
Wasser, Bildung, Zukunft
In einigen Regionen in Ghana, vor allem in ländlichen Gebieten, gibt es noch keinen verlässlichen Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Es ist für die Menschen vor Ort sehr wichtig, einen Zugang zu sauberem Wasser und Toiletten zu haben – sowohl für die Gesundheit als auch für das gesunde Aufwachsen von Kindern und für Mädchen, damit sie während ihrer Periode die Schule besuchen können. Mit diesem Projekt möchten wir 14.766 Menschen in acht Gemeinden einen verbesserten Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser ermöglichen und so die Gesundheit und Chancengleichheit vor Ort verbessern.
- Eine sichere Trinkwasser- und Sanitärversorgung für 16 Gemeinden und 18 Schulen
- Aufwachsen von Kindern, besonders Mädchen, in einer sauberen und sicheren Umgebung
- Bau von Wasser- und Sanitäranlagen in Gemeinden und Schulen
- Schulung von Gemeindemitgliedern zu gemeindegeführter Sanitärversorgung und Instandhaltung neugebauter Anlagen
- Wissensvermittlung zu Wasser, Sanitär, Hygiene und Menstruationsgesundheit an Schulen und Gemeinden
- Gesundheit für Schulkinder und Gründung von Schulgesundheitsclubs
- Gründung von Spar- und Darlehensgruppen zur Stärkung der wirtschaftlichen Stabilität von Familien
Was uns in Ghana erwartet
Der Zugang zu sauberem Wasser und funktionierenden Sanitäranlagen ist ein grundlegendes Menschenrecht und entscheidend für Gesundheit, Bildung und Entwicklung. Ghana hat zwar Fortschritte erzielt, doch in ländlichen Regionen fehlt vielen Menschen weiterhin der verlässliche Zugang zu Trinkwasser und Toiletten. Besonders betroffen sind Mädchen und junge Frauen, die während der Menstruation häufig nicht am Unterricht teilnehmen können, wenn keine geeigneten Einrichtungen vorhanden sind. Kleinkinder leiden am stärksten unter Krankheiten wie Cholera oder Durchfall, die schnell lebensbedrohlich werden können. In Regionen wie Oti und Upper West verschärfen fehlende Sanitäranlagen und unzureichende Wasserversorgung die Risiken erheblich, sodass Investitionen in diesen Bereich über Infrastruktur hinaus eine Frage von Zukunftschancen und Überleben sind.
Was wir erreichen wollen
Mit diesem Projekt wollen wir die Lebensbedingungen in acht Gemeinden der Regionen Oti und Upper West verbessern. Ziel ist es, 14.766 Menschen den Zugang zu sauberem Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene zu ermöglichen und gleichzeitig Gleichberechtigung zu fördern.
Unsere Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen:
- Bau von Wasseranlagen, Handwaschstationen und Latrinen
- Aufklärungskampagnen zu Hygiene und Menstruationsgesundheit
- Ausstattung von Schulen mit Toiletten, damit Mädchen auch während der Menstruation am Unterricht teilnehmen können
- Väterclubs zur Förderung gleichberechtigter Sorgearbeit und Aufbrechen traditioneller Rollenbilder
- Lokale Spar- und Darlehensgruppen zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen
- Direkte Einbindung der Gemeindemitglieder, um Verantwortung und Nachhaltigkeit zu fördern

Projektaktivitäten Oktober 2025 - März 2028

In 16 Gemeinden der Oti- und Upper West-Region entstehen neue klimaresiliente Wasseranlagen. Sie sorgen für sauberes Trinkwasser, regelmäßige Tests stärken das Vertrauen der Bevölkerung und verringern Gesundheitsrisiken.
Unsere Maßnahmen für sauberes Wasser und saubere Gemeinden:
- Aufbau und Pflege von Wasseranlagen durch 112 geschulte Gemeindemitglieder
- Schulung von 128 Gemeindemitgliedern zu gemeindegeführter Sanitärversorgung
- Verbreitung von Wissen zu Wasser, Sanitär und Hygiene durch Materialien und Radio-Jingles
- Unterstützung von 80 besonders verletzlichen Haushalten beim Bau eigener Toiletten
Ziel ist es, allen Familien Zugang zu Wasser und Hygiene zu ermöglichen und die Gemeinden als „Open Defecation Free“ zertifizieren zu lassen.

