Weltweite Hilfe
Ihre Patenschaft in Kambodscha unterstützt die Einhaltung und Durchsetzung von Kinderrechten. © Plan International / Hartmut Schwarzbach/argus
Ihre Patenschaft in Kambodscha unterstützt die Einhaltung und Durchsetzung von Kinderrechten. © Plan International / Hartmut Schwarzbach/argus

Patenschaft für Kinder in Kambodscha

In Kambodscha setzen wir von Plan International uns besonders für die Bedürfnisse von Mädchen, Kindern ethnischer Minderheiten und Kindern mit Behinderungen ein, weil diese vielfach benachteiligt sind. Mit unserem Stipendienprogramm helfen wir den Kindern, die Schule zu besuchen und mit einem Abschluss zu beenden. Wir fördern den Ausbau des Gesundheitswesens und setzen uns für die frühkindliche Förderung ein. Außerdem vermitteln wir Jugendlichen Kompetenzen, die sie auf ein selbstbestimmtes Leben vorbereiten. Helfen Sie mit Ihrer Spende das Leben in Kambodscha nachhaltig zu verbessern.

Unser Engagement in Kambodscha

Unsere Länderstrategie bildet den Rahmen für eine beständige und kontinuierliche Programmarbeit. Sie wird für einen Zeitraum von mehreren Jahren erstellt und setzt verschiedene Ressourcen ein, um die Lebensumstände und Zukunftsperspektiven von bedürftigen Kindern und ihren Familien zu verbessern. Die Länderstrategie haben wir zusammen mit Mädchen und Jungen, Familien, lokalen Gruppen und Initiativen sowie Mitgliedern der lokalen Regierung erarbeitet.

  • Programmarbeit seit 2002
  • 2021 mehr als 30.000 Patenkinder
  • Arbeitsschwerpunkte: Bildung, Gesundheit, Hygiene, wirtschaftliche Sicherheit

Patenschaft übernehmen

  • Ihre Hilfe bekommt ein Gesicht.
  • Mit nur 28 € im Monat unterstützen Sie Ihr Patenkind und seine ganze Gemeinde.
  • Sie können Ihrem Patenkind Briefe schreiben und es besuchen.
  • Sie erhalten jährlich aktuelle Fotos und Informationen von Ihrem Patenkind.
  • Ihre Patenschaft ist jederzeit kündbar und kann steuerlich geltend gemacht werden.

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Wie hilft eine Kinderpatenschaft in Kambodscha?

Plan International arbeitet seit 2002 in Kambodscha. 2021 erreichten wir mit unseren Programmen das Umfeld von mehr als 30.000 Patenkindern und ihren Familien.

Wir konzentrieren die Arbeit auf arme und strukturschwache Gebiete des Landes und intensivieren unser Engagement für ethnische Minderheiten, die in besonders abgelegenen ländlichen Regionen leben.

Mary Di - ein Patenkind aus Kambodscha erzählt

Ja, ich möchte Kindern in Kambodscha helfen!

Aktuelle Programme: Hilfe in Kambodscha

In Kambodscha realisieren wir mit ihrer Hilfe Projekte, die das Leben der Kinder vor Ort verbessert. Ihre Patenschaft ermöglicht unter anderem den Zugang zu Bildung und vermittelt Jugendlichen weiterführende Kompetenzen. Lesen Sie nachfolgend mehr über die Maßnahmen des Kinderhilfswerks in Kambodscha.

Wir helfen Eltern, ihre Kinder bereits zu Hause auf die Anforderungen der Schule vorzubereiten und setzen uns dafür ein, dass der Unterricht stärker auf die Bedürfnisse der Mädchen und Jungen zugeschnitten ist. Kindergärten und Schulen sollen zweisprachige Bildungsangebote unterbreiten, so dass Kinder indigener Minderheiten in ihren Bildungschancen gleichberechtigt sind. Auch Kinder mit Behinderungen fördern wir gezielt, so dass sie in der Grundschule erfolgreich lernen und aktiv am Unterricht teilhaben können. Daher setzen wir uns auch in Kooperation mit dem Bildungsministerium für eine verbesserte Lehrer:innenausbildung und ein nachhaltiges Personalmanagement ein.

