Foto © Izla Bethdavid / Plan International

„Ich erlebe im Geben eine große Erfüllung“

von Stiftung Hilfe mit Plan

Unser Stifter des Monats Juni ist Joachim Fuhrberg. Der gebürtige Berliner ist bereits seit 2008 Plan-Pate und gründete noch im selben Jahr seine eigene Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan. Diese wird im August 15 Jahre alt! Mit einer eigenen Website informiert er über sein Engagement und inspiriert andere, sich mit einer Spende oder Zustiftung zu beteiligen. Was ihn zu seinem sozialen Einsatz anspornt, erzählt er hier.

1. Was war der Auslöser für Ihr Engagement?

Die Inspiration, mich sozial noch weiter zu engagieren, kam über meinen Freund Effi. In seinem Fitnessstudio in Bielefeld lag ein Exemplar der Plan Post. Er hat mir erzählt, dass er bei Plan International ein Patenkind hat. Mir war es immer wichtig, dass ich mich sozial einsetze und wollte nicht warten, bis ich erst besonders viel verdiene. Ich wollte immer etwas von dem zurückgeben, was ich übrighabe. Ich bin von Beruf Einkäufer und damit sehr analytisch. Als ich gesehen habe, dass Plan International über 80 Prozent der Gelder tatsächlich in den Projekten einsetzt, war ich direkt überzeugt. Ich fing mit einer Patenschaft an. Kurz danach gründete ich meine eigene Treuhandstiftung unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan, da dies sehr unkompliziert war und sich mit „relativ wenig“ Startkapital machen ließ*.

Zuvor hatte ich bereits einzelne Projekte gefördert. Ich habe zum Beispiel „Sinnvoll schenken“ bei Plan International gemacht und meinen Kindern sinnbildlich eine Hühnerfarm und Ziegen geschenkt. Meine Kinder sind das mitgegangen und fanden es gut, statt Geschenken lieber etwas zu spenden. Meinen Kindern lebe ich vor, dass es guttut, sich sozial zu engagieren. Wenn man Geld spendet, dann kommt so viel Gutes zu einem zurück. Man sollte sich daher engagieren, auch wenn man gerade nicht so viel Geld hat. Das ist auch der Leitspruch auf meiner Website „Willst Du glücklich sein im Leben, trage bei zu anderem Glück. Denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück.“

 

2. Was liegt Ihnen dabei besonders am Herzen?

Ich vertraue sehr auf die Vorschläge, die mir die Stiftung Hilfe mit Plan unterbreitet. Das Team der Stiftung weiß am besten, wo gerade die Not am größten ist oder wo derzeit am meisten Gelder benötigt werden. Gleichzeitig führt mir mein Engagement immer wieder vor Augen, wie gut es mir selbst geht und wie viel Glück ich im eigenen Leben gehabt habe. Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch und erlebe im Geben eine große Erfüllung.

Ich habe mal ein Seminar bei Byron Katie besucht. Da gab es morgens einmal kein Frühstück. Wir wussten aber, wir haben eine mehrstündige Busfahrt nach Köln vor uns. Uns wurde erlaubt, nur drei Worte zu sagen „Ich habe Hunger“. Da kam eine Frau auf mich zu, als ich das am Bahnhof sagte, und fragte mich: „Was möchtest du denn haben?“ Da ich nicht sprechen durfte, habe ich nur auf einen Burger gezeigt. Als sie dann mit mir dorthin gegangen ist, das spüre ich jetzt noch, hat ein großes Gefühl meinen ganzen Körper durchflutet. Ich hatte damals immer die Angst, einmal in der Gosse zu landen. Aber in der Bibel steht schon: „Wenn du bittest, dann wird dir gegeben“. Und das konnte ich in dem Moment erleben, dass für mich gesorgt wird. Das war eine sehr tiefgreifende Erfahrung.

3. Warum sind Sie gerne Teil unserer Stiftungsfamilie?

Ich bin sehr beeindruckt davon, wie intrinsisch motiviert die Mitarbeiter:innen der Stiftung und auch des Vereins sind. Dieses Engagement ist für mich ein so friedvolles Werkzeug, um etwas in der Welt zu bewegen. Das hat auch mir geholfen, mit mir selbst friedvoller zu sein. Bei Projekten in den Plan-Regionen kann ich schon mit geringen Beiträgen sehr viel bewegen.

 

4. Was war bisher Ihr größtes Highlight?

Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit, eine Projektreise zu unternehmen oder bei einem Stiftungstreffen dabei zu sein. Ich habe aber kürzlich meine Arbeitszeit reduziert, so dass es keine Entschuldigung mehr geben dürfte, dies nicht zu tun. Ich würde sehr gerne einmal vor Ort erleben, wie mein Engagement ankommt.

Ich finde es schön, dass sich in der Stiftung immer sehr viel Zeit für mich genommen wird, wenn ich ein Anliegen habe. Auch hat mich bereits ein Mitarbeiter der Stiftung Hilfe mit Plan zuhause besucht. Ich habe mir über die Stiftung auch einmal Weihnachtskarten drucken lassen. Somit konnte ich zu Weihnachten meinen Freunden und Verwandten Karten mit Stiftungsbezug schicken und noch einmal auf mein Engagement aufmerksam machen. Es ist schön, dass man solche Aktionen nutzen kann, um das eigene Engagement noch größer werden zu lassen.

Eine Projektreise ist ja nicht für jeden finanzierbar. Daher finde ich es so gut, dass es immer sehr eindrückliche Berichte, Fotos und Videos aus den Projektländern gibt, die einen mitnehmen und sehr gute Einblicke ermöglichen.

5. Was raten Sie anderen, die sich engagieren möchten?

Es ist wichtig, einfach erst mal anzufangen. Keine Ausflüchte mehr suchen, sondern Geben wollen, aus purer Dankbarkeit. Ich habe auch meinen Kindern gesagt, dass Sie bei einer Gehaltserhöhung das überschüssige Geld weglegen und teils auch spenden sollen. Es ist wichtig zu sehen, dass den Frieden, den wir in unserer Welt wünschen, wir erst einmal selbst spüren müssen. Sei die Veränderung in Deinem Leben, die Du Dir wünschst.

 

6. Was ist Ihr größter Traum für die Kinder der Welt?

Ich wünsche mir, dass sich Kinder ihre Unbeschwertheit möglichst lange bewahren können. Auch sollen ihre Grundbedürfnisse wie Nahrung, ein Dach über dem Kopf, Kleidung, Bildung und die Verbindung zu anderen Menschen gestillt sein. Ich selbst möchte dazu beitragen, die Welt besser verlassen zu können, als ich sie vorgefunden habe.

*Eine eigene Treuhandstiftung können Sie mit 25.000 Euro unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan gründen.

Auch Sie möchten sich für Kinder weltweit engagieren? Sprechen Sie uns gerne an.

Julia Hammer & Team

Engagementberatung
Tel.: 040 / 607 716 - 260
E-Mail: info@stiftung-hilfe-mit-plan.de

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