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Wie Fahrräder in Malawi Bildung ermöglichen

von Stiftung Hilfe mit Plan

Ein Fahrrad kann ein ganzes Leben verändern. Denn wenn der Schulweg mehrere Kilometer lang ist, bleibt die Bildung oft auf der Strecke − und die Chance auf eine bessere Zukunft gleich mit.

Auch in den ländlichen Distrikten Lilongwe und Kasungu im Zentrum von Malawi ist das häufig der Fall. Die Infrastruktur ist hier schlecht, und Mädchen und Jungen müssen weite Strecken zu Fuß zurücklegen, um zur Schule zu gelangen: Fünf bis zehn Kilometer sind keine Seltenheit. Die langen Wege kosten nicht nur Zeit, sondern bergen auch Risiken, besonders für Mädchen. Viele gehen deshalb gar nicht zur Schule. Mit unserem Projekt „Bildung macht Mädchen stark!“ wollen wir mehr Kindern, und vorallem mehr Mädchen, den Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung ermöglichen und die Schulabschlussquote erhöhen. Dazu haben wir zum Beispiel 214 Schüler:innen mit Fahrrädern ausgestattet.

Gefördert wird das Projekt unter anderem von unseren Chancengeber:innen. Mit Zustiftungen in unser Stiftungskapital sorgen sie dafür, dass wir jedes Jahr verlässlich Gelder für Bildungsprojekte von Plan International ausschütten können: Neben dem Projekt in Malawi unterstützen wir so aktuell noch Projekte in Uganda und Ecuador sowie Aktivitäten in Syrien.

„Wir engagieren uns als Chancengeber:innen, weil wir überzeugt sind, dass Bildung fundamental wichtig ist, um in ein selbstbestimmtes Leben starten zu können“, erzählen Elk und Emmy Martin aus Heinsberg. „Das gilt in ganz besonderem Maße für Mädchen. Bekommen sie selbst die Chance, werden sie als künftige Mütter alles daransetzen, auch ihren Kindern durch Bildung diese Perspektiven zu ermöglichen.“

Manchmal reichen dafür schon so einfache Maßnahmen wie die Anschaffung eines Fahrrads. Doch nicht nur weite Entfernungen stellen Hindernisse auf dem Weg zur Bildung dar. So sind viele Familien in den Projektregionen in Malawi von Armut betroffen und haben Schwierigkeiten, die Schulgebühren für ihre Kinder aufzubringen. Auch Kinderheirat und frühe Schwangerschaften sind ein verbreitetes Problem. Mit unserem Projekt verfolgen wir deshalb einen ganzheitlichen Ansatz. Indem wir die Schüler:innen mit Stipendien, Mentoring-Programmen und Trainings unterstützen, wollen wir die Abschlussquote in der Sekundarstufe insbesondere der Mädchen signifikant erhöhen. Landesweit liegt diese derzeit bei gerade einmal 21 Prozent.

Für unsere Stipendien wurden bereits 559 Mädchen sowie 171 Jungen an 121 Schulen ausgewählt. Sie wurden als besonders gefährdet identifiziert, die Schule abzubrechen. Um das zu verhindern, werden für sie nun Schulgebühren, die Kosten für Uniformen und Prüfungsgebühren übernommen. Außerdem haben wir ein Mentoring-Programm ins Leben gerufen. Denn besonders Mädchen fehlt es oft an Vorbildern, wie gut ausgebildeten Frauen, die berufstätig sind und zu denen sie aufschauen können. Durch den Austausch mit Mentor:innen sollen rund 6.000 Mädchen und 2.000 Jungen für die Bedeutung von Bildung sensibilisiert und motiviert werden, sich in der Schule und im Leben höhere Ziele zu setzen.

Nicht zuletzt werden auch die Familien unterstützt. Durch die Gründung von 200 Spargruppen mit rund 5.000 Mitgliedern soll ihre finanzielle Situation langfristig verbessert werden, sodass sie zukünftig Kosten etwa für Schulgebühren oder Schuluniformen selbst tragen können. Auch werden Eltern in Informationsveranstaltungen über den Wert von Schulbildung aufgeklärt, damit sie ihre Kinder auf ihrem Bildungsweg bestmöglich unterstützen.

Sie interessieren sich für eine Zustiftung als Chancengeber:in oder möchten das Projekt in Malawi direkt mit einer Spende fördern? Dann sprechen Sie mich gerne an.


Julia Hammer & Team

Tel.: 040 / 607 716 - 236
E-Mail: julia.hammer@stiftung-hilfe-mit-plan.de

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