Weltweite Hilfe
Ihre Patenschaft in China unterstützt die Förderung von Mädchen und Jungen. © Plan International
Ihre Patenschaft in China unterstützt die Förderung von Mädchen und Jungen. © Plan International

Patenschaft für Kinder in China

China ist das drittgrößte Land der Erde und liegt in Ostasien. Gebirge im Westen machen ein Drittel der Staatsfläche aus. Sowohl das Hügelland als auch die Tiefebene im Osten und Nordosten sind fruchtbar und werden von dem Gelben Fluss und dem Langen Fluss bewässert. Niederschläge führen oft zu Überschwemmungen. 92 Prozent der Bevölkerung lebt im Osten auf rund 44 Prozent der Gesamtfläche, davon ein Drittel in den Städten. Helfen Sie den Menschen vor Ort mit Ihrer Spende!

Unser Engagement in China

Unsere Länderstrategie bildet den Rahmen für eine beständige und kontinuierliche Programmarbeit. Sie wird für einen Zeitraum von mehreren Jahren erstellt und setzt verschiedene Ressourcen ein, um die Lebensumstände und Zukunftsperspektiven von bedürftigen Kindern und ihren Familien zu verbessern. Die Länderstrategie haben wir zusammen mit Mädchen und Jungen, Familien, lokalen Gruppen und Initiativen sowie Mitgliedern der lokalen Regierung erarbeitet.

  • Programmarbeit seit 1995
  • 2021 mehr als 24.800 Patenkinder
  • Arbeitsschwerpunkte: Bildung, Gesundheit, Kinderschutz, Katastrophenvorsorge

Ja, ich möchte in China helfen!

Wie hilft eine Kinderpatenschaft in China?

Plan International arbeitet seit 1995 in China und ist inzwischen nicht nur von den Plan-Gemeinden, sondern auch von der Politik als zuverlässige Partnerorganisation für Kinderrechtsprogramme anerkannt. Im Jahr 2021 erreichte Plan International mit seiner Arbeit das Umfeld von über 24.800 Patenkindern und ihren Familien. Kinder, die benachteiligt und ausgegrenzt sind, stehen im Fokus unserer Arbeit.

Patenkinder aus Asien erzählen

Aktuelle Programme: Hilfe in China

Mit der Übernahme einer Patenschaft geben Sie Kindern in China die Chance auf ein besseres Leben. Mit Ihrer Spende realisieren wir von Plan International Kinderschutz- und Bildungsprojekte vor Ort und sorgen für eine kindorientierte Katastrophenvorsorge. Lesen Sie nachfolgend, wie wir die Projekte im Land realisieren.

Wir wollen Eltern dafür sensibilisieren, dass es wichtig ist, sowohl Mädchen als auch Jungen bereits in jungen Jahren gleichermaßen altersgemäß zu fördern, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen und für ihren Schutz zu sorgen. Kinder haben das Recht in einem gesunden und geschützten Umfeld groß zu werden.

Entsprechende Kompetenzen vermitteln wir in Elterngruppen, durch gezielte Hausbesuche oder auch über interaktive Online-Angebote. Insbesondere Väter lernen mehr über kindgerechte Erziehungsmethoden und wie sie sich bereits im Kleinkindalter fördernd in den Erziehungsalltag einbringen können. Wir binden auch das lokale Gesundheitswesen mit ein und stärken die Kompetenzen von Gesundheitshelfer:innen, so dass sie die Eltern während Krankenhausbesuchen und ärztlicher Untersuchungen entsprechend beraten und gemeinsam mit ihnen die gesunde Entwicklung der Kinder unterstützen können. In Kooperation mit Regierungsstellen arbeiten wir daran, Richtlinien für eine qualitative pädagogische Betreuung in den Gemeinden zu entwickeln und setzen uns dafür ein, dass ein erweitertes Betreuungsangebot zur Verfügung steht. Dabei wollen wir auch erreichen, dass Kinder in Katastrophensituationen möglichst schnell wieder pädagogisch betreut werden.

Wir wollen erreichen, dass Mädchen die gleichen Bildungschancen haben wie Jungen. Dazu arbeiten wir an Grundschulen und an weiterführenden Schulen gemeinsam mit der Bildungsbehörde daran, ein kindgerechtes Lernumfeld zu schaffen, in dem sowohl die Bedürfnisse der Jungen als auch der Mädchen gleichermaßen Berücksichtigung finden.

Wir entwickeln schulische Richtlinien, inhaltliche Rahmenpläne sowie konkretes Unterrichtsmaterial für die Grund- und die weiterführende Schule und unterstützen innovative Initiativen an Schulen, die die Geleichberechtigung der Geschlechter an der Schule und im Unterricht fördern. Dazu zählen etwa spezielle Angebote für Mädchen im Bereich der neuen Medien sowie der Informations- und Kommunikationstechnologie, Förderunterricht sowie emotional-soziale Trainings zur Stärkung allgemeiner Kompetenzen von Mädchen. Um die Reichweite unserer Maßnahmen zu erhöhen, werden Pilot-Projekte an einzelnen Schulen unterstützt, die dann als Vorbild für andere Schulen fungieren.

