Foto © Plan International / Fiorella Ramos

Covid-19-Pandemie: Situation in Lateinamerika

von Stiftung Hilfe mit Plan

Auch die 12 lateinamerikanischen Länder, in denen Plan International arbeitet, sind von Covid-19 betroffen. Wie Plan International die Programmarbeit entsprechend angepasst hat, um die Menschen in den Gemeinden zu unterstützen, lesen Sie hier.

In Lateinamerika und der Karibik ist die Lage aufgrund hoher Infektionszahlen nach wie vor ernst. In fast allen Ländern der Region sind die öffentlichen Gesundheitssysteme unterfinanziert. Zudem sind weiterhin auch andere schwere Krankheiten, wie Malaria und Denguefieber, weit verbreitet. Die Pandemie trägt zu einer Verstärkung bestehender Ungleichheiten bei, unter denen besonders Mädchen und Frauen leiden. Frühe Verheiratung und Schwangerschaft sowie geschlechtsspezifische und sexualisierte Gewalt nehmen zu. Dies ist unter anderem Folge der Isolation sowie des mangelnden Zugangs zu Bildung und Beratungsstellen. Kinder bekommen oft wenig Unterstützung beim Lernen zu Hause, und wichtige Bildungsthemen und Aufklärung werden vernachlässigt.

Wie Plan International die Programmarbeit anpasst

Um Kinder in Zeiten der Corona-Pandemie bestmöglich zu unterstützen, hat Plan International verschiedene Anpassung in der Programmarbeit vorgenommen. Die zuvor separat als Nothilfemaßnahmen organisierten Aktivitäten gegen die Ausbreitung von Covid-19 wurden nun in alle Projekte der regulären Programmarbeit integriert. Plan Internationals direkte Zusammenarbeit mit lokalen Gemeindehelfer:innen bei der Durchführung von Projekten hat dazu beigetragen, dass viele Aktivitäten zum Schutz der Rechte von Kindern fortgeführt werden konnten, auch wenn keine Reisen und Versammlungen möglich waren. Beispielsweise wurde Plan Internationals Arbeit folgendermaßen angepasst:

  • Kinderschutzgruppen in den Gemeinden, die zuvor geschult, unterstützt und finanziert wurden, werden nun gebeten, wachsamer zu sein und Missbrauch zu melden und im Zweifelsfall angemessene Maßnahmen zu ergreifen.
  • Plan International hat junge Frauen als „Influencerinnen“ in ihren Gemeinden dabei unterstützt, Hygiene- und Sicherheitshinweise zu erstellen und digital zu veröffentlichen. Mit ihren Botschaften erreichen sie Tausende von Menschen in ihren Gemeinden.
  • Bildungsprogramme wurden entwickelt und auf eine Übertragung durch das Radio zugeschnitten. Viele Kinder erhielten Radiogeräte, sodass sie ihrem Unterricht zuverlässig folgen konnten.
  • Um die Ursachen von häuslicher Gewalt zu bekämpfen, hat Plan International die Unterstützung für Gemeindestrukturen verstärkt, damit Gemeindemitglieder in Notsituationen durch den Aufbau von Vertrauen und Beziehungen besonnen reagieren können und Eskalationen entgegenwirken.

In der Corona-Pandmie helfen uns freie Spenden am meisten, denn wir können sie dort einsetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden zum Beispiel zur Fördeung von Corona-Nothilfemaßnahmen von Plan International. Wir freuen uns, wenn auch Sie unsere Arbeit für Kinder weltweit mit Ihrer Spende unterstützen. Vielen Dank!


Spendenkonto
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Mehr zu aktuellen Plan-Projekten, die wir derzeit fördern, erfahren Sie hier.

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