
Mädchenbericht 2018
Mädchen und junge Frauen sind weltweit die am meisten benachteiligte Bevölkerungsgruppe. Ihre Möglichkeiten auf politische Entscheidungen und gesellschaftliche Normen Einfluss zu nehmen, sind besonders begrenzt. In dem Mädchenbericht 2018, den wir von Plan International der deutschen Bundesregierung vorgelegt haben, fordern wir ein höheres Budget für Projekte, die die politische Teilhabe von Mädchen und jungen Frauen in Entwicklungsländern gezielt fördern.
Der Mädchenbericht 2018 untersucht anhand einer quantitativen Analyse die Höhe der Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit von 30 Ländern – 29 Staaten und die EU. Diese Länder sind allesamt Mitglieder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und somit OECD-Geber. Der Bericht vergleicht, wieviel Budget die verschiedenen Regierungen für politische Teilhabe verwenden, stellt positive Beispiele von Außenpolitik vor und gibt Handlungsempfehlungen an die Bundesregierung.

Die Analyse des Berichts ergab, dass Deutschland lediglich 0,13 Prozent der gesamten öffentlichen Entwicklungsgelder für Projekte ausgibt, welche die politische Teilhabe von Mädchen und jungen Frauen fördert. Andere OECD-Geberländer stellen deutlich mehr Mittel für diesen Bereich zur Verfügung, so wie Finnland, Norwegen oder Schweden. Deutschland belegt Platz 19 von 30. Wir von Plan International fordern die Bundesregierung daher auf, die finanzielle Unterstützung für Projekte zur Förderung politischer Teilhabe auszuweiten und somit einen wichtigen Beitrag zur Gleichberechtigung zu leisten. Eine weitere Forderung ist u.a., Mädchen und junge Frauen aktiv in die Projektentwicklung, -durchführung und -evaluierung einzubeziehen.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schauen Sie gerne in die Zusammenfassung oder werfen Sie einen Blick in die Vollversion des Mädchenberichts 2018.