Damit Mädchen auch während ihrer Periode am Unterricht teilnehmen können, werden Schulen im Projektgebiet mit mädchenfreundlichen und inklusiven Sanitäranlagen ausgestattet.
Unsere Maßnahmen für saubere Schulen:
- Bau neuer Toiletten an 16 Primär- und 2 Sekundarschulen
- Ausgabe von wiederverwendbaren Binden an 1.600 Mädchen
- Ausstattung von Schulen und Gesundheitseinrichtungen mit 80 fußbetriebenen Handwaschanlagen
- Begleitung von 16 Schulgesundheitsclubs, die Wissen über Hygiene und Gesundheit in Schulen und Gemeinden weitergeben
- Ausbildung von 80 Schüler:innen zu Botschafter:innen für Menstruationsgesundheit

In Ghana fördern wir durch Aufklärung und Gemeinschaftsinitiativen bessere Hygiene und stabile Lebensbedingungen. Ziel ist es, Gesundheit, finanzielle Sicherheit und familiäre Stabilität zu stärken.
Unsere Maßnahmen für bessere Lebensbedingungen und Hygiene:
- Aufklärungsevents und Kampagnen zu Hygienepraktiken
- Väterclubs, in denen traditionelle Rollenbilder hinterfragt und Sorgearbeit gerechter verteilt wird
- Spar- und Darlehensgruppen zur finanziellen Absicherung der Familien
- Schulungen zur Seifenherstellung, um Einkommen zu schaffen und Hygiene zu fördern

Wir arbeiten eng mit verschiedenen Akteur:innen zusammen, um Synergien zu schaffen und langfristige Wirkung zu erzielen. So fördern wir Verhaltensänderungen in den Gemeinden über das Projekt hinaus und tragen zu einem gesunden Aufwachsen der Kinder bei.
Unsere Maßnahmen, um die lokale Zusammenarbeit zu stärken:
- Austauschtreffen mit politischen Akteur:innen zur besseren Zusammenarbeit mit Behörden und zur Stärkung der Versorgung in den Gemeinden
- Mitgliedschaft in einer NGO-Koalition im WASH-Sektor in Ghana, um politischen Einfluss auszuüben
- Teilnahme an der Mole Conference, der größten WASH-Konferenz in Ghana, zur Steigerung der Sichtbarkeit und zum Austausch mit Fachleuten
- Zusammenarbeit mit einem Journalist:innen-Netzwerk, das Wissen und Bewusstsein zu Wasser, Sanitär und Hygiene über die Projektgebiete hinaus verbreitet
Prüfung und Bewertung der Projektaktivitäten
Zu Beginn des Projekts führen wir eine Grundlagenstudie und eine Genderanalyse durch, um die Situation vor Ort in Gänze zu erfassen. So können wir auch die Wirkung unserer Aktivitäten messen. Im Rahmen dieser Studien wird nicht nur die Wasser- und Sanitärversorgung in den Gemeinden untersucht, sondern auch das Wissen und Verhalten der Einwohner:innen sowie Einflussnahmen und Machtdynamiken. Es ist besonders wichtig, die spezielle Situation von Frauen und Kindern zu betrachten, da sie oft stärker benachteiligt sind, wenn es um den Zugang zu Wasser- und Sanitäranlagen und Gesundheitsdiensten geht.
Um die Gemeinden im laufenden Projekt miteinzubeziehen, installieren wir kinderfreundliche und vertrauliche Feedbackmöglichkeiten. Außerdem werden die Hauptakteur:innen in Workshops sowohl zu Beginn als auch während der laufenden Projektarbeit und zum Abschluss eingebunden, um ihre Ideen und Empfehlungen zu erhalten. Die Fortschritte des Projekts werden im Rahmen eines größeren Workshops zur Mitte der Implementierung als auch in einer finalen Evaluierung überprüft und bewertet.
Projektbeschreibung und Updates
Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Projekt sowie regelmäßige Updates zum aktuellen Stand vor Ort.
Beispielhafte Projektausgaben

83 EUR
brauchen wir, um gemeinsam mit Expert:innen und Gemeindemitgliedern einen Wassersicherheitsplan für eine Gemeinde zu entwickeln
124 €
werden benötigt, um einer Familie den Bau einer eigenen Toilette zu ermöglichen
193 EUR
kostet es, zwei Jahre lang Wasserproben zu nehmen und so die Trinkwasserqualität einer Wasseranlage zu überprüfen
Meinungen unserer Pat:innen und Spender:innen
Nachhaltige Hilfe, die ankommt
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