
Nepal: Berufliche Zukunft und Arbeit für junge Menschen
In Nepal lebt ein Großteil der Bevölkerung von der Landwirtschaft, während nur wenige Menschen im verarbeitenden Gewerbe oder der Dienstleistungsbranche arbeiten. Die Löhne sind oft schlecht und viele Menschen finden gar keine Arbeit. Vor allem Frauen und junge Menschen sind von Arbeitslosigkeit betroffen. Festgefügte Rollenbilder verwehren vielen Frauen den Zugang zu Berufsausbildungen. Zusätzlich verhindern Frühverheiratung, Hausarbeit und die Kinderbetreuung ihre Chancen auf ein eigenes Einkommen. Für Jugendliche sind fehlende berufliche Qualifikationen ein Haupthindernis auf dem Weg zu einer Arbeitsstelle. Rund vier Prozent der Kinder in Nepal brechen die Schule ab, ohne auch nur die Grundschule abgeschlossen zu haben.
Mit diesem Projekt wollen wir jungen Frauen und Männern einen gleichberechtigten Zugang zu Berufsausbildung und menschenwürdiger Arbeit ermöglichen – und damit ihre Zukunftsperspektiven verbessern. Zu den Projektmaßnahmen gehören u.a. berufliche und unternehmerische Trainings, Schulungen zu Arbeitsrecht und Geschlechtergleichstellung sowie Kinderbetreuung während der Ausbildung. Bei der Auswahl der Teilnehmer:innen fokussieren wir uns besonders auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen, die zum Beispiel einer bestimmten Kaste oder ethnischen Minderheit angehören und von Armut betroffen sind. Junge Frauen und Männer, in deren Haushalt Kinder oder Erwachsene mit Behinderungen leben, werden ebenfalls bevorzugt.
Auf einen Blick
Projektregion: Dhanusha und Sindhuli in Ost-Nepal
Projektlaufzeit: von September 2022 – April 2026
Budget: 1.397.306 €
Ziel:
- Gleichberechtigter Zugang zu Berufsausbildung und menschenwürdiger Arbeit für junge Frauen und Männer
Maßnahmen:
- Berufliche Ausbildungen und unternehmerische Schulungen für junge Frauen und Männer
- Schulungen für Arbeitgeber:innen zu Arbeitsrecht, Gesundheitsschutz und Geschlechtergleichstellung
- Angebote zur Kinderbetreuung für junge Mütter, die am Ausbildungsprogramm teilnehmen
- Finanztrainings, Zugang zu Spargruppen und Kleinkrediten
- Lese, Schreib- und Mathekurse
- Starthilfen zur Gründung von Kleinstunternehmen
- Bildung von Alumni-Gruppen zur Förderung des Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung der Auszubildenden
- Aufklärung lokaler Autoritäten und Führungspersonen zu Gleichberechtigung und menschenwürdiger Arbeit

Das Projekt unterstützt folgende Ziele für nachhaltige Entwicklung:




Unterstützen Sie dieses Projekt mit Ihrer Spende!
Spendenkonto
Stiftung Hilfe mit Plan
IBAN: DE12 3702 0500 0008 8757 07
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: NPL100497
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Aktuelles
Nothilfe nach Überschwemmungen und Erdrutschen
Wiederaufbau einer zerstörten Schule
Im Herbst 2024 haben starke Regenfälle in 20 Distrikten Nepals schwere Schäden angerichtet. Laut der nationalen Behörde für Katastrophen waren 2,59 Millionen Menschen von den Überschwemmungen und Erdrutschen betroffen. 250 Menschen kamen ums Leben. Häuser, Schulen und Straßen wurden zerstört. Eine Grundschule mit integrierter Vorschule in unserer Projektregion Sunkoshi gehört zu den am schwersten beschädigten Schulen. Die Mehrheit der Schüler:innen stammt aus marginalisierten Gruppen, insbesondere aus indigenen Gemeinschaften oder der Dalit-Kaste, deren Angehörige in Nepal als „Unberührbare“ gelten. Ein Erdrutsch unterhalb der Schule hat beide Schulgebäude schwer beschädigt. Eine technische Begutachtung ergab, dass keines der Gebäude sicher genutzt werden kann. Nach intensiven Gesprächen mit der Schulgemeinschaft und lokalen Regierung wurde deutlich: Die Schule muss neu gebaut werden. Um dies zu ermöglichen, stellt die Stiftungsfamilie weitere Gelder zur Verfügung. Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Vorhaben mit einer Spende unterstützen.
Erfolgsgeschichten
Eine Ausbildung kann ein Leben verändern

„Es war ein wahr gewordener Traum für mich, eine Ausbildung in einem Fach zu machen, das ich schon immer lernen wollte, aber nie konnte. Nach meiner Ausbildung habe ich viele Veränderungen an mir festgestellt. Mein Mentor hat mir geholfen, mein Selbstvertrauen zu stärken, und ich habe meine Kommunikationsfähigkeiten verbessert. Das Berufspraktikum hat mir dabei geholfen, eine Arbeitsstelle zu finden.“
Die 21-jährige Sushmita ist in einem kleinen Dorf im Distrikt Sindhuli aufgewachsen. Im Rahmen eines Plan-Projekts konnte sie eine Ausbildung zur Rezeptionistin machen, bei der sie auch Kurse in Englisch und allgemeinen Life Skills besuchte. Aber der Kurs, der ihr am meisten Spaß machte, war der Computerkurs. Im Anschluss an ihre Ausbildung absolvierte Sushmita ein Berufspraktikum und fand eine Anstellung als Rezeptionistin bei einem Sicherheitsdienst. Sushmita schickt nun regelmäßig Geld nach Hause, um ihre Familie in Sindhuli zu unterstützen, insbesondere ihren jüngeren Bruder, dessen Ausbildungskosten sie übernommen hat, damit auch er seine Schulausbildung fortsetzen kann.
Projektteilnehmer:innen berichten
Hinweis: Die Bilder auf dieser Seite stammen z.T. aus ähnlichen Plan-Projekten.
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Julia Hammer & Team
Engagementberatung
Tel.: 040/607 716 - 260
E-Mail: info@stiftung-hilfe-mit-plan.de