Menschen vor Klimawandel schützen

Menschen vor Klimawandel schützen

Nachhaltige Landwirtschaft, Aufforstung und die Gründung von grünen Unternehmen sind die Kernelemente dieses Projektes. Gemeinsam mit mehr als 3.600 jungen Menschen wollen wir die Lebensgrundlagen in der Region Chisamba sichern, die schwer unter den Folgen des Klimawandels leidet.

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Ziele
  1. Resilienz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels
  2. Verbesserung der Lebensgrundlagen junger Menschen
Maßnahmen
  1. Ausbildung von 400 jungen Menschen in landwirtschaftlichen Berufen
  2. Förderung einer klimaangepassten Landwirtschaft
  3. Wiederaufforstung und Umweltschutz

Was uns in Sambia erwartet

In Sambia hat der Klimawandel verheerende Auswirkungen: Anhaltende Trockenheit und immer kürzere, heftige Regenfälle bedrohen die Lebensgrundlagen der Bevölkerung. In den vergangenen Jahren haben ausbleibende Ernten und geringe Erträge viele Familien in Armut gestürzt. Sie führen zu einer immer größer werdenden Ernährungsunsicherheit im Land. In der Projektregion Chisamba sind infolge der Dürren viele Flüsse bereits ausgetrocknet. Wir engagieren uns seit 2015 in der Region und stärken auch in diesem Projekt die Fähigkeiten der Gemeindemitglieder, sich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. 3.665 junge Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren, davon 2.224 Mädchen und junge Frauen, nehmen direkt an den Projektaktivitäten teil. Insgesamt erreichen die Maßnahmen rund 20.000 Menschen in sechs Projektgemeinden. 

400 junge Frauen und Männer bilden wir in nachhaltigen landwirtschaftlichen Berufen aus und schulen sie in Unternehmensführung. Weil der Klimawandel zu einem Rückgang der Ernten führt, vermitteln wir den Gemeinden klimaangepasste Landwirtschaftsmethoden. Diese sollen die Bodenfruchtbarkeit verbessern und eine weitere Degradierung der Böden verhindern. Um dieses Wissen zu verbreiten, bilden wir 60 sogenannte Lead Farmer aus, die das Erlernte an mehr als 1.200 Gemeindemitglieder weitergeben. Des Weiteren fördern wir die Aufforstung lokaler Waldgebiete und führen Kampagnen zum Umweltschutz durch.

Sambia Landkarte

Projektaktivitäten Februar 2023 - Juli 2023

Im vorangegangenen Zeitraum gründeten die Teilnehmenden des Projekts mit unserer Hilfe 13 Spargruppen und begannen mit der Verteilung ihrer Ersparnisse im Rahmen des ersten Zyklus, der erfolgreich durchgeführt wurde. Die Mitglieder dieser Gruppen legten ihre Anteile anschließend wieder an, so dass ein durchschnittlicher Sparbetrag von ca. 138 Euro zusammenkam. Dank der Spargruppen waren Mitglieder in der Lage, Grundbedürfnisse wie zum Beispiel Nahrung zu decken. Des Weiteren konnten grüne Unternehmer:innen den Kauf von Tiernahrung finanzieren.

Die Gruppen haben zwischenzeitlich mit dem zweiten Zyklus ihrer Spar- und Investitionsaktivitäten begonnen. Im Laufe der Zeit hat das Verständnis für die Funktionsweise der Spargruppen zugenommen. Die Einbeziehung von angesehenen Gemeindemitgliedern wie Lehrer:innen hat das Vertrauen und die Stabilität der Gruppenmitglieder gestärkt. Die Teilnehmer:innen haben weiterhin gespart und Kredite aufgenommen, um ihre grünen Unternehmen und ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, was zu einem bemerkenswerten Anstieg der Gesamtersparnisse von einem anfänglichen Durchschnitt von umgerechnet ca. 46 Euro auf etwa 191 Euro führte.

In Trainings erlernen Gemeindemitglieder nachhaltige, klimaangepasste Anbaumethoden.
In Trainings erlernen Gemeindemitglieder nachhaltige, klimaangepasste Anbaumethoden.

Wir unterstützten die grünen Unternehmen mit dem Kauf von Schweinefutter, bis die Ferkel groß genug sind, um auf dem Markt verkauft werden zu können. Darunter 700 Säcke mit 50 kg normalem Futter, 200 Säcke mit 50 kg Kraftfutter und 150 Säcke mit 50 kg Absetzfutter. Außerdem beschafften wir 30 Eisenplatten, 48 Holzlatten und 18 Kilogramm Nägel für den Bau von zwei Gebäuden für die Unterbringung von Ölpressmaschinen. Die Projektteilnehmer:innen zeigen ein starkes Verantwortungsbewusstsein für die erhaltenen Materialien, was die langfristige Nachhaltigkeit fördert. Sie haben die notwendigen Reparaturen und Wartungsarbeiten an den Ausrüstungen effektiv durchgeführt und dafür gesorgt, dass sie in einem hervorragenden Zustand bleiben. Infolgedessen ist die Produktion in allen Bereichen, einschließlich Bienenzucht, Geflügelzucht, Schweinezucht, Gartenbau und Fischzucht, deutlich gestiegen.

