Junges Mädchen in Schuluniform steht lächelnd vor einem Stapel Ziegelsteine

Simbabwe: Sicheres Lernen für Mädchen

In Simbabwe stehen Bildungseinrichtungen vor enormen Herausforderungen. Viele Schüler:innen sehen sich mit Hürden wie Armut, frühen Schwangerschaften, einer schlechten Schulausstattung und überfüllten Klassenzimmern konfrontiert, die dazu führen, dass sie die Schule vorzeitig verlassen. In der Projektregion Kwekwe sind Nahrungsunsicherheit und Armut sehr verbreitet. Deshalb sind die Eltern oft nicht in der Lage, die Schulgebühren für ihre Kinder zu bezahlen. Die langen Schulwege, die viele Schüler:innen zurücklegen müssen, machen die Situation noch schwieriger. Besonders für Mädchen erhöhen die langen Fußwege das Risiko, Opfer von sexueller Gewalt zu werden, da einige dieser Wege durch abgelegene Gebiete führen.

Mit diesem Projekt wollen wir die Bildungssituation in der Projektregion Kwekwe verbessern und Schüler:innen unterstützen, damit sie bessere Bildungschancen erhalten. So sollen sie die Möglichkeit haben, ihre Zukunft positiv zu gestalten. Der Fokus des Projekts liegt auf der Verbesserung der Schulinfrastruktur, wobei der Bau von Klassenzimmern und Mädchenwohnheimen im Mittelpunkt steht. So wollen wir nicht nur die Lernumgebungen verbessern, sondern auch ein geschütztes Umfeld insbesondere für Mädchen schaffen. Ein wichtiger Aspekt sind auch Maßnahmen zur sexuellen Aufklärung, die besonders auf die Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen ausgerichtet sind.

Auf einen Blick

Projektregion: Kwekwe

Projektlaufzeit: Dezember 2023 – November 2026

Budget: 750.000 € 

Ziele:

  • Weniger Schulabbrüche
  • Sicheres Lernumfeld
  • Sexuelle Gesundheit und  Selbstbestimmung

Maßnahmen:

  • Bau und Ausstattung von vier Klassenzimmern an zwei Sekundarschulen
  • Bau von zwei Mädchenwohnheimen für jeweils 40 Schülerinnen
  • Errichten von solarbetriebenen Brunnenanlagen
  • Schulungen für Kinderschutzkomitees
  • Fortbildungen für Lehrkräfte zu positiven Lehrmethoden und Sexualaufklärung
  • Generationsübergreifende Dialoge mit Eltern, Schüler:innen und Kinderschutzkomitees

Ausführliche Projektbeschreibung zum Download (pdf)

Das Projekt unterstützt folgende Ziele für nachhaltige Entwicklung:

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So hilft das Projekt

Schülerinnen und Schüler in Schuluniform und mit Masken sitzen in einem Klassenraum in Simbabwe und melden sich

Bau von Klassenzimmern und Mädchenwohnheimen

Im Rahmen des Projekts verbessern wir die Bildungsmöglichkeiten an den Sekundarschulen Kadanya und Donsa. Gemeinsam mit dem lokalen Bildungsministerium und Gemeindemitgliedern bauen wir an beiden Schulen jeweils zwei neue Klassenzimmer für insgesamt 160 Schüler:innen und richten sie mit Schränken, Stühlen und Tischen ein. Außerdem bauen wir zwei Mädchenwohnheime inklusive Küchen, Waschräumen und Toiletten. Sie werden mit Betten, Schreibtischen, Schränken und Stühlen ausgestattet und insgesamt 80 Mädchen ein sicheres Zuhause bieten.

Besonders achten wir darauf, lokale Ressourcen zu nutzen, weshalb lokale Bauunternehmen für die Durchführung der Arbeiten beauftragt werden. Durch die Einbindung der Gemeinden und Schulentwicklungskomitees sorgen wir dafür, dass die Infrastruktur der Schulen nachhaltig gesichert und instandgehalten wird. 50 Mitglieder von Schulentwicklungs­ und ­verwaltungskomitees nehmen hierzu an Fortbildungen teil. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, werden Solaranlagen auf den Gebäuden installiert, die für die Beleuchtung sorgen. Außerdem wird ein solarbetriebenes Brunnensystem installiert, um eine zuverlässige Wasserversorgung sicherzustellen.

