Foto © Alf Berg | Paul-Josef Raue (rechts) auf Projektreise in El Salvador 2018

„Erinnerungen an unseren Vater sind das Highlight“

von Stiftung Hilfe mit Plan

Unsere Stifter des Monats Juni sind die Brüder Benjamin, Raphael und Emanuel Raue sowie dessen Partnerin Carolin Bylitza. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters Paul-Josef vor zwei Jahren führen sie gemeinsam die 2014 gegründete „Raue Familienstiftung für Kinder und Medien“ weiter. Diesen Monat wäre der Journalist und engagierte Stifter Paul-Josef Raue 71 Jahre alt geworden. Nicht nur für seine Kinder ist die Stiftung ein schönes Andenken an seine inspirierende Person.

Was war der Auslöser für Ihr Engagement?

Nachdem unser Vater Paul-Josef Raue 2019 unerwartet verstorben war, war und ist es für uns Kinder wichtig, die Stiftungsarbeit mit dem Fokus auf Kinder und Medien weiterzuführen und Projekte von Plan International zu unterstützen.

Was liegt Ihnen dabei besonders am Herzen?

Bildung und das Recht auf Selbstbestimmung sind für Kinder und Gesellschaften ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancen(-gleichheit). Hierbei sind Medien ein mächtiges Mittel und ermöglichen es, Menschen in vielen Regionen zu erreichen und zu informieren.

Warum sind Sie gerne Teil unserer Stiftungsfamilie?

Paul-Josef und Ulrich Wickert hat eine lange kollegiale Freundschaft verbunden. Der Wille, den weniger Begünstigten zu helfen, und der grundlegende Gedanke, dass Bildung, Medien und Journalismus dafür ein wichtiger Stützpfeiler für jede Gesellschaft sind, hat den Zweck der Stiftung wie von selbst gesetzt. Die Stiftung Hilfe mit Plan war und ist dafür genau der richtige Partner.

Foto © privat | Zusammen trotz Abstandsregeln: Familie Raue von der Raue Familienstiftung trifft sich in Corona-Zeiten über Zoom.

Was war bisher Ihr größtes Highlight?

Die Familienstiftung hat unser Vater gegründet, und auch wenn es einige Highlights in den Jahren seines Engagements gab, ist die Arbeit mit der Stiftung ein immer wiederkehrendes Erinnern. An Mittagessen in Hamburger Cafés, wenn unser Vater sich mit der Stiftung Hilfe mit Plan traf und Fotos der letzten Reise zeigte. Erinnerungen an Tage auf seinem Balkon in Wolfenbüttel, wenn er über die Pläne der Stiftung, von Begegnungen, den Plan-Projekten und den Menschen dahinter erzählte. Erinnerungen an unseren Vater sind das Highlight, Erinnerungen an jeden einzelnen Tag und wie glücklich er war, wenn wir mit ihm über die Stiftung sprachen. 

Was raten Sie anderen, die sich engagieren möchten?

Helfen kann jede:r mit einem individuellen Beitrag. Es gibt viele engagierte Vereine, die auf monetäre oder materielle Hilfe angewiesen sind oder Hilfsorganisationen, die professionell überall auf der Welt auf Krisen reagieren. Einen Beitrag hierfür zu sammeln, kann einfach sein: Wie häufig wenden wir viel Zeit und Geld für Geschenke auf, die dann doch nur als Staubfänger agieren. Die Coronakrise hat uns vor Augen geführt, dass gemeinsame Zeit doch das größere Geschenk ist. Daher verzichten wir mehr und mehr auf persönliche Geschenke und bitten um Spenden für unsere Stiftung.

Was ist Ihr größter Traum?

Chancengleichheit, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Religion.

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