Unsere Stifterin des Monats Oktober ist Claudia Jahnke. Die selbstständige Beraterin bereiste als Jugendliche mit ihrer Mentorin und Nenntante Eva Niemack viele Länder und erfuhr dabei, wie wichtig Bildung für ein selbstbestimmtes Leben ist. Mit dem Vermächtnis von Eva Niemack gründete sie 2011 eine Treuhandstiftung, mit der sie seither Bildungsprojekte für Mädchen in Südamerika fördert. Die lebensfrohe Berlinerin hat bereits an vielen Projektreisen teilgenommen, unsere Stiftungstreffen besucht und diese sogar aktiv mitgestaltet. So übernahm sie immer wieder Moderationen und kleine Auftritte.
1. Was war der Auslöser für Ihr Engagement?
Ich hatte bereits ein Patenkind bei Plan International und als meine Mentorin und Nenntante Eva Niemack starb, wollte ich andere Menschen an ihrem Vermächtnis teilhaben lassen. Sie hat fast die ganze Welt gesehen und wir haben gemeinsam viele Länder besucht. Bei allen Eindrücken, Einsichten und Erlebnissen, die uns dabei zuteilwurden, verspürten wir beide stets die Dankbarkeit, dass wir − wenn auch zu ganz unterschiedlichen Zeiten − in einer Umgebung aufgewachsen sind, die uns den Weg zu Bildung, Ausbildung und Studium ermöglicht hat. Dies ist in vielen Teilen dieser Welt keine Selbstverständlichkeit. Und gerade Mädchen und jungen Frauen wird dieser Zugang verwehrt. Dies war einer der wichtigsten Beweggründe, eine treuhänderische Stiftung zu gründen.
2. Was liegt Ihnen dabei besonders am Herzen?
„Was man im Großen nicht kann, soll man im Kleinen nicht unversucht lassen“, sagte der Sozialreformer Adolph Kolping. Mein Mann und ich konnten auf den unterschiedlichen Projektreisen nach Südamerika vor Ort erleben, welche Veränderungen die Projekte in die Gemeinden bringen. Gemeinschaftsgedanken, Empowerment, die Zuversicht und das Engagement vieler beteiligter Menschen, gerade auch der Plan-Mitarbeiter:innen, ermöglichen nachhaltige Entwicklungen bei den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Das hat uns immer wieder beeindruckt und erfreut.
3. Warum sind Sie gerne Teil unserer Stiftungsfamilie?
Weil wir gemeinsam mehr erreichen. Viele Stifter:innen teilen unsere Werte und unsere Vorstellung, dass wir etliches bewirken können. Es ist toll, dass wir in der Stiftungsfamilie zusammenkommen, Synergien nutzen und gemeinsam etwas voranbringen können − gemeinsam mit dem tollen Team der Stiftung Hilfe mit Plan, das uns in allen Belangen unterstützt und berät.
4. Was war bisher Ihr größtes Highlight?
Natürlich unsere Projektreisen! Diese vielen tollen Mitarbeiter:innen von Plan International vor Ort kennenzulernen, im Austausch zu sein und die Wirksamkeit der Projekte zu sehen und zu spüren. Unvergessen der Besuch einer Jugendgruppe am Titicacasee mit einem wunderbaren Mittagessen, das von ihnen nach dem Motto „Teile, was Du hast“ vorbereitet wurde. Viel Dankbarkeit und Demut spürt man in solchen Momenten. Aber man spürt auch, wie wichtig die Verantwortung für andere Menschen ist.
5. Was raten Sie anderen, die sich engagieren möchten?
Eine Stiftung zu gründen ist nicht schwer! Der Tod meiner Nenntante Eva Niemack war Anstoß, darüber nachzudenken, wie ich meinen eigenen Nachlass regeln wollte. Denn da halte ich es wie Marcus Aurelius: „Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben.“ Daraus entstand die Idee, eine eigene Stiftung zu gründen. Mit professioneller Beratung und Hilfe – das spart Zeit und Energie.
6. Was ist Ihr größter Traum für die Kinder der Welt?
Eine friedliche Welt ohne Krieg, in der Erwachsene Verantwortung dafür übernehmen, in welchem Zustand sie die Erde den Kindern hinterlassen werden.
Sie möchten sich für Kinder weltweit engagieren? Sprechen Sie uns gerne an.
Julia Hammer & Team
Engagementberatung
Tel.: 040 / 607 716 - 260
E-Mail: info@stiftung-hilfe-mit-plan.de