Zwei Schüler:innen mit Masken lernen gemeinsam an einem runden Steintisch im Freien in Simbabwe

Kinderschutz und eine sichere Lernumgebung

Um ein geschütztes Umfeld für die Schüler:innen zu schaffen, setzen wir umfassende Maßnahmen um. So schulen wir 120 Mitglieder von Kinderschutzkomitees darin, wie sie Kinderschutzfälle erkennen und angemessen darauf reagieren. Die Maßnahme zielt darauf, ein Bewusstsein für Kinderschutzrisiken zu schaffen und die Sicherheit der Kinder in den Schulen zu erhöhen. Durch die Implementierung von Beschwerde­ und Feedback-Mechanismen fördern wir zudem den Dialog zwischen Schüler:innen, Lehrkräften und Schulentwicklungskomitees.

20 Lehrkräfte schulen wir in positiven Lehrmethoden. Diese Veranstaltungen tragen dazu bei, einen integrativen und geschlechtergerechten Unterricht in den Klassenzimmern zu etablieren und die Qualität des Unterrichts zu verbessern. Hierdurch werden die Lernergebnisse und die Abschlussraten der Schüler:innen verbessert. Des Weiteren werden in beiden Schulen Aufklärungsveranstaltungen für Eltern und Schüler:innen zu positiver Erziehung durchgeführt. Die Veranstaltungen sollen Raum für Austausch schaffen und ein gesundes und unterstützendes Umfeld fördern.

Eine Plan-Mitarbeiterin im orangenen Shirt spricht mit einer Schülerin in Schuluniform – beide tragen Masken zum Schutz vor Corona.

Sexuelle Aufklärung verbessern

An den Projektschulen bilden wir zehn Lehrer:innen in umfassender sexueller Aufklärung aus. Ihr Wissen geben sie in wöchentlichen Sitzungen an 486 Schüler:innen weiter. So erhalten die Jugendlichen wichtige Informationen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit sowie entsprechenden Gesundheitsdiensten. Diese Schulungen werden sehr dazu beitragen, die Mädchen in der Schule zu halten und die Zahl der Teenagerschwangerschaften und Kinderehen zu verringern. Gleichzeitig werden Jungen ermutigt, ein positives Männlichkeitsbild zu entwickeln. So können sie respektvolle gute Beziehungen zu Mädchen und Frauen aufbauen.

In den Gemeinden führen wir sechs Dialogveranstaltungen mit Gemeindeleitenden, Eltern und Schüler:innen durch, um schädliche soziale Normen zu diskutieren. Auch hier werden die Männer dazu ermutigt, positive männliche Rollenvorstellungen zu entwickeln. Dies bedeutet beispielsweise, dass sie Gewalt ablehnen und sich aktiv an der Förderung ihrer Kinder beteiligen. Zusätzlich finden auf Gemeindeebene monatliche Treffen zu positiver Elternschaft statt. Hier diskutieren Mitglieder der Kinderschutzkomitees mit anderen Gemeindemitgliedern über gute Eltern-Kind-Beziehungen und wie man Kinder darin stärkt, sich gegen Missbrauch zu wehren.

So hilft Ihre Spende

2.198 €

kostet ein zweitägiges Training für ein Kinderschutzkomitee mit 40 Mitgliedern.
 

3.769 €

brauchen wir für die Ausstattung von zwei Klassenzimmern mit Tischen, Stühlen und einem Schrank.

7.084 €

kostet der Bau von Waschräumen und Toiletten für ein Mädchenwohnheim.

Unterstützen auch Sie dieses Projekt mit Ihrer Spende, um Mädchen in Simbabwe Schulbildung zu ermöglichen.

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Hinweis: Die Bilder auf dieser Seite stammen z.T. aus ähnlichen Plan-Projekten.

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Porträtfoto Julia Hammer

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