Zuletzt berichteten wir, dass das Geschäftsfeld der Unternehmen durch bessere Verbindungen zu größeren Märkten ausgeweitet wird. Wir verhandelten weitere Absichtserklärungen mit verschiedenen Unternehmen, beispielsweise eine Partnerschaft zur Förderung von Gemüseprodukten von der 19 Gemüsegärtner:innen (19 Frauen, 9 Männer) profitieren werden. Um ihren Bekanntheitsgrad und die effektive Vermarktung zu steigern, nahmen die Begünstigten des Projekts aktiv an lokalen landwirtschaftlichen Veranstaltungen und Ausstellungen teil.

Darüber hinaus präsentierten sieben Unternehmer:innen auf einer Landwirtschafts- und Handelsmesse eine Vielzahl von Produkten, darunter Hühner und Eier, Schweine und Ferkel sowie Honig und verschiedene Gartenprodukte. Wir konnten feststellen, dass die Unternehmer:innen ihre „Networking“- und Verhandlungsfähigkeiten verbesserten und somit ihren Kundenbestand vergrößerten. Sie verkaufen ihre Produkte sowohl lokal als auch auf den größeren Märkten, wie in der Hauptstadt Lusaka.

Während des Berichtszeitraums führten wir zwei Kampagnen durch, um das Bewusstsein für den Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen zu schärfen. Mit sportlichen Aktivitäten und Theateraufführungen, darunter Gesang und Rollenspielen, werden die Zuschauer:innen zu entsprechenden Themen sensibilisiert. Im Anschluss an diese Aktivitäten moderierten die Gemeindeleiter:innen Diskussionen, um Jungunternehmer präsentieren den Fang aus ihrer Buntbarschzucht die Schlüsselbotschaften zu verstärken. Diese Botschaften konzentrierten sich darauf, von schädlichen landwirtschaftlichen Praktiken wie übermäßiger Bodenbearbeitung und übermäßigem Einsatz von chemischen Düngemitteln abzuraten und gleichzeitig nachhaltige landwirtschaftliche Methoden zu fördern.

Insgesamt konnten so 1.170 Personen erreicht werden. Vor allem bei der Verbesserung des Wissens über nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken wurden erhebliche Fortschritte erzielt – die Gemeinde lehnt nun schädliche Praktiken ab, wie die verstärkte Teilnahme an Treffen zeigt. Die Gemeindemitglieder setzen sich vermehrt für den Schutz von natürlichen Ressourcen ein und erkennen die Bedeutung der Waldaufforstungen an. Dies zeigt sich in der Einrichtung von Waldreservaten und gemeinschaftlichen Waldbewirtschaftungsgruppen im Chamuka Chiefdom, von der das Projektgebiet ein Teil ist.

Die im „Champions of Change“-Ansatz ausgebildeten Gemeindemitglieder führten Gemeinschaftssitzungen für Jungen und Mädchen verschiedener Altersgruppen durch. In diesem Zeitraum setzten 129 Personen (52 Mädchen und 77 Jungen) ihre Module fort und weitere 61 wurden rekrutiert, so dass in dieser Berichtsphase insgesamt 190 Lernende (zu gleichen Teilen Mädchen und Jungen) erreicht wurden. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmer:innen zusätzliche Module und Materialien, um ihren Unterricht zu verbessern. Die jungen Teilnehmer:innen haben großes Engagement beim Lernen gezeigt und auf Aufforderung ihrer Betreuer:innen bereitwillig an den Sitzungen teilgenommen. Dieses Engagement wird durch die verstärkte Teilnahme von Mädchen unterstrichen, die zuvor noch zögerten, nun aber aktiv an den Sitzungen teilnehmen, verglichen mit dem vorherigen Berichtszeitraum.

Exemplarische Projektkosten

Lead Farmers nach einer Weiterbildung
Lead Farmers nach einer Weiterbildung im Rahmen des Projekts.

295 EUR
kostet ein Räucherofen für ein Unternehmen in der Fischzucht

440 EUR
brauchen wir für eine Kampagne zu den Themen Umweltschutz und Aufforstung

1.048 EUR
kostet eine Farmer Field School zur Erprobung nachhaltiger Anbaumethoden

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Geprüfte Transparenz

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