Foto © Antoinette Gyan | (Bild stammt aus einem ähnlichen Plan-Projekt in Ghana.)

Sauberes Wasser für Ghana

Dieses Projekt wurde bereits erfolgreich umgesetzt.

Obwohl Ghana in den vergangenen Jahren deutliche Erfolge im Bereich der Wirtschaft verzeichnen konnte, bleiben die Lebensbedingungen vielerorts hinter diesem Fortschritt zurück. In ländlichen Regionen haben nur 66 Prozent der Bevölkerung Zugang zu Trinkwasser und nur 9 Prozent verfügen über Sanitäranlagen. Unsauberes Wasser, mangelnde Hygiene und die schlechte Sanitärsituation führen zu Krankheiten, wie Durchfall und Wurminfektionen, wodurch es wiederum zu Mangelernährung kommen kann. Auch in den Schulen ist die Wasser- und Sanitärversorgung unzureichend. Vor allem bei Mädchen führt dieser Umstand häufig zu Fehlzeiten, da es ihnen besonders während der Menstruation an Hygienemöglichkeiten und Privatsphäre in den Schulen mangelt.

Ziel dieses Projektes ist es, die Sanitär- und Hygienesituation sowie die Trinkwasserversorgung von rund 32.000 Gemeindemitgliedern in 36 Projektgemeinden zu verbessern.

Themenschwerpunkt

Hygiene,
Gesundheit,
Trinkwasserversorgung

Projektzeitraum

von August 2018
bis Dezember 2021 (verlängert)

Zielgruppe

rund 32.000 Gemeindemitglieder, darunter circa 12.000 Schulkinder, in den Projektregionen Eastern, Central und Volta in Ghana

Dieses Projekt ist dank großzügiger Spenden bereits voll finanziert und wurde erfolgreich umgesetzt. Sie möchten ein Projekt wie dieses fördern? Rufen Sie uns an: 040/607 716-260 Wir beraten Sie gern!

 

So hilft das Projekt

Foto © Plan International / Antoinette Gyan | (Bild stammt aus einem ähnlichen Plan-Projekt in Ghana.)
 
  • Nachhaltige Wasserversorgung
In 20 Gemeinden, die bisher keine gesicherte Trinkwasserversorgung haben, werden im Rahmen des Projekts neue Brunnen errichtet. Die bereits bestehenden Wasserversorgungsstellen in Schulen, Gemeinden und Gesundheitsstationen werden renoviert oder erneuert. Rund 250 Gemeindemitglieder nehmen an Schulungen zu nachhaltigem Wassermanagement teil. Darin erfahren sie, wie sie die Wassersysteme instand halten und einfache Reparaturen selbst durchführen. Außerdem lernen sie, wie sie Gebühren für die Wassernutzung erheben. Durch diese kann die Wasserversorgung in den Gemeinden nachhaltig sichergestellt werden.
Foto © Sandra Gaetke / Plan International | Richtiges Händewaschen kann Krankheiten vorbeugen.

 

  • Verbesserte Sanitärversorgung

Plan International unterstützt lokale Unternehmen, kostengünstige Sanitärlösungen zu entwickeln, die den lokalen Gegebenheiten entsprechen. 300 Gemeindemitglieder werden im Konzept der gemeindebasierten Sanitärversorgung geschult. Ihr Wissen geben sie anschließend in ihren Gemeinden weiter. Auf diese Weise werden die Gemeindemitglieder dazu ermutigt, ihre Sanitärversorgung selbstständig und mit eigenen Mitteln zu verbessern. Rund 900 Gemeindemitglieder schließen sich in Spargruppen zusammen, um die Wassergebühren bezahlen und sich selbstständig eine Latrine errichten zu können. Für 72 besonders von Armut betroffene Familien stellt Plan International das Material für den Bau der Latrinen zur Verfügung.

Foto © Plan International | Aufklärung bricht das Tabu um das Thema Menstruation.

 

  • Sanitär und Hygiene in Schulen

An 36 Projektschulen werden neue Toiletten für Mädchen und Jungen eingerichtet. Rund 12.000 Kinder profitieren davon. Die neuen Sanitäranlagen bieten vor allem den Schülerinnen bessere Hygienemöglichkeiten und mehr Privatsphäre, sodass sie auch während ihrer Menstruation die Schule besuchen können. Zudem werden Binden an Schülerinnen verteilt.

In den Schulen richtet Plan International Gesundheitsclubs ein, in denen Schülerinnen und Schüler sich über die Bedeutung von Körperhygiene und den hygienischen Umgang mit Lebensmitteln austauschen. Einen besonderen Fokus nehmen die Themen Menstruation und Menstruationshygiene ein, da diese in Ghana häufig tabuisiert werden. 216 Jugendliche werden deshalb zu Botschafterinnen und -botschaftern ausgebildet. Sie moderieren Aufklärungsveranstaltungen in den Schulen, die dazu beitragen, das Tabu um die Menstruation zu brechen.

Foto © Plan International | Gemeinsam können sich Gemeindemitglieder für bessere Sanitär- und Wasserversorgung stark machen.

 

  • Zivilgesellschaft stärken

Die Versorgung von Regionen mit Trinkwasser und Sanitäranlagen liegt auch im Verantwortungsbereich von Regierungen. Deshalb werden im Rahmen des Projekts zivilgesellschaftliche Organisationen gestärkt, damit sie verbesserte Wasser- und Sanitärlösungen bei den zuständigen Behörden einfordern können. Plan International unterstützt zudem die Arbeit von Netzwerken mit verschiedenen Akteuren aus dem Wasser- und Gesundheitsbereich. Diese Maßnahmen fördern eine starke Stimme der Zivilgesellschaft, die insbesondere gegenüber staatlichen Stellen für ihr Recht auf Wasser und Sanitär eintritt.

Foto © Plan International | Eric und seine Frau stehen vor ihrer neuen Toilette.

Bevor Eric und seine Familie ihre eigene Toilette hatten, mussten sie ihre Notdurft im Freien verrichten. Das führte zu Krankheiten und barg weitere Gefahren, wie sexuelle Belästigung für Frauen und Kinder.

Im Rahmen des Projekts baute Eric eine Toilette für seine Familie.
Dadurch hat sich nicht nur die Hygiene der Familie verbessert, sondern sie haben nun auch mehr Privatsphäre und Sicherheit.

Lesen Sie hier Erics ganze Geschichte.

Projektberichte

Erfahren Sie mehr über die Erfolge des Projekts.

Abschlussbericht Juni 2022