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Die Philippinen zählen zu den am meisten von Naturkatastrophen betroffenen Ländern weltweit. Taifun "Hagupip" brachte im Dezember 2014 ähnliche Schäden (siehe Foto) wie jetzt Taifun "Kammuri". ©Plan International
Die Philippinen zählen zu den am meisten von Naturkatastrophen betroffenen Ländern weltweit. Taifun "Hagupip" brachte im Dezember 2014 ähnliche Schäden (siehe Foto) wie jetzt Taifun "Kammuri". ©Plan International
04.12.2019 - von Anne Rütten

Taifun „Kammuri“ richtet auf Philippinen schwere Schäden an

Der Taifun „Kammuri“ traf in der Nacht zu Dienstag auf Land und zog eine Schneise der Verwüstung durch den Inselstaat. Fast 500.000 Menschen sind obdachlos geworden.

Mit einer Windgeschwindigkeit von mehr als 175 Stundenkilometern ist der Wirbelsturm in der Provinz Sorsogon im Nordosten der Philippinen auf Land getroffen. Taifun "Kammuri" - lokal „Tisoy“ genannt - forderte Menschenleben, zerstörte Häuser, entwurzelte Bäume und verursachte Überschwemmungen und Stromausfälle. Laut Schätzungen der Helfer vor Ort sind bis zu neun Millionen Menschen von den Auswirkungen des Sturms betroffen. Plan International Philippinen hat vier Nothilfe-Teams entsandt, um das Ausmaß der Schäden und der notwendigen Hilfsmaßnahmen einzuschätzen.

„Unsere Hilfsmaßnahmen gelten jetzt vor allem den Kindern. Sie sind bei einer solchen Katastrophe besonders gefährdet und brauchen dringend unsere Hilfe“, sagt Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland. „In der Hauptstadt Manila hat Plan ein Lager mit Hilfsgütern wie Zeltplanen, Decken und Hygiene-Sets, die wir bereitstellen. Die Nothilfe-Teams vor Ort ermitteln derzeit, was die betroffenen Gemeinden am dringendsten benötigen. Sie sorgen dafür, dass die Aufbauarbeiten so bald wie möglich aufgenommen werden können, damit die Menschen wieder in den Alltag zurückfinden.”

Plan International ist seit 1961 in den Philippinen tätig und arbeitet zurzeit in über 400 Gemeinden in den Programmgebieten Masbate, Occidental Mindoro, Nord-Samar, Ost-Samar, West-Samar und Zentral Mindanao. Fünf dieser Regionen (Nord-, Ost- und West-Samar sowie Masbate und Occicental Mindoro) sind auch vom Taifun „Kammuri“ betroffen. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt jedoch davon auszugehen, dass die dort lebenden Patenkinder und ihre Familien nicht betroffen sind.

Die Philippinen zählen zu den am meisten von Naturkatastrophen betroffenen Ländern weltweit. 2013 hatte der Taifun „Haiyan“ in den Philippinen massive Schäden angerichtet, damals kamen mehr als 6.300 Menschen ums Leben. Taifun „Kammuri“ ist laut Wetterbehörden bereits der 20. tropische Sturm, der das Land in diesem Jahr heimsucht. Aktuell bewegt er sich westlich weg von den Philippinen; bis Freitag soll er den Inselstaat verlassen haben.

Nothilfe-Maßnahmen in den Philippinen und anderen Plan-Programmländern werden über den Nothilfe-Fonds finanziert.

Hier können Sie den Nothilfe-Fonds unterstützen:

Plan International Deutschland e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE92251205100009444933
BIC: BFSWDE33HAN
Stichwort: Nothilfe-Fonds