Durch Lerngruppen und Förderkurse stärken wir schwächere Schüler:innen und verhindern, dass der Schulbesuch vorzeitig abgebrochen wird. Kinder, die nicht mehr zur Schule gehen, wollen wir durch gezielte Förderangebote wiedereingliedern. Unser Schulspeisungsprogramm trägt ebenfalls dazu bei, dass Kinder gesund aufwachsen, besser lernen und den Schulbesuch erfolgreich abschließen. Besonders armen Familien helfen wir, ihren Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen oder unterbreiten finanzielle Unterstützung über unser Stipendienprogramm. Für Jugendliche bieten wir berufliche Qualifizierungsmaßnahmen oder entwickeln gemeinsam Perspektiven für eine wirtschaftliche Selbstständigkeit. Dabei ist uns wichtig, dass die Maßnahmen marktorientiert sind und auch allgemeine Lebenskompetenzen, wie etwa Wissen über sexuelle und reproduktive Gesundheit, vermittelt werden.

Wir stärken Kinder- und Jugendclubs und vermitteln Strategien und Kompetenzen, so dass sie in der Lage sind, sich selbst und andere gegen Gewalt und Missbrauch zu schützen. Besonderen Wert legen wir darauf, negative Geschlechterstereotypen kritisch zu reflektieren und zu überwinden. Außerdem wollen wir erreichen, dass Kinder und Jugendliche in Entscheidungsprozesse auf Gemeindeebene mit einbezogen werden, damit sie für ihre Interessen eintreten können.

Eltern klären wir über Kinderschutz auf und informieren, an welche Stellen sie sich wenden können, um Hilfe zu erhalten. Dazu gehören auch das Vermitteln von kindgerechten Erziehungsmethoden und gewaltfreien Umgangsformen zur Vorbeugung von häuslicher Gewalt. Gemeinsam mit Partnerorganisationen und lokalen Behörden setzen wir uns dafür ein, gemeindebasierte Kinderschutzmechanismen auszubauen, um Anlaufstellen zu schaffen, so dass Fälle von Gewalt und Missbrauch gemeldet und behördlich verfolgt werden können.

Auf Regierungsebene setzen wir uns für eine Verbesserung der Gesetzgebung zum Kinderschutz ein. Wir wollen erreichen, dass entsprechende Gesetze auch konsequenter umgesetzt werden. Dies gelingt uns beispielsweise indem wir die Polizeibehörde gezielt für Kinderschutzaspekte sensibilisieren. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, die Geburtsregistrierung zu verbessern. Besonders für marginalisierte Kinder ist dies eine wichtige Voraussetzung dafür, sie in ihren Rechten zu stärken.

Weiterhin arbeiten wir daran, dass alle Familien eine Latrine nutzen können. Dabei liegt unser Fokus auf besonders abgelegenen Gebieten und sehr armen Familien, wie alleinerziehenden Müttern oder Familien, die mit Behinderung leben. Wichtig ist es, mit den Familien Finanzierungskonzepte zu entwickeln und gemeinsam mit Partnerorganisationen preisgünstige sanitäre Technologien sowie die notwendige Entsorgungslogistik zur Verfügung zu stellen und nachzuhalten Wir verbessern auch die gemeindebasierte Wasserversorgung. Dabei legen wir besonderes Augenmerk darauf, dass auch im Katastrophenfall und vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen, die Versorgung mit sauberem Trinkwasser gewährleistet ist.

Wir stärken Trinkwasserkomitees in den Gemeinden, die für die Nutzung und Wartung von Trinkwasseranlagen verantwortlich sind. Gleichzeitig kooperieren wir mit dem Ministerium für ländliche Entwicklung, und unterstützen bei der Umsetzung des nationalen Entwicklungsplans zur Verbesserung der Trinkwasser- und sanitären Versorgung in besonders strukturschwachen Gebieten. Über unsere Schulungen und Kampagnen verbessern wir auch die hygienischen Standards in Gesundheitseinrichtungen sowie an Schulen.

Wir stärken die Erziehungskompetenzen von Eltern und vermitteln ihnen, wie sie ihre Kinder altersgemäß in ihrer Entwicklung fördern können. Dabei binden wir gezielt die Väter und Großeltern mit ein und legen einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Bewältigung von Krisensituationen und besonderen Herausforderungen. Weitere Themen sind kindgerechte Hygiene und Kinderschutz. Außerdem wenden wir uns an Gemeindevorstände und lokale Behörden um gemeinsam zu erreichen, dass mehr Einrichtungen zur frühkindlichen Förderung in den Gemeinden zur Verfügung stehen.

Besonderes Augenmerk legen wir darauf, die Ernährungssituation von Kleinkindern zu verbessern und setzen auf verschiedenen Ebenen an: Jugendliche und junge Mütter informieren wir in Schulungszentren über die gesunde Ernährung von Säuglingen und Kleinkindern und klären über die Risiken früher Schwangerschaften sowie die Zusammenhänge von Mangelernährung bei Schwangeren und Untergewichtigkeit bei Neugeborenen auf.

