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So erfüllt sich Ihr letzter Wunsch

von Stiftung Hilfe mit Plan

Seit vielen Jahren arbeitet die Stiftung Hilfe mit Plan vertrauensvoll mit der Testamentsvollstreckerin Annette Thewes zusammen. Sie sorgt dafür, dass der letzte Wille der Verstorbenen respektvoll umgesetzt wird – und ihr Vermögen Kindern weltweit zugutekommt.

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„Es wäre schön, wenn mehr Menschen die Möglichkeit nutzen würden, über ihren Tod hinaus die Welt ein bisschen besser zu machen. Diese Möglichkeit bietet aber nur ein Testament.“

Annette Thewes, Nachlass­beraterin der Stiftung Hilfe mit Plan, hat bereits vielen Menschen geholfen, ihren letzten Wunsch zu erfüllen und Kinder mit ihrem Vermögen zu unterstützen. Seit 2015 arbeitet die Testaments­vollstreckerin eng mit der Stiftung Hilfe mit Plan zusammen. Sie setzt den letzten Willen der Verstorbenen um, die mit ihrem Nachlass Projekte von Plan International fördern wollen.

Engagement über das eigene Leben hinaus

So zum Beispiel das Erbe von Gertrud Gade. Die couragierte Frau engagierte sich schon zu Lebzeiten für Jugendliche. Zusammen mit ihrem Mann betrieb sie Jugendarbeit und organisierte Freizeitcamps auf ihrem Grundstücks­gelände in Oberfranken. Sie hat dabei immer wieder gesehen, wie wichtig Bildung für junge Menschen ist, vor allem für Mädchen.

„Sie war eine beeindruckende Frau, die immer ganz genau wusste, was sie wollte und das wohl auch sehr deutlich machte“, erinnert sich Kathrin Hartkopf, Geschäftsführerin der Stiftung Hilfe mit Plan. Nach vielen vertrauensvollen Gesprächen mit den Expertinnen der Stiftung fand Gertrud Gade die für sie passende Form des Engagements. „Sie selbst hatte keine Kinder und wollte, dass etwas von ihr bleibt. Ihr Traum war es immer, Grundschulen in Afrika zu bauen und Mädchen zu befähigen, selbstbestimmt leben zu können. Zunächst wollte sie eine Stiftung gründen, entschied sich dann jedoch, direkt Projekte zu finanzieren, die diesen Traum erfüllen und ihren Namen tragen.“

Foto © privat | Gertrud Gade hinterließ ein Testament für den guten Zweck

Ein Erbe bedeutet auch Arbeit

Gertrud Gade wollte ihre Schwester – ihre einzige Hinter­bliebene und Alleinerbin – mit der Nachlass­arbeit im hohen Alter nicht belasten. Denn ein Erbe bedeutet nicht nur Geldsegen, sondern auch Arbeit. Daher vermachte sie der Stiftung ihr Haus und ihr Wertdepot. Die Wertgegen­stände ihres Hauses wurden durch Frau Thewes verkauft. Den Erlös bekam die Schwester. „Angehörige, die mit dem Erbe betraut werden, sind mit dieser Aufgabe in der Regel überlastet. Neben der persönlichen Trauer müssen sie sich plötzlich um eine ganze Reihe organisatorischer Dinge kümmern, wie eine komplette Haushalts­auflösung. Die Verstorbenen suchen daher im Voraus eine Person, der sie sich anvertrauen können“, so Annette Thewes. „Ich nehme sowohl den letzten Willen der Verstorbenen sehr ernst als auch die Ängste, Unsicherheiten und Trauer der Hinter­bliebenen. Mir ist jedes Detail sehr wichtig, die Grabpflege genauso wie die Vergabe von Schmuck an Freunde und Verwandte oder ein neues Zuhause für den Hund. Da stecken wir sehr viel Herzblut hinein. Es ist für mich ein schönes Gefühl, Probleme lösen zu können, die die Verstorbenen zu Lebzeiten nicht mehr lösen konnten. Ich sehe mich daher als Glücksfee – ich erfülle den letzten Wunsch!“

Spuren hinterlassen – für die Ewigkeit

Heute nehmen Frau Gades Schwester und deren Mann großen Anteil an den Projekten der Stiftung Hilfe mit Plan und sind sehr interessiert, wohin die Gelder fließen. Frau Thewes ist es daher immer wichtig, für eine zügige Abwicklung zu sorgen, damit die Kinder in den Projekten von Plan International schnell Hilfe bekommen und von dem Nachlass profitieren. „Es ist schön, dass der Nachlass hier in einem so großen Umfang zur Geltung kommt, der die eigenen Landesgrenzen überschreitet und Kindern hilft, ihrem eigenen Leben eine Perspektive zu geben", sagt Annette Thewes. "Ich gebe gerne den Rat, sich rechtzeitig Gedanken zu machen und davon leiten zu lassen, was einem im Leben wirklich wichtig war. Wenn man Menschen in der Welt erreichen möchte und nicht nur die eigenen Verwandten bedenken will, dann hinterlässt man Spuren. Für eine sehr lange Zeit oder gar die Ewigkeit.“

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Ratgeber

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