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Testament für den guten Zweck: „Mein Herz schlägt für junge Menschen“

von Stiftung Hilfe mit Plan

Rotraud Schönberger hat erlebt, wie wichtig Bildung für ein selbstbestimmtes Leben ist. In ihrem Testament hat sie deshalb verfügt, dass ein Teil ihres Nachlasses in die Projekte von Plan International fließen soll. Damit ermöglicht sie nicht nur Mädchen und Jungen weltweit eine bessere Zukunft, sondern entlastet gleichzeitig auch ihre Verwandtschaft.  

„Ich wollte nie heiraten, denn ich hatte keine positiven Vorbilder. Die Frauen, die ich interessant fand, waren diejenigen, die einen Beruf hatten, Motorroller gefahren sind und ihr Leben selbst im Griff hatten“, erzählt Rotraud Schönberger (80), die ihre Kindheit und Jugend in den 1940er- und 1950er-Jahren in der Oberpfalz verbrachte. Die ehemalige Leiterin eines Berufsbildungszentrums legte daher immer großen Wert darauf, vor allem jugendliche Mädchen zu motivieren, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Noch heute weiß sie, wie unsicher junge Menschen in dieser Lebensphase oft sind und dass sie die richtige Unterstützung brauchen, um ihren Weg zu finden. Daher fördert sie seit Jahrzehnten Projekte von Plan International, mit denen z.B. Bildungschancen für einstige Sklavenmädchen in Nepal oder der Schutz vor Frühverheiratung in Tansania ermöglicht werden.

Seit 2008 engagiert sich Rotraud Schönberger sogar mit einer eigenen Stiftung namens „Berufsbildung für Mädchen“, die sie unter dem Dach der Stiftung Hilfe mit Plan gründete. Sie selbst ist in einer Zeit aufgewachsen, in der von Mädchen eher erwartet wurde zu heiraten, statt eine Lehre zu machen. Ihre Mutter sah das zum Glück anders. Sie hatte erlebt, dass geflüchtete Frauen im Nachkriegsdeutschland zwar ihr Hab und Gut verloren hatten, ihre Bildung jedoch nicht. Und die ermöglichte ihnen Freiheiten und ein Einkommen. Ihre Tochter ermutigte sie deshalb zum Lernen.

In den Achtzigern machte Rotraud Schönberger zunächst als Berufsschullehrerin in Oberbayern eine Karriere, die ihresgleichen suchte. „Ich musste mir in Männerrunden viel gefallen lassen. Ich habe übelste Diskriminierung ertragen müssen. Männern war ich ein Dorn im Auge, denn in ihren Köpfen waren meine Position und mein Verdienst etwas, das nur Männern zustand.“ In den Projekten in Afrika und Asien sieht sie viele Parallelen zu ihrer eigenen Vergangenheit. Daher entschied sie sich, dass nach ihrem Tod ein Teil ihres Vermögens der Förderung junger Menschen zur Verfügung stehen soll. „Ich möchte mit meinem Testament meine Verwandtschaft entlasten. Sie soll sich nicht um alles kümmern müssen. Es ist mir wichtig, dass ihnen die Arbeit abgenommen wird und alles notariell und testamentarisch klar geregelt ist“, erklärt Rotraud Schönberger. „Sowohl die Stiftung Hilfe mit Plan als auch die Juristinnen vom Stiftungszentrum.law haben mich bei der Ausarbeitung so gut unterstützt, dass es ganz einfach war und ich nun einen Teil für einen guten Zweck einsetzen kann. Das gibt mir ein gutes Gefühl.“

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Dagmar Löffler
Ansprechpartnerin Nachlässe

Telefon: 040 / 607 716 - 170
E-Mail: dagmar.loeffler@stiftung-hilfe-mit-plan.de

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