Reportagen über andere Länder vornehmlich Jungen auftauchen. Die Mädchen nehmen am öffentlichen Leben nicht teil. Sie fallen dafür Frühverheiratung zum Opfer oder Prostitution oder Menschenhandel. Dem kann man nur über Aufklärung und Bildung begegnen. Eltern müssen genauso gebildet werden, damit sie ihre Kinder beschützen können. Mädchen benötigen unbedingt die Chance auf Schul- oder Ausbildung. Nur das ist der Weg aus Armut und Abhängigkeit.