Wir wollen wirtschaftlich benachteiligte Jugendliche und insbesondere auch junge Frauen umfassend stärken, um ihre Zukunftsperspektiven zu verbessern und setzen dazu bereits in der weiterführenden Schule an. Wir bieten Zugang zu beruflichen Qualifizierungsmaßnahmen, die auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes zugeschnitten sind und helfen Jugendlichen dabei, eine Arbeit zu finden. Außerdem entwickeln wir gemeinsam mit Jugendlichen Perspektiven für eine wirtschaftliche Selbstständigkeit und unterstützen dabei, kleine Unternehmen zu gründen oder Gewerbe aufzubauen. Unsere Maßnahmen werden durch Trainings ergänzt, wo die Jugendlichen die Fähigkeit entwickeln, mit den Veränderungen in ihrer Umwelt zu leben und selbst Veränderungen zu bewirken. Gemeinsam mit Behörden, Bildungseinrichtungen und Arbeitgebern bauen wir Netzwerke auf, um unsere Maßnahmen abzustimmen und auszuweiten.

Wir etablieren Kindergruppen in den Gemeinden, wo Kinder über ihr Recht auf Schutz und Unversehrtheit aufgeklärt werden und ihnen Strategien zum Schutz gegen Gewalt und Missbrauch vermittelt werden. Kinder lernen die verschiedenen Formen von Gewalt kennen, werden für Gefahren sensibilisiert und erfahren, wo sie Hilfe erhalten können. Wir wollen Jungen dafür gewinnen, dass sie sich aktiv für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzen. Außerdem fördern wir einen gemeinsamen Dialog zwischen Kindern, Eltern, Lehrkräften und Regierungsstellen mit dem Ziel, Kinderschutz und Gleichberechtigung gesellschaftlich zu integrieren. Gemeinsam mit den Eltern arbeiten wir daran, dass Kinder in einem beschützten familiären Umfeld aufwachsen können und dass Eltern sich aktiv gegen Gewalt und geschlechtsspezifische Diskriminierung einsetzen.

Wir setzen uns auch für eine gewaltfreie Schule ein und erarbeiten gemeinsam mit Lehrkräften entsprechende Richtlinien für den Unterrichtsalltag. Außerdem stärken wir die Kompetenzen der Lehrer:innen sodass der Unterricht kindgerechter wird. Beispielsweise indem vermittelt wird, Konflikte gewaltfrei zu lösen. In den Gemeinden stärken wir Kinderschutzmechanismen und vernetzen diese mit den staatlichen Stellen für Kinderschutz. Fälle von Gewalt und Missbrauch sollen dokumentiert und verfolgt werden.

China im Überblick

China ist das drittgrößte Land der Erde und liegt in Ostasien. Gebirge im Westen machen ein Drittel der Staatsfläche aus. Sowohl das Hügelland als auch die Tiefebene im Osten und Nordosten sind fruchtbar und werden von dem Gelben Fluss und dem Langen Fluss bewässert. Niederschläge führen oft zu Überschwemmungen. Über die Hälfte der Bevölkerung lebt in städtischen Regionen des Landes.

Einwohner:innen 1.427,60 Mio. (Deutschland [D]: 82,20 Mio.)
Lebenserwartung 77 Jahre (D: 80 Jahre)
Kindersterblichkeit* 9 pro 1.000 (D: 4 pro 1.000)
BNE pro Kopf** 16.127 USD (D: 42.560 US$)
Alphabetisierungsrate*** Frauen 100 %, Männer 100 %
Landesfläche 9.597.995 km², (D: 357.050 km²)
Hauptstadt Beijing (Peking)
Landessprachen Hoch-Chinesisch (Mandarin), verschiedene Minderheitensprachen und Dialekte
Religion Konfuzianismus, Atheistische Staatsideologie, Buddhismus, Taoismus, Islam, Christentum
* pro 1.000 Lebendgeburten
** Bruttonationaleinkommen nach Kaufkraftparität
*** bei Jugendl. (15–24 Jahre)
Quellen: UNICEF - The State of the World's Children Report 2021, UNDP "Bericht über die menschliche Entwicklung 2020"

Die Geschichte des Landes

Nach der japanischen Besetzung im Zweiten Weltkrieg rief Mao Zedong im Oktober 1949 die Volksrepublik aus und führte den chinesischen Kommunismus ein. Mit der Ein-Kind-Familie strebte man die Eindämmung des rasanten Bevölkerungswachstums an. Seit Mitte der 1980er wird von der Partei ein „Sozialismus chinesischer Prägung“ voran getrieben, begleitet von einem System sozialistischer Marktwirtschaft.

Die heutige Situation in China

Die wirtschaftlichen und sozialen Erfolge erreichen nicht alle Chines:innen. Nach wie vor ist die Arbeitslosigkeit sehr hoch. Zu den besonderen Herausforderungen Chinas gehören große demografische Veränderungen, eine starke Migration, die grassierende Korruption, eine zunehmende Ungleichheit zwischen städtischen und ländlichen Gebieten sowie Umweltprobleme. Die Gesellschaft spaltet sich zunehmend auf. Der Wohlstand ist innerhalb der Bevölkerung extrem ungleich verteilt.

In den ländlichen Gebieten lebt ein Großteil der zahlreichen ethnischen Minderheiten. Kulturelle und sprachliche Eigenheiten führen zu einer verstärkten Ausgrenzung. Die Gruppe der Han-Chinesen stellt über 90 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes. Seit März 2018 ist Xi Jinping Präsident des Landes.

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Ulrich Wickert
Ulrich Wickert, Autor

„Die unabhängige und konfessionell nicht gebundene Organisation überzeugt mich durch ihre nachhaltigen Selbsthilfe-Projekte. Deshalb engagiere ich mich für Plan.“

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... und Pat:innen für China

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