Stillende Mütter lernen, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und welche Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind. Des Weiteren unterstützen wir die Familien dabei, selbst Nahrungsmittel anzubauen, um so zur Versorgungssicherheit beizutragen. Gleichzeitig wollen wir aber auch das lokale Angebot an preisgünstigen Nahrungsmitteln verbessern, indem wir den lokalen Handel gezielt stärken und dabei vor allem auf Produkte der Region fokussieren. Schließlich installieren wir auf Gemeindeebene Kontrollmechanismen, so dass Kinder regelmäßig untersucht werden und Fälle von Mangelernährung schnell erkannt und behandelt werden.

Kambodscha im Überblick

Kambodscha liegt am Golf von Thailand und grenzt im Norden an Laos und Thailand, östlich und südlich an Vietnam. Weite Teile des überwiegend flachen Landes sind von üppiger Vegetation bedeckt. Das Klima ist vom Monsun geprägt und es herrschen das Jahr über gleichmäßig hohe Temperaturen. Trotz fortscheitender Verstädterung lebt der Großteil der Menschen auf dem Land und betreibt Ackerbau. Die Bevölkerung ist jung. Über 40 Prozent sind unter 18 Jahre alt.

Einwohner:innen 16,77 Mio. (Deutschland [D]: 82,20 Mio.)
Lebenserwartung 70 Jahre (D: 80 Jahre)
Kindersterblichkeit* 27 pro 1.000 (D: 4 pro 1.000)
BNE pro Kopf** 4.246 USD (D: 42.560 US$)
Alphabetisierungsrate*** Frauen 93 %, Männer 92 %
Landesfläche 181.035 km², (D: 357.050 km²)
Hauptstadt Phnom Penh
Landessprachen Khmer
Religion Theravada-Buddhismus (95%), Islam und Christentum
* pro 1.000 Lebendgeburten
** Bruttonationaleinkommen nach Kaufkraftparität
*** bei Jugendl. (15–24 Jahre)
Quellen: UNICEF - The State of the World's Children Report 2021, UNDP "Bericht über die menschliche Entwicklung 2020"

Die Geschichte des Landes

Nach dem Ende des Indochinakriegs wurde Kambodscha unabhängig. 1975 rissen die Guerillas der Roten Khmer die Macht an sich und errichteten ein Terror-Regime, dem schätzungsweise zwei Millionen Menschen zum Opfer fielen. Bis heute wirken die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen dieser Zeit nach. Nachdem das Regime 1979 gestürzt wurde, brach ein Bürgerkrieg aus, der erst Ende der neunziger Jahre gänzlich befriedet werden konnte.

 

Die heutige Situation in Kambodscha

Seit Ende des Bürgerkrieges durchläuft Kambodscha einen Prozess der Stabilisierung und Entwicklung. Wahlen finden regelmäßig alle fünf Jahre statt und die Wirtschaft weist ein kontinuierliches Wachstum auf. Auch die Infrastruktur des Landes wurde verbessert. Gleichzeitig ist es gelungen, die Armut innerhalb der Bevölkerung zu reduzieren. Trotzdem zählt Kambodscha im regionalen Vergleich nach wie vor zu den ärmsten Ländern Südostasiens und hat weiterhin mit strukturellen Problemen zu kämpfen. 90 Prozent der armen Bevölkerung lebt in abgelegenen ländlichen Regionen, die nur wenig vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren. Staatsoberhaupt Kambodschas ist König Norodom Sihamoni. Ministerpräsident Hun Sen von der Kambodschanischen Volkspartei amtiert seit 1998 und wurde 2013 als Regierungschef wiedergewählt. Die innenpolitische Lage ist angespannt und hat sich in der jüngsten Vergangenheit weiter verschlechtert.

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Ulrich Wickert
Ulrich Wickert, Autor

„Die unabhängige und konfessionell nicht gebundene Organisation überzeugt mich durch ihre nachhaltigen Selbsthilfe-Projekte. Deshalb engagiere ich mich für Plan.“

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... und Pat:innen für Kambodscha

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Len (links) und Freundin Sok Na in der Schulbibliothek
Len freut sich auf die Schule

Im Rahmen seiner Patenschaftsprogramme unterstützt Plan International eine nachhaltige Gemeindeentwicklung – zum Beispiel in ländlichen Regionen von Kambodscha.

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