Foto © Hartmut Schwarzbach/argus

„Ich wünsche mir, dass allen Kindern gute Voraussetzungen gegeben werden“

von Stiftung Hilfe mit Plan

Unsere Stifterin des Monats Januar ist Anne Daniel. Sie konnte im Herbst 2022 bereits auf ein zehnjähriges Bestehen ihrer Stiftung blicken, die sie zusammen mit ihrem Ehemann Uwe Daniel ins Leben gerufen hatte. Der Fokus ihrer Stiftung ist Bildung, da Anne Daniel aus ihrer eigenen Geschichte heraus weiß, wie wichtig diese für ein selbstbestimmtes Leben ist. Nach dem Tod ihres geliebten Mannes führt die couragierte Frau das gemeinsame Projekt nun alleine weiter.

1. Was war der Auslöser für Ihr Engagement?

Ich hatte bereits elf Jahre lang eine Patenschaft für ein Kind in Haiti übernommen, als mich mein 60. Geburtstag zu einem neuen Entschluss bewog. Mein Mann und ich haben keine Kinder und wir wollten uns unabhängig von einer Patenschaft engagieren. Nicht auf ein bestimmtes Kind konzentriert, sondern in einem größeren Umfang. Also haben wir 2012 die „Anne und Uwe Daniel Stiftung“ gegründet. Mein Mann war zu dem Zeitpunkt 74 Jahre alt und ich wie gesagt 60. Wir blickten gemeinsam auf unser bisheriges Leben und waren der Meinung, dass wir sehr dankbar für unsere Lebenssituation sein können. Wir sind größtenteils gesund und haben keine finanziellen Sorgen. Auch konnten wir, seit wir nicht mehr berufstätig sind, schon viele schöne und bereichernde Reisen unternehmen. Uns hatte Plan International überzeugt. Von dort war es nur noch ein kleiner Schritt zur Stiftung Hilfe mit Plan und der Stiftungsgründung. Darüber hinaus engagiere ich mich für den Mädchenfonds.

2. Was liegt Ihnen dabei besonders am Herzen?

Mein Mann hatte immer bedauert, dass mir in meiner Kindheit und Jugend eine höhere Schulbildung versagt geblieben war. Es war meiner Mutter als Alleinerziehende in den 50er und 60er Jahren einfach nicht möglich, mich besser zu fördern. Ich habe mit 15 Jahren eine dreijährige Ausbildung in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft gemacht, und danach 24 Jahre bei einer gemeinnützigen Wohnungsbau-Genossenschaft gearbeitet. Ich war nie unzufrieden, habe im Laufe der Jahre aber erkannt, wie wichtig Bildung für die eigene Entwicklung und das Bestehen in der Gesellschaft ist. In vielen Teilen der Welt haben Kinder auch heute noch kaum Chancen auf Bildung, vor allem Mädchen nicht. Wir sind daher der Meinung, dass wir uns dafür einsetzen müssen, dass junge Menschen zur Schule gehen und eine qualitativ hochwertige Bildung genießen können.

3. Warum sind Sie gerne Teil unserer Stiftungsfamilie?

Schon bei unserem ersten Stiftungstreffen im April 2013 in Baden-Baden waren wir begeistert von dem schönen Miteinander, dem interessanten und aufschlussreichen Austausch aller Beteiligten. In einem wundervollen Ambiente und im Rahmen einer bestens organisierten Veranstaltung, bekamen wir sehr aufschlussreiche Informationen und Erfahrungsberichte. Wir fühlten uns von Anfang an wohl und in unserer Entscheidung bestätigt.

Nach dem Tod meines geliebten Mannes im Juli 2016 war mir die „Familie“ der Stiftung Hilfe mit Plan ein großer Halt und Ansporn, unser gemeinsames Projekt fortzusetzen. Uwe war immer der Kommunikative, und ich habe mich dabei an seiner Seite sehr wohl und sicher gefühlt. Nun musste ich allein weiter machen, und ich habe mich bei dem freundlichen, menschlichen Umgang bei Plan International angenommen und wertgeschätzt gefühlt. Das hat mir sehr geholfen.

4. Was war bisher Ihr größtes Highlight?

Leider kam es bisher zu keiner Projektreise. Unser Versuch, noch als Pat:innen einen Besuch bei unserem Patenjungen Benson zu machen, scheiterte leider an der unsicheren politischen Situation in Haiti. Bisher brachte ich noch nicht den Mut auf, jetzt allein an einer solchen Reise teilzunehmen. Vielleicht klappt das aber noch.

Außerdem waren alle Stiftungstreffen toll. Das wunderbare Treffen in Weimar, das ich noch mit Uwe erleben durfte oder Kloster Eberbach im Rheingau vor meiner Haustüre. Hier war ich zum ersten Mal allein. Und letztes Jahr in Dresden – jedes Mal etwas ganz Besonderes für mich.

5. Was raten Sie anderen, die sich engagieren möchten?

Ich habe schon oft in meinem Bekannten- und Freundeskreis ein Engagement bei Plan International empfohlen. Dabei konnte ich von meinen rein positiven Erfahrungen berichten. Es lohnt sich, sich einfach mal zu informieren. Über die Stiftung Hilfe mit Plan habe ich so viele inspirierende Menschen kennenlernen dürfen. Allein wegen dieser menschlichen Begegnungen sollte man sich einmal mit den Möglichkeiten des Engagements beschäftigen. Das Team der Stiftung Hilfe mit Plan berät einen sehr gut in den Themen Stiftungsgründung, einzelne Projektförderung oder Vererben.

6. Was ist Ihr größter Traum für die Kinder der Welt?

Ich wünsche mir, dass allen Kindern gute Voraussetzungen gegeben werden für Bildung, Lebenshaltung, Ernährung und ein freies, selbstbestimmtes Heranwachsen.

Auch Sie möchten sich für Kinder weltweit engagieren? Sprechen Sie uns gerne an.

Julia Hammer & Team

Engagementberatung
Tel.: 040 / 607 716 - 260
E-Mail: info@stiftung-hilfe-mit-plan.de

Das könnte Sie auch interessieren

Foto © Plan International / Rob Beechey

Zustiftung

Werden Sie Chancengeber und fördern Sie Kinder in aller Welt langfristig mit einer Zustiftung in die Stiftung Hilfe mit Plan.

Foto © Plan International

Stiftung gründen

Gründen Sie eine Treuhandstiftung oder eine rechtsfähige Stiftung und fördern Sie individuell Plan- und andere Projekte.

Foto © Stiftung Hilfe mit Plan

Stifter:in des Monats

Unter der Rubrik Stifter:in des Monats rücken wir die vielen tollen Menschen in den Fokus, die sich unter unserem Dach für Kinder und ihre Rechte weltweit stark machen.